Kampf einla de, chte Urſache zu haben , .
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Der Mörder Cerder iſt zum Tode verurthellt; er ver- theidigte ſich damit, daß fein Schlachtopfer ſich ſelbſt getöd⸗ tet und daß er ſie, ohne Jemanden etwas daruͤber mitzu⸗ theilen, begraben habe, damit man nicht glauben ſollte, ſie ſen von ihm umgebracht worden. Es iſ merkwürdig, daß 3 2 die —— — 2 — die Ur⸗ a den Nachgrabungen an n, wo man — * — 3 Naͤchte hinter einander traͤumte ſie, ihre Tochter liege in einer dem Corder gehorenden Scheune begraben, und wirklich fand man ſie dort. ie Engliſchen
er behaupten, daß ſie ſelbſt vor der Grand⸗Jury fort wahrend die — des Körpers ihren Träumen zuſchrieb.
Nach Nord Amer kaniſchen Blattern haben von 33,000 Perſonen, welche die Bittſchrift des Canadiſchen Volkes an das Britiſche Parlament unterzeichneten, nur etwa 7000 ihre Namen, So, 00 dagegen nur Zeichen darunter geſetzt; ein Beweis, wie wenig der öffentliche Unterricht in jenem Lande vorgeſchritten iſt.
Rußland. .
Ein Schreiben aus Odeſſa vom 24. Muli 2 der Allge⸗ meinen Zeitung) enthält Nachſtehendes: Die Garden haben Tultſchin verlaſſen und ziehen gegen die Donau sh,oo0 Mann friſche Truppen erhalten in dieſem Augenblicke Be— fehl, aus Volhynien aufzubrechen, und an die Gränzen des Reichs vorjurücken. Aus dem Innern werden die verlaſſe⸗ nen Cantonnirungen in Volhpnſen durch neue Truppen be— ſetzt, und unſere Anſtalten zur Fortſetzung des Krieges ſind jetzt ſehr impoſant; Mo, Mann ſtehen bereits ſeit län, gerer Zeit auf einem Flächenraume von 80 Meilen verſam— melt, und können ſich auf den Wink nach jeder Rich⸗ tung hinbewegen. Wir wollen hoffen, daß keine außeror⸗ dentlichen Maaßregeln weiter nöthig ſeyn werden, um uns die Se — 2 — des Friedens wieder zu verſchaffen. Eine große Anzahl Congreveſcher Raketen wurde hier eingeſchifft, um ſie der Armee nachzufuͤhren. ᷣ
Dänemark.
Kopenhagen, 12. Auguſt. Am 9. d. iſt die Königl. Corvette Diana, Capltain — aus Weſtindien hler angekommen. An demſelben Tage legte ſich eine Ruſſiſche Kriegs Fregatte auf der Rhede vor Anker.
Stipulationen des mit Braſilien am 26. April abge enen Handels- Tractats werden nächſtens lu Er= füllung gehen, uͤnd es ſind bereits Verfügungen 8 alle Vraſiliſchen oder von Braſilien kommende Schiffe in Gemaßheit deſſelben zu behandeln. ;
Nachrichten aus Island melden, daß Winter und Fruͤh—=
8 dort überaus ,, , der Fiſchfang meiſtentheils ſehr ich ausgefallen iſt.
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1 Weimar, 15. Aug. Am Liten d. M. geſchah hler die Eröffnung des nach dem (letzthin 2 8. herzoglichen Patente ausgeſchrlebenen außerordentliche Land- tages durch das Großherzogliche Staats, Miniſterlum, wel⸗
ches dazu befondern höchſten Auftrag erhalten hatte. Die in Gemäßheit des Grundgeſekes vom 5. Mal isis ausge, ſtellte, (nachfolgend) landes füͤrſtliche Verſicherung ward dem
Landtage äbergeben. Tages darauf, am 12. Auguſt, ver—
ſammelten ſich ſämmtliche Mitglieder des Landia cs vor
St. Königlichen Hehelt, dem Sroßherzoge, in dem Thron ſaale des Reſiden. Schloſſes, unter Beobachtung deffelbe
Ceremoniels, welches bei Eröffnung der Verathun ——
ſammlung im Jahre 1815 und des ordentlichen — es
im Jahre 1517 beobachtet werden iſt. Dlefelben .
