dent Hacker konnte dem Neferenten Frhrn. von He

g zſchuher nicht beiſtimmen, da er kein. Veranlaſſung zu einem Antrage ſieht, noch denfelben materiell begründet findet. Die Negie—

rung habe zu jeder Zeit den verfaſſungsmäßigen Grundſatz feſtgebalten, daß der Fiscus in Privat⸗-Rechts ſachen vor den Gerichten Recht nehmen müſſe, und die Gerichte hatten Macht genug, den Fiscus nöthigen Falls dazu zu zwingen. Er zitirf mehrer. Autoren, welche ſchlagend ausſprechen, daß die vollliehende Gewalt der richterlichen nicht untergeordnet werden duͤrfe. Bei den klaren Veſtimmungen der Verfaſ⸗ ſungs⸗-Urkunde beziele der Antrag eine authentiſche Inter— präratlon oder einen Zuſatz zur Verfaſſunzs Urkunde, wozu die Initiative nur der Regierung zuſtehe. Dagegen ſprach der Abg. v. Cloſen für den Antrag und wurde von den meiſten Nednern unterſtützt. Der Abg. Graf Taufkirchen erklärte, der Name Arko bärge ihm fur die Rechtlichkeit des Antrags, und mit einer Maske im Geſicht wurde er ins Rotthal zurückkehren, wenn derſelbe nicht durchginge. Ueber eine Aeußerung des Abg. v. Harsdorf: die geiſtlichen Herren wurden es bei ihren Pfarrkindern nicht verantworten koͤnnen, daß ſie gegen die Meinung faſt aller Juriſten ſtimmten, ent— ſtand ein geräͤuſchvoller Streit, dem der allgemeine Ruf zur Tagesordnung ein Ende machte. Nach der Anſicht des Abg. Veiterlein würde alle Polizei, alle Steuer⸗Beitreibung auf⸗

hören, Gewerbe und Kultur ſtillſtehen, wenn der Antrag.

durchginge. Neferent v. Holzſchuher rechtfertigt die Auſicht des Ausſchuſſes. Der Koͤnigl. taatsrath von Stürmer: Wenn der Antrag darauf gehe, daß der Fiskus in Privat, Nechtsſachen Recht nehmen ſoll, gehe die Regierung mit den Standen Hand in Hand. Der Antrag ſpreche aber nicht vom Fiskus, ſondern von den Organen der Staats⸗-Verwal, tung, wodurch beide Begriffe vermengt und die Granzen zwiſchen Hoheits und Privat, Rechten über den Haufen ge— worfen wurden. Die Gerichte ſollen unabhängig ſeyn, aber nur inner den Grenzen ihrer Gewalt. Jedem das Steine, alſo auch der Staats Regierung. Wenn man nur die Ver ſaſſung einſchärfen wolle, warum halte man ſich im Antrag nicht an die Worte derſelben, warum führe man die Worte Fiskus und Privatrechts⸗Verhältniß nicht an? Lalel augnis in lierba! Die Annahme des Antrags von Seite der Regierung hieße unterſchreiben, ihre Attribute vor den Stufen det Juſtiz nie⸗ deriulegen und die Verwaltungs- Gewalt in eine einzige große Prozeßführung umzuwandeln. Der Präſident legte hier,

ſer Knall, mit ſelner damit verbundenen Erſchütterung, ls wenlgſtens 4 Mellen weit in der Runde, wo nicht noch wel ter, den eingegangenen Nachrichten gemäß, gehört und emp. funden worden. Das Barometer ſtand damals 27, 2. s“, das Thermometzr J 1, 2 Ü. Die Schnitter un Arbeltsleute auf dem Felde wollen zunächſt vor dieſem Knalle ein blendendes, aber dem Blitze nicht aͤhnliches Licht bemerkt haben. . ; .

e n g, . Genf, 1. Auguſt. zir haben Nachricht, daß Jokoß Rio, der en, Verfaſſer der Geſchlcht: Neu- Grie⸗ chenlands und der neugriechlſchen Literatur, mit einer auße ordentlichen Miſſion nach den Inſeln des Archipels geſchi

den iſt, wo er die Funktionen eines Gouverneurs oder , , n n. wier. = Die Bäder in dem ſchönzn Loſta- Thale und in der All- Vlanche, an der Suͤdwand des Montblanc, ſind von der Königin von Sardinlen, dem Herzog und der Herzogin von Savoyen, Carignan, ſo wie vom Großherzog und der Großherzogin von Toseana beſnucht worden. Der König von Sardinien wurde am (1. Juli im Chambery erwartet. Wegen der gefährlichen Pockenſeuche in Marfeille iſt an der Weſtgränze von Piemont ein mili⸗ talriſcher Cordon gezogen.

Spanien. ; Pariſer 2 . folgende Mitthellung aue erpignan vom 27. Juli: - e

63. einigen Tagen fanden in Ober / Catalonien verſchiedene Truppꝛrn- Bewegungen ſtatt: in Olot und Campredon waren bewegliche Colonnen erſchienen, 7 Maagn waren aus Lerida geruͤckt, um uͤber die Sigre zu gehen und Graf Españia war am 17ten in Manreſa und wendete nach Berga. Alle dieſe Bewegungen hatten zum Zweck, die Banden, welch: Ober Tatalonien durchziehen, zu zerſtrauen, und ſich der auf

eriſchen Junta zu bemächtigen, die ſich in der Spami= . . ebildet hat und ihre 5 Oſſege en Grenz-Dorfe hielt. Wir erfahren heute

el anjdſiſ⸗ rer an mn, e n, und Olot abgegangenen Colonnen, am 15ten d. M. den Praͤſident der Junta in Puyczrda Köberraſcht haben, wo er ſich bei ſeiner Rückkehr von einer Verfammlung jn Oſſega verbergen hatte, und daß der Ca⸗ nonieus Ramos, Deleirter des Kapitels von Urgel, ſo wie

