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vollmaͤchtigte Minlller 30 außerordentliche Geſandte von
Solumbilen hatte Mexiko verlaſſen, nachdem der wichtige Zweck ſeiner Sendung erfüllt worden war. Die Unlons?, Bundmiß⸗ und Confsderations, Traktate, welche in Panama zwiſchen den Bevolmächtigten der Republiken abgeſchloſſen worden ſind, wurden der Kammer der Nepraſentanten zuge⸗ ſandt, und der Präſident äußert die Hoffnung, daß der Kon— greß ſobald als möalich eine Angelegenheit zu Ende bringen wurde, welche die Aufmerkſamkeit der ganzen Welt auf ſich gejogen hatte. —— der Finanzen und der durch den veränderten Tarif verringerten Staats⸗-Einnahme, ſagte er, daß, wenn die Regierung ſich bisher angeſtrengt habe, ihre Verdindlichkelten, o wir es die National- Ehrg erfordere, ge⸗ gen ihre fremden Gläubiger mit Treue und Panktlichkeit zu erfüllen, ſo ſey von jetzt an ganz beſtimmt ein volles Ne, ſuitat ihres Eifers und ihrer Thaͤtigkeit zu erwarten. . ⸗ Süd ⸗Amerika.
Folgendes iſt der Auszug aus einem Schreiben, datirt Bucatomango vom 6. Mai: General Bolivar war am 25. April zu Bucaromango, 18 Meilen von Ocana, woſelbſt er von General Sucre aus La Paz vom 15. Januar Depe— ſchen erhielt, in denen die vollſtandige Unterdruͤckung der Empörung in Volwia angezeigt und der Patriotismus der Bolivier, von welchen kein einziger ſich mit den Empoörern verbunden hatte, gelobt wurde. Obgleich die Peruaniſche Regierung ſehr tief in die Sache verwickelt war, ſo beſchloß General Sucre dennoch ſeine gerechte Rache aufzugeben und Maaßregeln zu vermeiden, welche beide Republiken in einen den Intereſſen und dem emporſteigenden Gluͤcke belder Na— tionen gefährlichen Krieg geſtürzt haben wurde. Er wurde um ſo mehr zur Nachſicht bewogen, da die Peruaniſche Re 2. endlich, vogleich ſpät ihre Zuſtimmung zur Einſchif⸗/
5 der Columbi nach Guayaquil beſtimmten Diviſion zu Arieg gegeben hatte. Nach Gughaquil begtebt ſich dieſ:
eeres Abtheilung auf Befehl des Defrelers, welcher zu dem; Alben Zeit das 1chuldige Voltigeur-Batalllon, die Urhcher des Aufruhrs aufgelöſt hat, von denen 83 in dem erfolg⸗ ten Treffen erödtzt und eben ſo viel verwundet wor den ſind. Jie Zurücknahme der Columbiſchen Du, Jen aus Qollpbla iſt eine neue Widerlegung der vſelen über der Defreiers Ehrgeiz nud Herrſchfucht n En, tapa. verbreiteten Verlaumdungen. Er hat bem Lande Unabhängigkeit verliehen. Er laßt es ſeiner Freihelt unter ſolchen Einrichtungen genießen, welche darauf bere
—— zu * indem ſie ihm Ordnung und Feſtig
verleiben. Die Convention zu Ocana hat endtſch! b‘, imm, daß ein Central Syſtem ln der Regierung Statt ſt . vj 9 9 Statt ſin⸗
el, mit kleinen Provinzial Verſammlungen in jedem Bezirke, um die innere Staats ⸗ Verwaltung zu regul ĩ deni zu diefe Welſe zal, dir wichtig Men en, fin, das Beſtehen der Rena li und die n für des Befreiers als Pr. denten des Irelſtaates n enſte Ae Wise Schr ften ſant hoer ger te, echt wird.
—— Friedens abertragen word s den t halt nenen inan; Cint chungen und die erhoht 6 Durch die man dem neuen Minlſter Tanco verdankt 1 . lee. ſo ſehr vermehrt worden, daß alle Civil⸗ und ah dien Gn abnn von Neu. Grana, nnd Venta n in litair⸗ Beamten kommen haben, was ſeit vielen 83 6 war. ¶ Der m Hegels engt mn micht zeſchehn keit und Klugheit und * 1 ö ebenfalls viel Feſtig⸗ tung ſeiner Pflichten dem Land zamne ſtrenge Beobach, lin rd dat e e ene 32 mn eingeflößt. reichen Mißbrauche Jeder Arth can un, um dle zahl= heit, mit welcher man ſie wöh ch durch dis Üngeſttraft⸗ men lleß, in den verſchiedenen D Jahre zuneh⸗ haben, auszurotten; und aus aſſen The — b gehen die beſten Nachrichten ein. en, der Republit hemmen und zum Verhor nach Bogota 1j gefangen ge—⸗ Auch ſeine Mitſchuldigen, gegen welche echt worden.
die Unterſuchung anſtellen wird, ſind 22 2 Se nn Inland. Der lin. Folgendes ſind die Artikel d
cer Theile die es Blatts angejelgt word?! n im ant, Stucke der Geſez, Sammlung enthaltenen, * — * . zn Nie. Janeiro abgeſchloſſenen Sreundſchaſt ** fahrte und Handels- Vertrags mit Braſilien: z hif⸗ rt. 1. Es ſoll beſtändiger Friede und aft ſeyn zmwiſchen Jbren Majeſtiten dem Konige vo — und dem Kaſſer von Braſillen, Ihren Erben —— dachfolgern, und zwiſchen Ihren Unterthanen aller Gebiet: ohne Ausnahm; der Perſon Und des Orts.