den Huldigungseid in ihrem eigenen und im Nahmen aller
Staatsbuͤrger, Unterthanen und Angehörigen des Großher
̃ Se. Excellenz, der Herr Staats. Miniſter drei
r von Fritſch hatte dazu in eimer Rede aufgefordert, welche alle ümſtehende rief ergriff Eine Nede St. Ereellenz, des Landmarſchalls Freiherrn von Riedeſel endigie in
dem her lichſt ausgeſprochenen Bunſche: „Möge Gottes 26 Königliche Hoheit durch eing lange und glück, liche Regierung, durch vielfältige reine Freuden in Ihrem erhabenen Färſtenhauſe und durch das ungetrübte Glück Ih⸗/ rer getreuen Unterthanen ſegnen, damit dann bei Weſter, vererbunz ee Zuͤrſtentugenden nach in ſpäteren Zelten unſere Nachfolger an dieſer Stelle Höchſt hren Nach kom men mit gleichem Frohgefühle und denſelben aufrichtigen
Geſinnungen zu huldigen vermègen, wie wir jetzt Ew. Rö=
niglichen Hoheit gehuldigt haben.“ Mit dieſer Feleriſch,
keit erklärte der Herr Staats. Miniſter Freiherr von Frltſch auch den außerordentlichen Landtag fur geſchloſſen. — Spä—⸗
ter war Ceremonien-Tafel, zu welcher auf höchſten Befehl außer den Mitgliedern des Großhzrzoglichen Staats- Mini= ſteriums ſammtliche zum Landtage Abgeordnete der drei Land⸗ ſtaͤnde gezogen wurden. d * 5. Folgendes iſt die (vorſtehend erwähnte) landes fuͤrſtliche erſicherung. ;. I V 8 * griedrich, von Gottes Gnaden Großherzog zu Sachſen Weimar-⸗Eiſenach, Landgraf in Thüringen, Mark, graf zu Meißen, gefůrſteter Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhayn, Neuſtadt und Tautenburg ꝛc. ꝛc. 2 Eingedenk der Vorſchrift und des Sinnes des deut⸗ ſchen Bundes vertrages hat Unſer nun in Gott ruhender err Vater und Vorfahrer in der Regierung dem von Ihm ſo welſe regierten und ſo vielfach beglückten Großherzog⸗ thume durch das Grundgeſetz vom 3. Mai 1816 eine land⸗ ſtaͤndiſche Verfaſſung beſtaͤtiget und geſichert. Eingedenk derſelben Vorſchrift, wie ſolche in dem Artikel 13 der deut⸗ ſchen Bundes / Akte vom 5. Juny isis zuerſt ausgedruckt und eingedenk des Sinnes derſelben, wie ſolcher in den Ar⸗ titeln 55! — 61 der Wiener Schluß Akte vom 15. Mai 1330 beſtimmter noch entwickelt und feſtgeſetzt worden iſt, alſo ebenfalls mit ausdruͤcklicher Beziehung auf den deut, ſchen Bundesvertrag, nehmen Wir keinen Anſtand, andurch bei Furſtlichen Worten und Ehren auf das Verbindlichſte und Felerllchſte zu erklären, daß Wir die Verfaſſung des Großherzogthumes nach dem ganzen Inhalte des oben an⸗ geführten Grundgeſetzes vom 5. Mal 1215 auch während ÜUnferer Reglerung beobachten, aufrecht erhalten und ſchůͤtzen wollen. . Dieſe von Uns nach der Veſtimmung des Grundge⸗ ſetzes vom 5 Mal isis 5. 126 u. 5. 127. vollzogene Urkunde und ſchriftliche Verſicherung ſoll in dem Archive des Landtages niedergelegt, auch durch den Druck oͤſſentlich bekannt ge⸗ macht werden. Wennar, den 11. Auguſt 1828. (l. 55 Carl Friedrich. C. W. Freih. v Fritſch. Frelh. v. Gersdorff. Dr. Schweitzer.