auf die Fragen vor, welche die Lammer genehmigte. der Prleſter Roca unt nmchrere andere Abgeorsnkte ver ſchie⸗ Nürnberg, . Auguſt. St. Königl. Hob. der Prin 2357 ſere nur den Banerkleidern, die ſie angelegt hat—⸗ Friedrich von Sachſen ſind mit Gefolge auf der Rückreiſe vir danẽten erkannt

von Italien nach Dresden dieſen Vormittag hier durchpaſ— ſirt. Höchſtdieſelben kamen uber Neuburg, wo Sle geſtern einen Beſuch bal ihrer Durchl. Tante, der verwittweten Herzogin von Pfalj⸗Zwelbrücken Königl. Hoheit abſtatteten. Das olksfeſt, mit welchem in den Jahren 1826 und 1827 die oppelfeler des Geburts, und Ramenstages Sr. Maj. des onigs am 25. Auguſt dahler begangen worden, wird auch im jetzigen Jahre in der bisherigen Weiſe durch Pferde⸗ Rennen u. ſ. w. S nenen Programm zu entnehmen iſt. ö om Main, 3. Aug. Wie man vernimmt (heißt es im Nuͤrnberger Correſpondenten), ſollen gleichzeitig mit der bevorſtehenden Zuſammenkunft ſämmtlicher Chefs der Haͤu— ſer Rothſchild auch noch mehrere andere auswärtige Ban- Juiers ſich zu Frankfurt einfinden. Dieſer Umſtand ſcheint das Gerücht zu beſtätigen, daß an jenem Handels-Platzt ein Finanz Congreß gehalten werden warde, um ſich über die Angemeſſenbeit einer von einer großen Continental, Macht projectirten Jnanz. Operatlen zu berathen, in Folge deren dieſelbe eine Reduction der 23 ihrer oͤffentlichen Schuld zu bewirken beabſichtige. In den getreiderelchen Lahn Gegenden ſollen, wle von dorther berichtet wird, die noch auf dem Felde größtentheils in Garben ſtehenden Brodfruͤchte durch die letzten Regen ſehr 2 haben, nnd zum Thel anfangen, auszuwachſen. uch die noch auf dem Halme den SemmerFrüchte ſind durch die unguͤnſtige Witte. rung fehr beſchädigt worden, ſo daß man keiner guten Erndte der —— 13 * leid nac m Joſten, des Mittags g nach 4 Uhr, wu ber und nächſt der Stadt Fulda, nach der 2 , . in, ein dünnes Wölkchen geſehen, aus welchem ſich plößzlich eine ſolche heftige Exploſion entwickzlte, die nicht mit dem ſchwerſten Geſchützes in Vergleich gefetzt werden kann. liche Gebäude der Stadt würden erſchüͤttert und in jedem Hauſe verſpürte man den Knall ſo, daß die Bewohner verwundert, und neugierig, was vorgefallen ſey, auf die Straße liefen und einander fragten. Alles war uͤber dieſe unerwartete Erſcheinung in Staunen geſetzt, und die,

tatt finden, wie aus dem daruͤber erſchie⸗

Uhr ohne it zu werden, wa⸗ ren ſie mehreren Truppen ⸗Abtheilungen, die ſie auf ſuchten, begeg, net. Der Praͤſident der Junta, Dr. Solanell, iſt unter ſtarker Bedeckung nach Nieder⸗Catalonien geſchickt worden und wird in dem Schloſſe von Figueras gefangen gehalten; er hat auch in den Angelegenheiten der Agravilados von Puycerda eine Rolle geſpielt und war zuletzt Regidor in Barcellona. Unter dem Vorwande, ſein: Beſitzungen in der Cerdagne zu beſüchen, in Wahrheit aber als Abgeordnet:r der apoſto— liſchen Junta, ſtellte er ſich an die Spltze der Junta von Oſſeja um eine aufruͤhreriſchs Bewegung in ganz Ober Ca⸗ talonien zu organiſtren. Der Graf Espana lſt dieſen Mor⸗ gen in Figueras angekommen. Wahrſcheinlich wird man bald das Schickſal des Doctors erfahren.

; It alten. 1. Rom, 30. Juli. Am 25ſten d. M. traten in der St. Sylveſter⸗ Kirche folgende vier Individuen durch die heilige Taufe zum Chriſtenthume: der Jude Abraham Benſimon aus Algier, 25 Jahr alt, der Jude Salvator Leone Weng dotte aüs Acqui in Piemont, 17 Jahr alt, der Jude Mar- dochto Chacun aus Marocco Jahr alt, und ein vierzehn⸗ jähriger Tuͤrke daf —ͤ hans aus Abiſſinien. Volog ng, 2. Iun En d. kam der Engliſche Votſchafter bel der Pfeo ſratford Canning, hier an, wo er aus Floren; den Rufſiſchen Berhſchafter, Hrn. v. Rlbeaupierre, erwartet, um ſich mit ihm über Ancona nach Korfu zu begeben. .

aler ino, 14. Juli. Unſere Vevolkerung wächſt fort⸗ während. 426 1821 betrug ſie 160,051 und am 1. Januar d. Jahres 169, 140 Seelen.

Tärkei und Grlechentand.

Eln Schreiben aus Konſtantinopel vom 16. Juli Cin der Allgemeſnen Zeitung) melder; .

Nach Einem Berücht, welches aber wenlg Glauben Fin det, ſoll die Pforte, außer dem ſchon bekannten Schreiben des Rele / Effenbl an den Herzog von Wellingten, einen wel. tern Schritt zur Annähelung an die Höfe ron Englau