Preußiſche Staats
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M 205.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Königliche Hoheit der Großherzog von Meck⸗/ nr, ,, , von Neu-Strelitz hier eingetroffen.
Excellenz der General Lieutenant 1ſten Artillerie Inſpeetion, von Mühlberg an der Elbe. U
; Königl. Franzbͤſiſch Cabinets—, e Re. 3 über Warſchau nach
dem Kalſerl. Ruſſiſchen Hauptquartier.
—
Angekommen: Se. Braun, Inſpector der
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
om Kriegs ⸗Schauplatz.
167 — St. e. giebt im neueſten Vlatte (vom 26. Juli) Nachtichten von der Armee gegen die Turken, bis 2 1. —— naͤch — von uns b eldeten Exreigniſſen, Folgendes enthalten: 1
und hatte gierung an den, die Armee ſandten Courier an Bord; tück und eine jlemlich große
ar ſchau, 39. Juli. Durch einen am 7Jten (19)
d. * aus dem Kaiſerlichen — uartier abgefertlgten und
rern bier eingetroffenen Ce arler erfahrt man, daß der Geſund,
—— , — vollig befriedigend, und an Leben g= uß !
min g er r., Städte und Dörfer ſind in gutem Zu⸗
ſtande. aber auch nicht ein ein iger Einwohner lſt darin an,
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Corps des Fürſten Czerbatoff von der Armee des Feldmwarſchall Sacken hat Befehl erhalten zu marſchiren und ſich dem Marſche der Garden anzuſchließen. Demnach betreten bereits drei Cerds dirſer Armee ebenfalls den Kampfplatz.
6 Odeſſa, . Jul. Zeſtern Nachts erhielten wir die offtäclle Kunde von der Ucbergate der Feſtung Anapa. Am folgenden Mergen, als dam Gedurtsfeſt, Sr. Majeſtat des KRaiſers und Ihrer Kaiſerl. Hoheit der Ren Alexan dra Nitolaſewna, wurde, m ſeyn Ihrer Majeſtät der Kaiſerin (die von Ibrem Landſtze gekammen waren, um dieſer Eeremonte betzuwobnen) ein feierliches Te jzeumn fur die una des allgeliedten Landesherrn und des Durch, lauchtigſten Kaiferbauſes, ſo wie für di Einnahme der Fi — vollzogen. . — eine unzählige Vollemenge füllten die rale, Nach dem es en Ibre Majeſtät die Glückwunſche der enſte gerubten J .
b men, deren eee, de ner —— Unſere Harn ng d eit nichts zu wünſchen übrig läßt,
r . Tafel 82 w lbſt
Ain.
Sie ſeir cinigen Tagen das Seebad gebrauchen. war die Stadt illuminirt.
ö 58 Ja ö. 26 beſchaäf⸗ tigen. , Deputitten⸗ Kammer. Die Sitzung v 26. Juli war n e,, , 3 = Germam 1 Departement der Loire, ; — — der
1823.
3. ? 4 Juli. Unſere Rhede, die ſeit der Abfahrt der fur din A * — gem ö Schiffe vollig ver⸗ laſſen ſtand fängt wieder an! werden, da jene a eüge Kgllch von Kuͤſtendſhi, wo ſie abgeladen worden ind, tu ren. ;
Der Negen, den wir hier einige Tage nach einander ge= habt, hat nicht abgekühlt. Die Hitze iſt in den letze len 2 ö * — daß das Thermometer 281 Grad Reaumur im Schatten zeigte.
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daß di der ; . daß — —
? en. — zu Sanigny (Allier) trug darauf an, daß in der Folge all nigen w. 2 die auf den —— i) 26 —
ie Waͤhler Liſten gebracht werden. Die Commiſſion brachte die Tages- Ordnung in Vorſchlag, da nach den ausdruͤcklichen Beſtimmungen der Charte ein jeder Wähler z00 Fr. an directen Steuern entrichten muß; Hr. Voyer — verlangte dagegen, daß die Bittſchriſt auf das Nachweis Bureau niedergelegt werde. Die ſem wider ſetzte ſich nachdrücklich der Miniſter des Innern. Das Pro—⸗ poſitions· Recht, äußerte er, ſtehe allerdings einem jeden Mit⸗ gliede der Kammer zu; es heiße aber nicht, ſich deſſelben be— dienen, ſondern vielmehr daſſelbe mißbrauchen, wenn man dadurch eine offenbare Verletzung der Charte verlange. Der Vicomte v. Tra ey, Deputlrter des Departements, worin der Vittſteller ſeine Wohnung hat, machte die Bemerkung, daß die Charte allerdings das Wahlrecht nur ſolchen Buͤr⸗= gern zuerkenne, die eine gewiſſe Summe an directen Steuern entrichten; allein ſie beſtimme nicht, auf welche Weiſe dieſer Steuer- Beitrag ermittelt werden ſolle; er glaube daher nicht, daß es die Charte verletzen 2 wenn man kuͤnftig ein Geſetz gebe, wodurch von ol. chen Buͤrgern, die mit gewiſſen Aemtern bekleidet ſind oder gewiſſe Abgaben bezablen, angenommen wird, daß ſie das zur Ausübung des Wähler Rechts erforderliche Grund⸗Elgenthum beſitzen. Aus dieſen Gründen unterſtuͤtzte der Redner den Antrag des Herrn Voyer d Argencon; es wurde indeſſen über die betreffende Bittſchrift faſt einſtimmig zur Tages Ordnung geſchritten. — Ein gewiſſer Courtols, ehemaliger — 3 — zu Longuyon, verlangte die Wieder (Einführung der Appellationen bei Ueberſchreitung der eiſtlichen Vefugniſſe; der Berichterſtatter trug nach einer angen geſchichtlichen Darſtellung des erſten Entſtehens dieſer Appellationen auf die Ueberweiſung der Bittſchrift an den Großſiegelbewahrer an. Herr Dupin der Aeltere ließ ſich ſehr weitläuftig über dieſe wichtige Materie aus; zuvorderſt glaubte er, den Anſichten der Commiſſion zuwlder,
daß man fur dergleichen Appellationen, ſowohl in dem In⸗