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Luiz und des Gouverneurs von Vlana, Oberſten Raymundo. So Mann von der Rebellen-⸗Armee, ju verſchiedenen Corps gehörig, nebſt einigen Offizieren, haben ig hier und an andern Orten bei der getreuen Königlichen Armee gemeldet, um die ihnen verſprochen: Ver fibung zu erhalten. Die von Visconde de Pesquena befehligte Abtheilung der Königl. Armee rückte am Iten und aten bei uns unter allgemeinen Freudensbezeugungen ein, ſetzte aber ſogleich ihren Marſch gegen Minho fort, um das Land auf einmal von den Re—⸗ bellen zu reinigen. Der Gouverneur unſerer Provinz, Sen-; ber G. A. T. de Caſtro, und der Biſchof des Kirchſpren⸗ gels ſind zuruͤckgekehrt, auch erwartet man die ubrigen Auto—⸗ ritäͤten, die ſich geflüchtet hatten. Liſſabon, 8. Juli. Die Bekanntmachung, welche im
Namen des Capitalns der Engliſchen Fregatte? Pyramus angeſchlagen worden war, wurde denſelben Tag wieder weg⸗ genommen, weil man die Unpaßlichkeit diefer Maaßregel eingeſehen hatte. Der Capitain hatte darin geſagt, daß der General⸗Conſul die Britiſchen Kaufleute zuſammenberufen habe, um uͤber die beſten Mittel zu berathſchlagen, Den jeni⸗ en, die es wuͤnſchten, Gelegenheit zu verſchaffen, mit allem 2 Eigenthum, entweder in Königl. Britiſchen Schiffen oder auf andere Weiſe das Land zu verlaſſen, wobel er er— klärte, daß er daju von der Regierung autorſſirt ſey. Die Engliſchen Kaufleute haben auf dieſe Einladung ſo geant—, worter, wie es von der Ehre und Rechtlich keit aller derer zu erwarten war, die nicht zu der kleinen Zahl der Agenten des Radicalismus gehörten. Sie erklarten, daß ſie durchaus keinen Grund fänden, das Land zu verlaſſen, da alle Gefahr verſchwunden wäre, und man die friedfertigen Fremden bis, her mit der . w beſchůͤtzt hatte.
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Ein Schreiben aus Wien vom 18. Juli (in der Allgemeinen Zeitung) meldet: So eben aus / . durch — — Gelegenheit eingelaufenen Nachrichten zufo 9 oll die Pforte einen neuen Schritt gethan haben, um Großbritanien zu bewegen, ſemen Botſchafter wieder nach Konſtantinopel zu ſchicken. Es heißt, der Reis⸗Eſſendi
habe zu dieſem Behufe ein iben an den Engliſchen , 55 . e n
werde, * * bereits fr — * —— 6 bei⸗
den Botſchafter von Frankreich und England eingeladen wurden, zu Wiederanknüpfung der im Dec. v. J abgebto⸗ chenen Unterhandlungen nach Konſtantinopel zurückzu⸗ kommen.
