Die Türkei iſt geſunken und ihre Kraft zerſplittert. Die Ereigniſſe früherer Kriege möchten daher wohl, wie es oft geſchehen iſt, diejenigen täuſchen, welche auf eine Wiederho⸗ lung derſelben hoffen.
Die Times macht folgende Bemerkungen uͤber die neue— ſten Ereigniſſe in Portugal: Die ſonderbarſte Nachricht weiche wir erhalten haben, iſt die einer Blokade der Jaſel Madeira O eine Maaßregel, welche vielleicht für die Sicherheit der Regierung des Üſurpators eben ſo nothwendig iſt, als ſie die Politik der unſrigen in Verlegenheit ſezt. man dleſe
lokade mit einer hinlänglichen Macht unterſtuͤtzen wird, ſo muß ſie —— Grundſatze, welche uns die von
orto aujuerkennen gebot, von unſerm auswärtigen Miniſter reſpeetirt werden. Daß Dom Miguel ſeinen Titel eines Re⸗ genten in den eines Königs verändert hat, Zzeht der vorlie— genden Frage nichts an; denn Alles was fur die Anerken⸗ nuug einer Blokade verlangt wird iſt, den Lehren zufolge, welche damals die Mitglieder der Verwaltung äußerten, eine Negierung de facio und eine binlängliche Scemacht in htem Seide. Wenn überdies die Frage irgend etwas mit Uſur⸗ patton oder Geſetzmaäßigkeit zu ſchaffen haben follte, ſo war Dom Miguel eben ſo gut damals ein Uſurpator, als er ſich zum unabhängigen Regenten erklärte, wie damals, als er ſich zum abſolnten Könige ernennen ließ, da ſeine uſurpa⸗ nien nicht in dem bloßen Namen, welchen er annahm, ſon, dern in der Macht beſtand, welche er, den Befehlen ſeines Bruders zuwider, aus bte Die Blokade von Madeira wird, wenn ſie von uns anerkannt werden ſollte, unſern Handel und der geſetzlichen Sache einen härteren Schlag verſeßzen, als die von Porto. Im letzteren Fall konnten die Britiſchen Kauf- leute vermitteſſt Spanlens mit England in Verbindung blei⸗ ben und Dom Pedros Freunde hatten ein großes Land hin, ter ſich, aus welchem ſie ihre Hülfsquellen ziehen konnten; während im erſteren alle Communication unterbrochen und alle Zufuhr, von welcher die Dubſiſtenz der Inſel abhangt, abgeſchnitten werden muß. Mehrere hundert Engliſche . mülten werden ſo Verluſten und Beraubungen ausgeſetzt und der einzige nech übrige Pfeiler der Portugieſiſchen Geſetzma⸗ higkeit wird gefährdet werden. So lange ſich dieſe Inſel hält, bewahrt ſich die kegitinitat eine wichtige Stellung, und ſie kann nicht genommen werden, ausgenommen durch eine Blokade. Ihr? Bevölkerung beträgt üder 120, 0090 Ser len; ihre militarriſche Starke bäeſteht in einem Bataillon In-; fanterie und einer Abtheilung Arterie, nebſt uem Vara ⸗· lon Freiwilligen und drei Regimentern unter den Be⸗ fehle der Edlen der Infel, ber deren Treue und Vaterlands, Llede kein Zweifel obwalten kann. Die Inſel iſt zwar 45 Mel len lang und oo breit, aber nur an drel Punkten, Praca For, moſa, Marſeo und Santa Cruz zugänglich, von denen jeder kurch Forts vertheidigt iſt. Aulerdem hat Funchel noch zahl, reiche Vatterien. Ware dieſe Inſel wohl verſorgt und mit hinlanglichen Truppen verſe hen, um die Befeſtigungen zu be, ſetzen, ſo könnte ſie alle Zeit gegen die ganze See und Land- Macht des Uſurpators aushalten. Wir wollen hoffen, daß unſer auswärtiger Miniſter eine preiswürdige zen,, zeigen und zugeden werde, daß dieſe Inſel der Ruheplatz der jungen Kenigin von Portugal auf ihrem Wege nach Europa und der Sh einer Negentſchaſt ſey, welche ihre Rrong ih rem verrätheriſchen Verwandten entringen möge.
Aus Corunna ſchreibt man vom 31. Juli: In Folge einer Vorſellung von Seiten Portugals hat die Spaniſch Nenierung allen geflüchteten Portugicſen befoh— len, ſich binnen einem Monate zu Corunna und Ferrol ein- zuſchiffen. Dies ſcheint aus Mangel an Fahrzeugen ganz unmöglich zu ſeyn. Es ſind ſchon eine Menge von Portu⸗
leſen hier angekemmen, welche ſich bitter lber die ſchänd— iche Behandlung beklagen, die ſie auf der Gränze erlitten Haben. Unter den Kranken, weiche ſie mitgebracht haben, t ein junger Engländer, der eine traurige Veſchreibung von
Schreck und der Verwirrung liefert, welche ſich aber Re Canſtltuttonnellen verb teten, ſobaid ver Vefeh; zun Rc ua: ertheilt wurde. Warum die Anführer die Sache . baben, während ſie an der Spitze einer wohl
ſirten Macht von 12,009 Nann mit 25 Stück Kano⸗
nen anden, ſcheint höchſt myſtiſch ge genug, ſagt ein Engliſches Vlatt, appellirten die , vergeblich an den geſunden Verſtand und das richtige 'fübl der Engiſſchen Ariſtotratie. Endlich wußten ſie ihre De ſer gan. tan ihren Anſprüchen in Verbindung zu brin⸗ ken und dadurch erwachte in ihrer Druſt ein Sinh ur Ge, . Als der Felſen in der Wiſte berührt war, ſprang B bervoer; der Schlag, den die 49 Schlllings,Freſſaſſen der Ariſtokratie beſbrachten, hat das Herz derſelben getrof⸗ len and anen ire en Sympathie in Bewegung geſeht.
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ſt ſchützen; es iſt nur nötht Befehle zu ert hellen!“ Spaterhin ſoll 3 das * renwerthe Mitglied fur Clare Über die Sache nachgedacht und ſeine Geſinnungen geändert haben.
Neulich feierten die liberalen Clubs der Stadt und Grafſchaſt Water ford ihr erſtes gemeinſchaftliches Mittags · mahl unter dem Vorſitze des Herrn Thomas Wyſe, Esq Dleſer brachte folgende merkwürdige Toaſts aus., Der Ko nig — möge er nie vergeſſen, daß er ſeine Macht nur zum Veſten und Vortheil ſelnes ganzen Volkes hat! — 2 Volk, die einzige geſetzliche Quelle aller Macht! — Der Her jog von Suſſex = — insgen ſeine liberalen Meinungen don den andern Mitgliedern der Königl. Familie angenommen werden! — Der Lord, Lieutenant von Irland, mag er bei dem großen Werke unſerer Natlonal-⸗Wiedergeburt dorbeern erringen, welche höher ſind, als alle, die das Schlachtfeld verlelhen kann! — Unſere Rechte, und mögen wir ſie unſern eigenen Anſtrengungen verdanken! — Herr Wyſe äußerte ſeine Anſichten in folgender Art: „Grie enland wird bald befrelt werden, allein nicht eher, als bis Griechenland ſeine BVeftelung ſelbſt verdient hat. Ich bekenn daß, obgleich der Kampf lang und der Preis ſchwer war, ich keine andere Defrelung hoch ſchatzen wurde, al die, welche durch ahnliche