tieſem weſentlichen Beſtandtheile d, m rung, eine neue Huldigung dargebracht habe. 1 Herr von Rayneval ift vor einigen Tagen hier einge— troffen. Der Courrter francais will beſtimmt wiſſen, daß derjelbe während der Abwäſenheit des Grafen von la Fer— ronnays die interimiſtiſche Leitung des Miniſterlums der aus, wärtigen Angelegenheiten übernehmen, und daß mittlerwelle der Graf Portalis, in ſeiner Eigenſchaft als verantwortlicher iniſter, Lie etwanigen Verordnungen eontraſigulren werde. Der Meſſager des Chambres ſagt in Hinſicht auf Por, tugal: „Was wir vorausſahen, iſt eingetroffen; in Liſſabon wird eine Neaction bewirkt, und bie von Dom Miguel aus, geſprechene Amneſtie, zeigt ſich als illuſoriſch. Derſelbe hat den Deſembargador do Pago, Kronrichter u. ſ. w. Victo— rino Joſeph Cerveira Boſtelho do Stamaral beauſtragt, die 1 * Perto und andern Städten, die ſich gegen Wine Autorität aufgelehnt, zu verfolgen; noch zwel andere Deſembargadores ſellen ihn dabei unterſtützen. (S. den Artikel Portugal) Dom Miguel der in der Zelt der Ge— fahr die Worte Vergeſſen und Gnade ſtammelte, beſchaͤftigt ſich jetzt, da er von der conſtitutionnellen Armee befren iſt, nur mit blutigen Proſeriptionen. Der Uſurpator Portugals ſteht mehr als jemals unter dem Einfluſſe ſelner Mutter. Was haben nicht von dieſer gehäſſigen und rachſuͤchtigen Frau alle diejenigen zu befürchten, die ſich den Abſichten der ſelden entgegen gezeigt haben!“ ꝛ Daſſelbe Biait theilt aus Havre vom iſten d. M. Fol- gendes mit: Das Dampfſchiff Mercury hat eine kurze Zeit auf unſerer Rhede vor Anker gelegen, um einige Vorrathe einzukaufen. Es gehört dem Lord Cochrane und hat in Eng⸗ land kein Geſchütz an Bord nehmen dürfen, da der Traktat der Regierung nicht erlaube, die Rüͤſtung von Schiffen zu geſtatten, weſche an dem Kampfe im Orient Theil nehmen könnten. Dieſe Details kommen aus dem Munde des be— kannten Edw. Vlacquisre, der das Schiff commandirt, und die vierte Reiſe für die Sache der Hellenen unternimmt. Dem Pr curſeur zufolge hat die Fregatte Iphigenia, die im Touloner Hafen in Quarantaine liegt, die Nachricht mit gebracht, daß Ibrahim nach den Aufforderungen der drel Mächte, die den Traktat vom (. Jul unterzeichnet haben, Mora räumen werde. Es wird hinzugefügt, daß derſelbe, nach erfolgter Unterzeichnung der Cenventſon über bie Rau- mung, einen Großherrlichen Ferman erhalten habe, der ihm das Paſchalik Morea bewilligt, daß er aber demunge acht er verſprachen hade, ſeime Verpflichtungen zu erfüllen den neueſten Nachtichten von den Gränzen des Var, haben (wie der Meſſager des Ehambres meltet) die w * — 2 der Sanitäts- Cordon be— . 3 nur in a befindet f e ne — — za beſind⸗ ſich fortwährend elne . ; Deutſch land Mainz, 1. Aunguſt. Geſtern wurde
Allerhöchſten Geburts feſtes rn, n.
Schuld vorgenommen.
.