— Die Allgemeine Zeitung enthalt ferner in einem Schreiben aus Konſtantinopel vom 38. Juli, Nachſtehendes: Es heißt, die Pforte empfinde die ſtüͤndlich wachſende Ge— fahr bei den Fertſchritten der Ruſſen; ſie fuche einen Aus— weg, um ihre Exiſtenz zu ſichern, und werbe um jeden Preis Freunde. Die Borſchläge, den Tractat vom 8. Jul. anzunehmen, kommen ihr hierbei zu ſtatten, und die Pforte, ſo wenig geneigt ſie ſich bisher zur Annahme der Vermit— telung der Mächte in den Griechiſchen Angelegenheiten eigte, ſo ſehr ſie auch jetzt bei einer veraͤnderten Sprache — Anſtand zu verwahren wünſcht, und ſich das Anſehen giebt, nur zum VBeſten Europa's handeln zu wollen, hat, nachdem ſie die Fruchtloſigkeit ihrer Bemühungen erkannt * die Botſchafter Englands und Frankreichs auf eine in chwankenden Ausdrücken abgefaßte Einladung nach Kon ſtantinopel zurückkommen zu ſehen, neuerdings einen Ver— ſuch gemacht, die Engliſche Regierung zu bewegen, ihren Botſchafter nach Konſtantinopel zurückjufenden. Die Pforte ſoll nämlich dem Oeſterreichlſchen Juternuneius, Baron v. Ottenfels, ein Schreiben für den Herzog von Wellington er. und darin den Wunſch, einen Botſchafter Groß⸗
ritaniens in Konſtantinopel wieder zu ſehen, ausgedrückt haben, mit der Bemerkung, daß, wenn eine Macht (Ruß⸗ land) bei dem Traetat vom 6. Jul beharre, während ſie auf der andern Seite auf die auffallendſte Art aus den Stipulationen deſſelben trete und ſich feindlich gegen dle Xr betrage, es nicht denkbar ſey, daß eine andere Macht
gland), welche ſich bisher nicht von den Verbindlichkel= ten des Traetats entfernt, und ſters freundſchaftliche Ge ſinnungen gegen die Pforte geäußert habe, ferner auch bei dem Traetate vom 8. Jui. verharre, und hiedurch die trac, tatwidrigen, feindſeligen Unternehmungen der erſtern un— terſtütze. Es iſt natürlich, daß man hiöer eben ſo ſehr auf die Antwort des Herzogs von Wellington, als auf den Ausgang des Krieges geſpannt iſt. *
— Daſſelbe Blatt enthalt aus Trieſt vom 17. Juli folſ⸗ gende Mittheilungen: Hr. v. Ribeaupierre, der ſich init ſei⸗ ner Familie noch in Florenz aufhält, hat Befehl erhalten,
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ſich nach Korfu * begeben, wo auch Hr. Stratford, Tan⸗ ning unverzuͤglich eintreffen wird, um mit ſeinen Collegen den H. H. v. Ribeaupierre und Guilleminot über die Grie⸗ chiſchen Angelegenheiten zu unterhandeln, und im Einver⸗= ſtaͤndniſſe mit der Griechiſchen Regierung, welche Bevellmäch= tigte nach Korfu ſchicken wird, die Gränjen des neuen Grie⸗ chiſchen Reichs zu beſtimmen. Die Pforte hätte alſo bet den zu Korfu Statt ſindenden Conſerenzen keinen Einfluß mehr, und Griechenland, das noch vor wenigen Monaten eine tributaire Provinz der Ottomaniſchen Pforte ſeyn ſollte, wäre jetzt als frei und ſich ſelbſt wiedergegeben zu betrach⸗ ten. Die Unterhandlungen mit der Griechiſchen Regierung zu Korfu durften ſich auch mit der jetzigen Verfaſſung Grie— chenlands, welche der vernachläſſigten Cultur des Landes nicht entſpricht, beſchäftigen, und dieſenigen Abänderungen darin vornehmen, wodurch ſie nicht nur zu Gunſten ihrer ſelbſt conſolidirt, ſondern auch dle dem Traktate vom 6. Juli bei⸗ getretenen Machte in den Stand geſetzt wurden, die Ga⸗ rantie der neuen Verfaſſung zu ubernehmen, und fuͤr deren Aufrechthaltung Sorge zu tragen. Graf Eapodiſtrias, der ſich in kurzer Zeit ſo