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Gtundbeſitzern und Pächtern von Wein⸗Guͤtern unterzeichnet. Es wurde darin bemerkt, daß das 2 ironde und deſſen Hauptſtadt Dordeaur am Meiſten durch das Stocken des ein Handels litten, ſie die bedeutende Zahl von Soo, fen, Pipen, oder das Erjeugulß von beinahe 2 Jahren, zu einem Capital, Werthe von „on, 00 Pfd. nech vorräthlg hätten, und daß, wenn die Regierung keine Maaßregeln ausfindig machen könne, um ihnen Erleichterung zu verſchaffen, ſie die Mittel 5 ihrer Exiſtens verlieren und ihre Wein ausreißen müßten. Dieſe leidenden Par- thelen bitten ihre Regierung um ſolche Aenderungen ihres
Tarifs, durch welche die Fremden bewogen werden möchten, ihre en far die Weine der Bittſteller auszutauſchen. Hier iſt eine ſicht, vor welcher die Regierung von Liſſa⸗
bon, wenn ſie nur einige Sachkeuntniß deſäße, zittern müßte. Wo nicht aus politiſchen Rückſichten — und welche polltiſche Ruck können uns an Dom Miguel feſſeln? — können wir keinen Vortheil dabei finden, ſernerhin herben Port, Wein zu trinken, wenn wir guten Claret und Burgunder zu r Preiſen bekommen können. In der 3 die
elt dies ſchon erkannt, und dem zufolge hat ſich Porto s Wein⸗-Handel in den letzten 29 bis 25 Jabren bedeutend vermindert. Im Jahre 1813 betrug die Wein Ausfuhr aus
orto 55,30 Pipen und bis 1812 überſtieg ſie im Durch, chnitt jährlich 40,00 Pipen, während von 1818 ab dle Durchſchmitts⸗ Ausfuhr nur 22,000, ja 1826 nur 18,603 Pi
ven betrug.
Ein . Blatt meldet: Ein Beiſpiel was der menſch⸗ liche Geiſt mit unermädeter Ausdauer zu Stande bringen kann, liefert ein junger Mann in Elgin (in Mittel, Schott, land) der ein Werk in 18mo von beinahe 79 Seiten gedruckt bat. Die dazu nöͤthigen verſchtedenen Gattungen von Typen ver, fertigte er mit eigenen Handen, wobei er ſich nur eines Federmeſ⸗ ſers bediente; auch die Deuckerpreſſe iſt ſein Wert, ſo wle die Zuſammenſetzung der tze. HYieczu kommt noch, daß er auch aſſer und Corrector des Werkes iſt, j er jeht gedruckt K ren gend Jemanden eine Anleltüng gehabt, oder * 2 * gelen zu haben.
a n ö. Dres den 2. Auguſt. Se. Königl. Hoh. her Ptin Bilbelm ven Preußen (Sohn St. . traſen ä 8241 2 2 2 2 82 hier ein, ſtiegen im Ho, ̃ oldenen Eng un ten heute ; die Reiſe dam wei * d ies mn
bewegte und reiche Leben des 1 2. rſten
zu werden, und er wird in Vielen freundliche Erinnerungen 8 erwecken. Folgende Stellen
z 3 trat denn“, heißt es unter Aunderm, „ber ]
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mit lebhafter Achtung er ein, und ewinnt ganze Leben den
ng. dem n 4 diakei Ae , — ein freles 6 3e döchſtes Bat, Kärperlih Mbärtunz als nothwendige Ve, Drang Bei ger Stake und wirtlams gt. Am eigenen Höf. ird jeder feſſelnde Zwang moglichſt *g n. nur friſche Kraſt· Aeugitung fol gelten; nach allen Nichtüngen hin wird geſarſcht, verfucht, durchpeüft; die Natur, Wiſſen ſchaſten elf⸗ rigſt verſelgt, der Induſtrie, dem Gewerbe allwärt. Vahn zu ff nen beſtt ett. ñ jedes Unternehmen perſgulichſt Anſtren⸗ ns zelgat; im Straßen, und Waſſerbau die Clemente be, — 2 nad Wald in kühner 6e. durchſtreift, in
keln den verdorgenen Schätzen der Erde nach ⸗ geſpütr, in heiteren Garten pfungen freier Sinn und ein wier Geſchmack auf⸗ Anmuthigſte geübt und bethänlgt. Und
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Potsdam weiter n n 3m. *. ; , m m m en 2 K nd ers
