Griechenlands erſchienen, ais endlich die heiligen Erzbiſchöfe und Metropoliten von Nicaa, Chalcedon, Lariſſa und Ja— nus, mit dem Groß- Protoſpngellos auf. der Jnſel Poros anlangten, wo dermalen auch wir uns aufhalten.

Sie wurden den Tag nach ihrer Ankunft eingeladen,

zu uns zu kommen. Wir kamen am daten Jun. zuſammen, im Veiſeyn der Stabs-Officlere der Seemachte, die in Folge K— der verbündeten Hofe an dieſen Kuͤſten ſich aufhalten. * n

So gering auch die Hoffnungen waren, die wir uns machten, ſo können wir doch Ew. Allheiligkeit den unſaͤgli⸗ chen Schmerz nicht bergen, den wir empfanden, als wir er⸗

fuhren, daß die Abſendung dieſer Hierarchen nur zum Zwecke hatte, uns jenes Schreiben vom Februar ſelbſt einzuhandi— gen, und uns zugleich auf das Dringlichſte zuzureden, ihnen wenigſtens Hoffnung zu machen, daß die Griechtſche Nation die Lee e m ee; Allheiligkeit annehmen würde.

Wir ſelbſt, die wir aus ihren eignen Händen das Schrei. ben empfangen haben, ſagen mit aller Freimuͤthigkeit die Grunde, aus welchem dieſer Schritt weder Folge haben, noch überhaupt den Wuünſchen Ew. Allheiligkelt entſpre, chende Fruͤchte tragen konnte. ;

Nachdem die ven Ew. Allheiligkeit mit dieſer Sendung beauftragten Erz Biſchöfe uns eröffneten, daß ſie eine Ant, wort von uns zu uͤberbringen wunſchten, o nehmen wir kei—⸗ nen Anſtand, k biermit zu ertheilen. ie enthalt genau unſre bei der Zuſammenkunft vom 3. Jull ihnen muͤndlich gemachten Bemerkungen.

Wir fühlen aufs tiefſte, was wir der Lage ſowohl der großen Kirche) als Ew. Allhelligkeit ſchuldig ſind, und fin, den es daher nicht für jweckmäßig, weder den Jnhalt des Schreibens zu recapituliren, noch die Au leichungs⸗ Punkte genauer zu prüfen, deren Erfüllung Ew. Allheiligkeit als den Vertoten, jum Vertheil der Griechen, von einer Zukunft anſieht, die im Verhältniß ſtehe, mit ihren vieljährigſen Lel, den ven einer Zukunſt, die vor allem Ruhe und Sicher, heit verbürge. ö 6.

. Wir begnügen uns, die Aufmerkſamkeit Ew. Allheilig⸗ leit und der heiligen Synode darauf hin ulenken, wie viele ſolcher Buürgſchaften Griechenland bereits der Gerechtigkeit und dem

chriſtlichen Wohlwollen Ihrer Königl. und Kafſerl. Majeſtaͤ⸗

ten, des Königs von Großbritanten des Koͤnigs von Frank reich und des Kaiſers von Rußland Wir y.

Ew. Allheiligkeit gleichfalls in frommer Zerknirſchung, die * durch die der ie ,, 8.