viele Verdienſte um ſein neues Vater⸗ land erworben hat, und der raſtlos mit Verdeſſerung des Landes und Herſtellung der guten Ordnung und Eintracht beſchaͤftigt iſt, muß von den Abſichten der Mächte unterrich⸗ tet ſeyn. Er ſoll gegen einen fremden Conſul geäußert ha— ben, daß von ſeiner Seite nichts verabſaumt werden ſolle, um die in Korfu machſtens zu eröffnenden Conferenzen bald zu einem glücklichen Ende zu fuhren; auch deuten ſeine Be— mühungen, den Griechiſchen Continent gegen fernere feind liche Einfälle zu ſichern, darauf hin, daß es ihm wenlger um die Größe des neuen Staates, als um deſſen Sicherheit * thun iſt, und daß er die Beſetzung der Paſſe Liwadiens der Anſicht angeordnet hat, daß die Griechiſchen Truppen ſie ¶— Zelt der Graäͤnzdeſtimmung ſchon inne haben, und die nterhandlungen dadurch erleichtert werden. — Der Capitain eines von Syra angekommenen Schiffes begegnete bei Ce⸗ rigo einer Engliſchen Diviſion von neun ffen, w —— 2 ĩ ö — auch —— in 83 — ern von Zante Kriegsſchiffe von ver enen Flaggen, — Außerhalb Sapienza von Zeit zu Zeit eine — Syra war ruhig. rer mn . ö In London ſind Nachrichten aus New York bis zum 24. Juni eingegangen. Die Times bemerkt Folgendes 2 deren Inhalt: „Die Wuth, mit welcher die im Intereſſe Adams ſtehenden Blatter ſeinen vermnthlichen Nächfolger angreifen, hat den Anſchein, als os die Parthel in Verzweif⸗ lung wäre. Wir haben aus denſelben ein prächtiges Stück ge⸗ wahlt, um unſere Leſer mit einem Gemälde des Lebens der großen Stände in den Vereinigten Staaten zu unterhalten. General Jackſon und ſeine Freunde, ſo wie ſeine Gegner, ſcheinen nicht nur die Formen, ſondern auch die Grundſatze des civi⸗ liſirten Lebens aus den Augen zu ſetzen. Die ruhigen Föde⸗ raliſten ſind uͤber die Ausſicht, einn ſolchen Herrſcher zu haben unruhig, aber wir wagen auszuſprechen, daß er ſich ſehr anſtändig betragen wird, wenn er in einer anſehuliche⸗ ren Lage iſt. Ein jahmer Tlger iſt gewöhnlich unſchädlich, und ſeine Wächter wiſſen wie ſie ihn zur Ruhe zu ——— haben, wenn er geneigt iſt, allin lebhaft zu werden. Amerlkaniſche Congreß wird ohne e. General Jackſon, wenn er Präſident ſeyn wird, in erträglicher Ordnung hal- ten.“ Nach dieſen Hennen fuͤgt die Times die Stelle eines Waſhington Blattes bei, in welcher ein Brief des Oberſten Benkon, Senats Mitgliedes der Vereinigten ten, enthalten iſt. Derſelbe beſchreibt einen würbenden An— griff, den General Jackſon im Jahre 1813 zu Naſtwille in dem Hauſe, in welchem er (Denton) und der Benirks Rich, ter wohnten, mit Dolchen und — — auf ihn ge⸗ macht hat. Derjenige, meint jenes rikaniſche Blatt, welcher ſo mit offenbater Verletzung der Geſete nach der Vernichtung ſeines Mitbürgers trachten konnte, wird nie von einem moraliſchen und gebildeten Volke zum Bewahrer und Ordner derſelben ** 13 * werden. e r . ö Die neueſten Nachrichten aus Mexico (vom 26. Mal, in Londoner Blättern) enthalten Auszüge aus der Rede, mit welcher der . Guabalupe Vöetorla den Kongreß am 21. Mal geſchloſſen hat. Der Praäſident ſprach von den letzten Ereigniſſen und deſonders von der Unterdrückung der Inſurrectlon Bravo , und von dem Bewelſe, den bel die⸗ ſer Gelegenheit die Natlon von ihrer Anhänalichteit an die Conſtitutſon gegeben. Er erwähnte des kurzlich ſchloſſe⸗ nen Gränz⸗ Traktats und des Handels- und ahtte Traktates, mit denen man ſich jetzt beſchüftigt. — be⸗