obſchon gar manches raſche Streben mißlingt, gar manche lc lf. Erwartung bitter getäuſcht wird; ſ f 6 der thatluſtige Sinn doch nirgends entmuthigt, ber helle Blick ſich nur immer mächtiger zum Neellen, re. hingezogen. Jeder Gewlun an Einſicht und 2 ſoll alſobald dem Ganzen frommen; wie dem Faͤrſten ſelbſt wohl wird, ſoll es Allen werden; der Burger ungehemmt jede Gewerbs ⸗Thaͤtigkeit entwickeln, der Landmann frei zu beſſe⸗ rer 8 ſeines Eigenthums aufſtreben, Sumpfe und Oeden ausgetrocknet und angebaut, Fabriken und Ma— nufakturen gegründet und begünſtigt werden. Er verbeſſert und vereinfacht den Geſchäftsgang der Juſtij (i775 — 77), er= weitert die Fürſorge fur Unmündige und Arme, ſchzfft die Kirchenbuße ab, offnet die dumpfen Mauern des Waiſen⸗ hauſes i754), und führt die Zöglinge zu friſchem Leben und Gedeihen in pflegende Familienkreiſe ein. Herder wird für Kirche und Schule gewonnen, möͤglichſt bald an ihre Spitze geſtellt, der Unterricht veredelt und verbreitet, eigene Bil⸗ dungs ⸗Anſtalten fuͤr Land⸗Schullehrer 2 ein freies . nen- Inſtitut geſtiftet, Lunſt und Gewerbe allſeitig ge⸗ fordert.“
„Aber mit dem Nützlichen geht auch das Schöne Hand in Hand, ruft auch in Kunſt und Wiſſenſchaft des Füärſten a . Pflege die höchſte Blüthe hervor. Unter Göthe s unmittelbarer Leitung wird das errichtete Hof⸗Theater zur Muſterſchule Deutſcher dramatlſchen Kunſt und freier natur⸗ gemäßen Darſtellungsweiſe; geiſtvolle Fremdlinge wandern gaſtlich zu Weimar und Jena ein, wo im freieſten Aſyl ſich junge Talente entfalten, oft zu ausgezeichneter Wirkſamkeit für fremde Lander herankeifen. In dieſe Periode fällt der ſchönſte Flor der Landes Unlverſität Jena. Nicht Gold, nicht kuͤnſtliche Mittel locken 3 ervor; es iſt der au ſmerbſame, thellnehmende Blick des Fuͤrſten, der ſedes rühmiiche Stre⸗— ben belebt und ſteigert, der jeden edlen e, beflugelt; es iſt die heitere, milde Armoſphäre der * und Duldung, die hier im engſten Raume Jeden ſo wohl fuͤhlen läßt; und wie im großen Garten der Natur Blumen und Bäume der verſchledenſten Art ſich üppig neben einan⸗ der entfalten, ſo ſieht man auch hier die verſchiedenſten — ja mitunter ſich abſtoßende Geiſter, ungeſtört, jeder in belie⸗ biger Richtung, ſich hervorthun, ſicher und frei im Schirme des hochſinnigen Beſchuͤtzers. Aus ſolcher Pflege gingen ein 1 . Paulus, Reinhold, Fichte, Schelling, der, i Thibaut, Schätz, Tiek, die Hum
Auſelande, Schlegel und ſo viele andere der bedeu=
* n ĩ j Literatu =. 57 n, 1 , ,. * tere Muſe zu ſeinen unſterbiſchen e r , , g Weit,
burger Bode, der vielgewanderte Gore wählen Weimar zu — 86 liebſten Ruhepunkt; hier wird den edlen . ontmoreney, Mounier, Camille Jordan, und ſo — anderen, achtungsvoller Schutz im Sturme der Zeiten; die anmuthigſte Geſell gkeit umſchlingt den Hef, und Weſmar — wie das ſtille Thal von Tiefurt — der Semmerſitz der erzogin Mutter — und zum gefeierten Wallfahrtsort für die edelſten Gelſter aller Lander und Nationen.“ — — „Mitten im Druck ſchwüler Zeiten“, heißt es ſpäter (isos — 18127), „dewahrt der Herzoz den freien Blick und ein ruhiges Gemüth, und ſetzt fortwährend eine wurdige 5 den oft übermüthigen Anferderungen auswärtiger bermacht entgegen. Keine Veſorgniß hält ihn ab, treuen reußiſchen Kriegegefährten Schutz und Heimath, edler reimuͤthigkeit in Wort und Schrift Beifall und Ermun terung zu geben. So wird denn allerdings ſein Verhältniß zu dein Kaſſer Napoleon immer bedenklicher, beſonders als dieſer ſich mit ungeheuern Schaaren auf Rußland ſtürzt (Isla), und, ſelbſt nach erlittenen ſchrecklichen Unfällen, zum zweiten Feldzug (April 1813) mit erneuter Heeresmacht in unſeren Thälern und an unſern Gränzen lagert, Mißtrauen und Groll gegen den Frelſinnigſten der Deurſchen Färſten im Herzen, und mlt mancher gewaltthätigen Maaßregel ihn bedrohend. Doch ber ihn wacht die Vorſehung; nach der Voölkerſchlacht von 3 (Oet. 1913) entgeht er und ſein Land der höchſten Gefahr wie durch ein Wunder. Hoch ſchlägt ihm das Herz, als er die ſiegreichen Monarchen als Retter Deutſchlands in Weimar begrüßt; alſobald ſchließt er ſich dem großen Bunde mit jugendlichem Muthe an, zieht aun der Spie deg deten Armse, Corps, dem ſeſne Ägknen Tapfern und alle Sächſiſchen Schaaren ein ger eſhet ſind ? 18145 in die Niederlande, und widmet ſich dort mit umſichtiaſt n Elfer der ibm gewordenen ſchwierſgen Aufgabe. Kaum iſ * ſFfobert, ſo eilt er in dieſe Hauptſtart, ch viel. ach geiſtigen Gewinn ln Kunſt und Wiſfenſchaft anzuelg