under zu bedenken, Volk auzeit, und auch in dleſen lebten Jahren gerettet hat. ringt und bekämpft en von furchtbaren Heeren, anderer ats lrregefüͤhrt urch alle Sauckelelen, womit Miß⸗ gunſt und. Treuloſigteit eie menſchlichen Schwächen taͤuſchen, den Rathſchlägen der Unerfahrenheit ſolgend, oft bis an denn Rand des Adbgrundes hingeſtoßen, beſteht dieſes Volk doch noch, und beſteht, well Gott ihm die Gnab= geſendet, in dem chriſtlichen Glauben die Kraft ju ſinden zum Streit und die Beharrlichtelt mitten in den Gefahren, und den Eutſchluß licber zu Grunde zu gehen, als ſich unter das Joch zu beugen, das ihre Väter getragen, aber ni= ange⸗ nommen haben. Das Schickſal Griechen lands alſo iſt e Berk der göttlichen Vorſicht. Die Menſchen muͤſſen ihren göttlichen Willen verehren. Die Griechen ſind hievon voll. ye. n , * ** mehr als je, da das Ende vieler Leiden, und die Erfüllung ihr weg, n Erfäthuug ihret Wünſche unm Hoff inhellig und allgemein iſt dieſe Ueber e die Vornehmen, noch der Clerus, noch fe e n, das Volk, an die ſich Ew. Allheillgkelt gewendet, haben . andere Ueberzeugung, noch können ſie ſoiche aben, ohne a * zu machen und aufzuhsren, . und ehr ſten zu ſeyn. ü Uederſchwengliches Blut iſt gefloſſen, überſchwengliches Vermögen iſt zu Erunde gerichtet worden, in ben Zeſiraum von acht 83 2 und Leidens, während welcher die⸗ les Land ſo verwäſtet worden, daß es Wich unmoglich iſt daß es Je wieder in einen Zuſtand der Dinge zurucktehre der die Vergangenheit zut Grundlage Hätt. . Anders wäre es, wenn das Martyrthum en Gregories, vieler Verſtände der heiligen anderer Vornehmſten der Nation, Griechenland tte, was es ſich ſelbſt chuldig war, um dem Untergang: * entgehen, der nie aufhörte, es zu bedrohen, vom Monate

pril 1821 an bis zum 6. Jult des vergangenen Jahres.

Die große Kirche i die Kathedrale des Patriachen, und die Kirche den gennantinebcl feibn ſo wie ein katholiſcher Präſtzent in abniicher, dane don Nom ſprechen lönnte, un mer des Oeſterr. Desk ahter

des Patriar⸗ Synode und nicht gezeigt

1* 1 500,009 Fr.

Die Verzweiflung hat es bewaffnet; aber auch ſo ver⸗ theidigte es ſich. Seine Femde hatten ſeinen Untergang ge— ſchworen; aber alle ihre Machinationen dienten nur zu ſei⸗ ner Rertung. Die Feder, die ſein Todes, lirtheil unterſchtel, ben ſollte (weil es nicht zurücktreten wollte von den Ge— ſetzen, die ihm ſeine Lage gebot, oͤffentlich vor Gott und Menſchen ſich verpflichtete, frei zu leben, unter dem e ſeiner Rechte) war am Eintunken, und ſieh! der Londoner Tractat bekräftigt nur noch mehr die Unverletzlichkeit ſeiner Verpflichtungen. er 2

6 dieſen Gegenſtand nicht weiter erläutern; die Wahrheit der Sachen iſt bereits aller Welt ſichtbar, und alle fernere Erläuterung uͤberfluͤſſig.

Wir müͤſſen, im Namen und von Seiten der Nation, die uns die Leitung ihrer Intereſſen anvertraut hat, Ew. Allheiligkeit bitten, uns Ihren Seegen zu ertheilen, und überzeugt zu ſeyn, daß wir unabän derlich feſt hangen an den Grundſatzen unſers heiligen Glaubens. Wir ſind ſelig, ſo oft es dem Allguͤtigen gefällt, daß Ew. Allheiligteit uns die Guͤter ſpenden können, die Sie als Haupt der hei, ligen Kirche, allen ihren Kindern ſchuldig ſind.