om Main, 14. Auguſt. Zu dem Königs, und Con— . Feſte in Gaybach werden die lebhafteſten Anſtal⸗ ten, dem erhabenen und großartigen Gegenſtand entſpre⸗ chend, getroffen. Se. Majeſtaͤt der König wird Sich am 2eſten d. M. ven Brückenau zu dem Herrn Grafen von Schönborn nach Gaybach begeben. Die Conſtitutions-Säule, welche in den Engiſchen Garten‘ Anlagen allda auf einer, einen Umkreis von mehr als a9 Stunden beherrſchenden An⸗
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hohe errichtet iſt, und deren Grundſteinlegung Se. Ma, im Jahr 1821 als Kronprinz durch ier h . ſenhelt verherrlichten, wird an dieſem Tage ihre Vollendung
erhalten, indem in Anweſenhelt Sr. Majeſtat des Königs, der Stande⸗Mitglieder aus dem Unter-⸗Main⸗Kreiſe und vie⸗ ler hohen Gaͤſte aus dem Civil. und Militair⸗ Stande, die Aufſetzung des letzten Theils des Candelabre mit zweckmäßi— gen Feierlichkelten Statt findet. Abends werden ſodann im Garten allda angemeſſene Volks-Beluſtigungen veranſtaltet, und nebſt dem 6ü . und einem Theile des Gartens wird auch die Conſtitutions- Saule prachtvoll beleuchtet werden. Se. Maſeſtüt werden bei dem Herrn Grafen übernachten und am 2zſten die Reiſe nach Ingolſtadt fortſetzen. Gay⸗ bach liegt in Mitte der volkreichſten und ſchöͤnſten Fränki= ſchen Gauen, und aus den Städten Wurzburg, Schwein⸗ furt, Marktbreit, Marktſteſt und Kikingen, dann aus vie⸗ len benachbarten Landſtädtchen und . werden an jenem Tage Tauſende von Menſchen nach Gaybach ſtrömen, um des begluͤckenden Anblicks Sr. 8 zu genießen, und ſich der herrlichen Feſt⸗Anſtalten zu erfreuen. . ; Der Bairiſche Landbote vom 13. Auguſt meldet Dem ſichern Vernehmen nach haben die Herren Gemeinde ⸗Bevoll⸗ mächtigten hieſiger Reſidenzſtadt beſchloſſen, das erhabene Geburts,? und Namen sfeſt Sr. Maj. des Könmgs, 22 derſelbe zum Erſtenmale als Regent in München den wörd) ſtatt mit einer Beicuchtung, durch Sr äandung a. ner Lud wigsſtiftung zu verewigen. Zu dieſem Zwecke ſoll die Summe von 42900 (weil Se. Maj. an dieſem Tage Ihr 42. Jahr vollenden als Fundationskapital beſtimmt erden, ünd die Intereſſen derſelben zu 4 proCt, ſollen in kleinen Parzellen An arme hülſobedurftige und hüͤlfewürdige Gewerberreſbende unverzinslich ausgeliehen werden. Vor der and ſoll die höchſte Darlehens Summe 50 fl. nicht ber, Aigen, und in kleinen Raten binnen Jahresfriſt wieder zu, räckerſtattet werden. Durch die zuruͤckbezahlten Darlehen ſoll das Stammkapital vermehrt werden. Damit aber am erha— benen Doppelfeſte dieſe Ludwigesſtiftung ſogleich in s Leben treten konne, ſo ſollen von der Stadt⸗Renten Kaſſe die In⸗