J r. Majeſtät des Kön Preußen von der Königlich 527 . — . ter Beirlichkelt bier degangen. Schen am Vorgaben deſſel · ben führten die Muſtk - Chöre der K. &. Oeſterreichiſchen und R. Preußiſchen Regimenter vor dem Gouvernements. Hauſe bei Fackelſchein mehrere vorzůglich gut gewählte Tonſtücke aus Der Donner der Kanonen kündigte bel Tages Anbruch den Hohen Feſttag an. Um in Ühr verfamm'n? ſich die K. Preußiſche Garniſon zu einem feierlichen Gottes dienſte n der Peterskirche, welchem auch alle K. K. Oeſter reich che Niltteit- und Sroßherzogl. Heſſiſche Cwil Vehörben ſo wie die bier reſtdirenden diplomatiſchen Per fſonen bend ohuten Nach Beendigung deſſelben, wa; srcße Parade nnen Schioßplatz, wo der Hert Vier, Gouverneur, General⸗
tenant von Carlowitz Excellen, Sr. Maheſtät de l ieu⸗ ein dreimaliges Lebehech unter Artillerie Salven 2
Um 2 Uhr war große Tafel bei Sr. Excell das Allerhöchſte Wohl Sr. Majeſtät ein Toaſt ausgehrachl wurde, dem ein allgemeines Lebeboch unter Geſchůtzes donner von X Wallen der —— gn 2 München, 2. Auguſt. Die Tages, Ordnun e heutigen 1MMen Sitzung der Kammer ver K 1) Verleſung des Refultats der geſtrigen geheimen Abſtim⸗ — über die Finan- Rechnungen ven 113; *) Vortrag des Abgeordneten Grafen Joſ. v. Seinsheim, Namens bes fänſten Ausſchuſſes, über die Beſchwerde des Frelherrn von eck, wegen Verletzung konſtitutionneller Rechte; ) Vor⸗ trag zes Abgeordneten Merkel über die Zoll⸗Ordnung nach den Anſichten der Kammer der Reichsräthe. Die einzelnen Modificationen der letztern wurden von der Kammer ſogleich berathen, und thells angenommen, thells juruͤckdgewſeſen.
enz, wobei auf
Hierauf folgte die Verleſung und Genehmigung des Ge—
ſammt / Beſchluſſes; 4) Vortrag des Abgeordneten Wanzel,
Namens des dritten Ausſchuſſes, über den Antrag des Reichs.; raths v. Roth, das proteſtantiſche Stiſtungs- Vermögen in Augsburg betreffend. Nach der offentlichen Sitzung wurde die geheime Abſtimmung uber die Baireuther Kontributtons= 8 2. ariſer Blätter enthalten folgende Privatnachrichten
aus — vom 24. Juli: „Der Portugieſiſche Geſchäfts⸗ iräger in Madrid, Hr. v. Lima, hat bei unſerer Regierung ein? Note eingereicht. Mit den Vollmachten Dom Pedros und des Regenten Dom Miguel's verſehen, begehrt er zu wiſſen, ob die Spaniſche Regierung jezt, wo letzterer ſeinen Verrath vollendet habe, (dies ſind die eigenen Ausdrücke in der Note) den neuen Konig anerkenne. In dieſem Falle betrachte er ſeine Beglaurigungeſchreiben als ungültig und bitte um ſeine Paͤſſe; im entgegengeſetzten Falle wünſche er zu wiſſen, ob ſeine diplomatijchen Verhältuiſſe fertdauern werden. So dringend auch die Ausdrücke in der Note des Hrn. v. Lima waren, ſo haben die Miniſter dennoch eine beſtimmt: Antwort zu vermeiden gewußt, und erſt nach der Rückkehr des Königs wird dieſer Agent Dom Pedros den Erfolg ſeines gethanen Schrittes erfahren.“