Wir übergeben dieſes unſer Schreiben in die Hande

der heiligen Erzbiſchoͤfe⸗Metropoliten von Nicäa, Chalcedon, 5

Lariſſa, Janina und des Groß⸗Proſingellos und ſchließen, indem wir abermals wiederholen, wie ſehr es uns leid thut, die Bemühungen der ehrwürdigen Hierarchen, zur Erfuͤllung der Befehle Ew. Allheiligkeit, nicht fruchtbringend machen zu können. Poros, am 9. Juni 1828. * Der Praͤſident J. A. Capodiſtrias. Der Staats Sekretair Sp. Trikupis. Das Blatt der Allgemeinen Zeitung Griechenlands vom 21. Jun. enthält ferner nachſtehendes Reſeript: „Der Praä— ſident von Griechenland an das Panhellenion: Griechiſcher Staat. Der Präſident von Griechenland an das Panhelle⸗ nion. Unſere Wuünſche und deen, meine Herren, verwirklichen ſich immer mehr. Se. Majeſtat der König von Frankreich hat geruhet, unſeren Kampf mit neuen Be eiſen ſeiner Königlichen Theilnahme zu beehren. Der err Oberſt, Baron Juchereau de St. Denis, den die Zei⸗ tungen bereits als Agenten Sr. Allerchriſtlichſten Majeſtät bei der Griechiſchen Regierung verkuͤndet hatten, iſt vor kur⸗

ms Sx. Allerchriſelichſten Majeſtät über dieſe ſeine Sen, in Uedereinſtimmung mit dein Londoner Tractate, uber, Der Hr. Baron St. 3 ĩ

ö. hier angekommen, und hat uns die Creditive des Miniſte⸗

ö ringt uns n Vaarem. Die Sr. . Königs von Frankreichs iſt, daß von diefer der vortheilhafteſte und jweckmäßigſte Gebrauch gemacht werden möge. Eben daher iſt der Herr St. Denis beauftragt, die beſagte Summe unmittelbar in meine Hände zu überant— worten. Ich werde ſie nur zu den dringenſten Beduürfniſſen der Armee und der Flotte verwenden, und ich zweifle nicht, daß Sie dieſe Maahregel billigen werden, als die einzige, von der in der gegenwärtigen Lage die Vertheidigung des Vaterlandes abhängt, und die vielleicht unmſttelbar zu deſſen gänzlicher Befreiung beitragen wird. Wir theilen mit Ihnen, meine Herren, die Gefühle, die gegenwärtige Be—⸗ kanntmachung in Ihnen erregen wird. Laßt uns der goͤtt, lichen Vorſicht danken fuͤr die Hülſsleiſtungen, die ſie uns ſendet, und laßt uns hoffen, daß wir durch unſere nationale und politiſche Erneuerung den Grad unſerer Dankbarkeit gegen die Monarchen zeigen werden, die uns ihre Wohltha⸗ ten ſo reichlich ſpenden. Poros, den 13. Juni 1828. ; ; Der Praͤſident J. A. Capediſtrias. Der Staats, Seeretair Sp. Trikupis. Nor d ⸗Amer ika. ; Londoner Blätter enthalten eine Verordnung des Prä⸗ ſidenten John Quincy Adams vom 1. Juli, welche feſtſetzt, daß, zufolge der Congreß⸗Acte der Vereinigten Staaten vom J. Jan. 1824, alle Tonnen Abgaben fur Hanndverſche Schiffe und deren Ladung in den Freiſtagten in ſo weit und fur ſo lange ſuspendirt blelben ſollen, als die gleichen Abgaben in den Hafenorten des Königreichs Hannover von Schiffen der

Vereinigten Staaten und den darin verführten Gütern, undd Waaren nicht gefordert werden. r.

Mittel Amerika.

Ein Schreiben aus Gugtſmala vom J. Apr einem Nord-⸗Amerikaniſchen Blatte) enthält uber der früheren Spanlſchen General-Capitania von Gungtimala (mit Ausnahme der abgetretenen und jetzt mit Mexico ver⸗ bundenen Provinz Chiapa) entſtandenen Föͤder atis Sraat fo, gende intereſſante Notizen: Die gegenwartige Confoderatlon

il d. J (in jenen, aus