ewige Freund ⸗
chnet ſind, de *
Art. 2. Die Unterthanen elner jeden der hohen con— tra Jirenden Mächte ſollen, obwohl den — unter⸗ worfen, fuͤr ihre Perſonen und Güter im ganzen Um. fange der Gebiete der anderen Macht derſelben Rechte, Vorrechte, Begünſtigungen und Vefreinngen genießen, welch. den Unterthanen der begunſtigteſten Nationen zugeſtanden worden ſind, oder werden möchten. Sie können weder will= küͤhrlichen Hausſuchungen und Nachſorſchungen, 23 irgend einer Prufung und Unterſuchung ihrer Buͤcher oder Paplere, unter welchem Vorwande es auch ſey, unterworfen werden. Im Falle des Verraths, des Schleichhandels oder anderer ſtrafbaren Vergehen, deren die reſpectiven Landesgeſetze er⸗ wähnen, därfen Hausſuchungen und Nachferſchungen, ſo wie Prüfungen und Unterſuchungen der Bücher und Pa— piere nur unter dem Beiſtande der competenten Behörde und in Gegenwart des Conſuls der Natien, welcher der beſchul⸗ digte Thell angehört, des Vice-Conſuls oder ſeiner Subſti= R — daß dergleichen an dem Orte vorhanden ind, Statt finden. z
Art. 3. Im Fall eines Mißverſtändniſſes oder Druches zwiſchen beiden Mächten (den Gott nie zulaſſen wolle!) wel⸗ cher Fall nur nach Zurückberufung oder Abreiſe der gegen ſeitigen diplomatiſchen Agenten als wirklich eingetreten anzuſehen ſeyn wird, ſollen die Unterthanen elner jeden der hehen contrahirenden Mächte, die in den DeſttzunU gen der Andern wohnen, zur Beſorgung ihrer Angelegenhel= ten daſelbſt verbleiben durfen, ohne auf irgend eine Weiſe behelligt zu werden, ſo lange ſie fortfahren ſich ruhig zu ver⸗ halten, und ſich keine Uebertretungen der Geſetze zu erlauben. Sollten ſie jedoch durch ihr Betragen ſich verdächtig machen, ſo werden ſie aufgefordert werden, das Land zu verlaſſen, und es wird ihnen eine Friſt, ſich mit ihrem Eigenthume zu entfernen, beſtimmt werden, welche nicht über s Monate ausgedehnt zu werden braucht,
Art. 4. Die, in den Staaten der einen von beiden contrahtrenden Mächten der Verhrechen des Hochverraths, der Felonie, der Verſertigung falſcher Muͤnze, oder des die⸗ ſelbe vertretenden Papiers angeklagten Individuen ſollen in den Staaten der andern Macht keinen Schutz erhalten, ſon⸗ dern vielmehr auf Anſuchen des reſpeetiwen Gouvernements fofort daraus weggewleſen werden. Die Individuen, welche aus dem Land- oder Seedlenſte der einen der hohen contra⸗ hirenden Mächte entweichen, ſollen in den Staaten der An⸗ rn nicht aufgenommen, ſondern auf Reelamation der re— 1 n Confular⸗Agenten verhaftet und ausgeliefert werden. Art. 3. Dle diplomatiſchen und Conſular- Agenten jeden der hohen contrahirenden Mächte, ſollen nach V niß ihres Ranges in den Staaten der andern Macht der ſel⸗ ben Begünſtigungen, Ehren, Vorrechte, Immunitäten und Befreiungen von Rechten und Laſten genießen, welche den Agenten der beguͤnſtigteſten Nation zugeſtanden ſind, oder noch zugeſtanden werden möchten. Es verſteht ſich, daß die Conſular-Agenten nicht ohne vorgängige Genehmigung des Souverains fuͤr deſſen Staaten ſie ernannt ſind, in Aus⸗ übung ihrer Funktionen treten können.
Art. 6. Es ſoll zwiſchen den reſp. Unterthanen der bei⸗ den hoben contrahlrenden Machte, gegenſeitige Freiheit der Schifffahrt und des Handels, ſowohl mittelſt Preuſſiſcher als mittelſt Braſillſcher Schiffe, in allen Häſen, Baien, Buchten, Ankerplätzen, Stäbten und Gebieten der hohen contrahirenden Machte Statt finden. — Ausgenommen hier⸗ von ſind jedoch die den beiden reſpectiven Kronen vorhehal⸗ tenen Handels Artikel, ſo wie die Kuͤſten⸗ Fahrt und der Kuſten⸗Handel.
Art. 7. Die Schiffe der Unterthanen einer jeden der hohen contrahirenden Machte, welche in die Häfen oder Ankerpläͤtze der andern einlaufen oder aus denſelben auslaufen, ſollen keine andere oder höhere Abgaben und Laſten, welcher Art auch immer ſie ſein mögen, unterworfen 3 als denjenigen, welche den Schiffen der begünſtigteſten Nation bei ihrem Einlaufen in dieſe Häfen und erplätze oder beim Aus lau⸗ fen aus denſelben gegenwärtig auferlegt ſind, oder kuͤnftig etwa auferlegt werden möchten. 2.
Art. 8. Alle Erzeugniſſe Waaren und Artikel jedweder Art, welche der Produktion, Manufactur und Induſtrie der Unterthanen und Gebiete einer der hohen contrahlren— den Mächte angehören, und auf directem oder indir ectem Wege aus den Staaten dieſer Macht in die Staaten der an dern, ſowohl auf Preußiſchen als auch auf Braſillſchen Schif⸗
en eingeführt werden, ſollen einzig nur dieſelden Abgaden 2 welche die Unterthanen der begünſtigteſten Nation in Gemäßheit des allgemeinen Zoll-Tarifs entrichten, oder künftig entrichten werden.
Man iſt uͤberein gekommen, daß wenn von der begün⸗