Schon A4ußern die Üſſaboner Begebenheiten den unan— genehmſten Einfluß auf Madrid. Dle Apoſtoliſchen haben neue Energie gewonnen; mehrere Aete der Regierung bezei, gen, naelche Fortſchritte bie Faction gemacht hat, und daß bald alle Militair, und Civil-Aemter nur in den Händen ihrer Anhänger ſeyn werden. Ein Königlicher Befehl ver— ſetzt alle Offiztere in der Armee, die in erſter und jweiter Inſtanz nicht gereinigt ſind, in Ruheſtand; und einer andern Königlichen Verordnung zufolge, muͤſſen die Advocaten, die Profeſſoren an den Univerſitäten u. ſ. w. von neuem ſchwöͤ⸗ ren, daß ſie ulemals einer geheimen Geſellſchaft angehort aben. . , 24. Juli. Die am 17ten 8d. M. Abends durch fuͤnf außerordentliche Couriere an die General-Capitains der Provinzen geſchickten Depeſchen ſind nach einigen vom Präſident bes Miniſter-ouſeils, nach andern vom Kriegs 2 ausgefertigt. Ueber den Inhalt deſſelben der völ⸗ lig unbekannt iſt, werden die verſchiedenſten Vermuthungen angeſtellt, Einige glauben, daß einige, wegen po litiſcher An= gelegenhelten in Unterſuchung ſtehende Perſonen wichtige Aafſchtüſſe gegeben haben und in deren Folge dieſe Depeſchen
ĩ r. zut Verhaftung mehrerer Angeſchuldigten vom ange enthlelten, andere vermuthen, daß der Inhalt auf die in Betreff der Portugieſiſchen Ercigniſſe zu nehmen, den Maaßregeln Bezug habe. Da die Portugieſiſchen Aus wanderer, welche gegen die Charte und die im Namen Dom Pedro's errichtete Regentſchaft gefochten haben und deren . ſich faſt auf ue belauft, eine wahre Laſt far Spa— nien ſind, dem ſie ihre Unterhaltung mehr als 1 Millionen Realen koſtet, ſo enthalten fine Depeſchen vielleicht den Be— fehl, dieſelben in ihr Lant zurück, uſchicken. — Die letzten Vrlefe aus Sevilla melden, daß unter den Truppen der Stadt- Garulſon und der danzen Provinz; überhaupt, eine
allgemeine Bewegung herrſcht; ſie ſind in Eile zuſammenge⸗
zogen worden und haben ſchnell die Richtung nach Badajoz genommen. Die royaliſtiſchen Freiwilligen ſind die einzige bewaffnete Macht in der Provinz. Dleſelben Briefe melden daß zwiſchen dem General, Capitain Queſada und dem unter Juſpector der royaliſtiſchen Freiwilligen, Grimareſt, unangenehme Relbungen vorgefallen und, indem erſterer eine von dem dieſem geſchickte Abtheilung der Königlichen Frei= 236 nicht als ſeine Wache annehmen wollte. Veide Chefs, ſo ſehr ſie der Königlichen Sache anbängen, ſind an Charakter ſehr von einander verſchieden. General Queſada iſt in ſeinem öffentlichen Benehmen gemäßigt, der Andere aber ein Exaltirter. Sevilla verdankt den weiſen Anerdnun⸗ gen des Generals, Capitalns, feine Ruhe, ſeine gute Polizei, die Geſundbeit der Einwobner, die Velsbung ſeines Han— dels und ſelnes Gewerbfteißes, kur, Sevilla ſt jetzt eine der bluühendſten Städte Spaniens und vielleicht Europas. Der Chef des Stadt Magiſtrats, Herr Arjona, hat dabei den General Queſada thaͤtig unterſtützt. — Briefe aus Gallicien berichten, daß eine große Anzahl Fahrzeuge, die ſich nach Weſten richteten, längs der Küſte bemerkt worden iſt, die Entfernung hinderte, die Stärke und die Flagge zu erken— nen. Wahrſcheinlich ſind es Engliſche Schiffe, die nach Por⸗ ugal, Gibraltar und * Mittellan diſchen Meere ſegeln. ; ortugal. Pariſer Blätter bringen folgende Privat-Mittheilungen aus Liſſabon vom 13. Juli. Dle Reglerung, nunmehr von der Angſt befreit, welche ihr die conſtitutſonnelle Armee ver