Bemuͤhungen erworben wird. Gott ſey Dank! Lie höhere Bildung unſers nördlichen Europa's und das Vorwärts, ſchreiten der intellectuellen Kraft machen unſern Streit ver⸗ haͤltnißmaͤßig leicht. Durch den Geiſt werden wir erobern, und nicht durch rohe, phyſiſch: Kraft. Nichtsdeſtoweniger läßt ſich aber Griechenlands Beiſpiel auf uns anwenden. Sey es Griechenland oder Irland, welches den Despotismus be— kriegt, es muß nicht mit fremden, ſondern mit eigenen Hän— den kämpfen. Wie könnten uns Privilegien glücklich machen, wenn ſie uns nicht durch unſere eigene darauf gewendete Mühe theuer geworden waren? oder wie könnten wir von Europa verlangen, daß es einem Siege Lob zollen ſolle, welcher keine Arbeit koſtete und des hald auch keine Belohnung verdient?“ J .
Der Examiner erzaͤhlt, 4 Geiſtliche, beſonders Me⸗ thodiſten, haͤtten an Wilhelm Corder ver ſeinem Vechsr ge⸗ ſchrieben, um ihm „geiſtlichen Troſt“ zu gewähren, jeder in der Vorausſetzung, daß der Gefangene gehörige Aufmerk— ſamkeit auf ſeine Lehren wenden ſolle. ;
Daſſelbe Blatt enthält folgenden Artikel.! „Vor kurjer Zeit wunderten ſich die Leute, da ſie horten, daß ſich 8 Men⸗ ſchen am Bord eines Kauffahrtei Schiffes hatten von ihrem Capitain einer nach dem andern binden und eigenhantgig ab— ſchlachten laſſen. Eine gleiche Therheit, nur in größerem Maaßſtabe, ſcheinen die Conſtitutionellen in Portugal began—
en zu haben. Der Times zufolge, iſt jetzt eine ganz an=
faalſh Armee derſelben, 1,31 Mann ſtark, im Gefang⸗ niffe, welche im Felde hingercicht hatte, um Portugal ſeine Geſetze wiederzugeben.“ ;
Man glaubt allgemein, daß Dr. Bloomſield ſeine Er⸗ hebung 2. den Stuhl von Lendon faſt gänzlich dem neuen Erzbiſchof verdankt, der jene Maaßregel gleichſam zum sine qua non ſeiner eigenen Beförderung gemacht haten ſoll.
Die Methodiſten/Conferenz hat ihre fruͤhere Abſicht auf⸗ gegeben, methodiſtiſche Biſchöſe zu ernennen. Die Metho⸗ diſten haben ſich, dem World zufolge, im vergangenen Jahre innerhalb des Britiſchen Reiches um vos vermehrt.
London, 15. Auguſt. Se. K. H. der Herzog von Clarence haben die Würde eines Lord Ober⸗-Admirals nieder gelegt. — unſerer Blatter — den Herzog
Wuͤrde als Lord Groß⸗Admiral niedergelegt, und da dle des⸗ fallſige Bekanntmachung nicht von einer Erklärung der Be— weggründe Sr. Königl. Hoheit begleitet iſt, ſo haben ſich faſt alle unſere Zeitgenoſſen in ſolche Speculatlonen und Muthmaßungen eingelaſſen, die gerade zu ihren polttiſchen Ideen am beſten vaßten. Sie ſind indeſſen geneigt ge— nug, unſern Premier, Miniſter zu tadeln. Einer von ihnen vermuthet, der Herzog habe aus Widerwillen gegen das hochL fahrende Benehmen Sc. Gnaden und gegen den Gang ſei⸗ ner Politik reſignirt. Ein anderer glaubt, Se. Gnaden ſeyen auf die Popularltt des Groß⸗Admirals eiferſüchtig geweſen — (der Herzog ſollte auf irgend einen der Lebenden eiferſüchtig ſeyn!). Ein Dritter iſt ganz überzeugt, der Lord Groß ⸗Admiral habe ſein Amt niedergelegt, weil es anſtößig befunden worden, daß er Leute ihrem Verdienſt und ihren Dlenſten gemäß befordert habe — (das muß wohl ein furcht⸗ bares Verbrechen in den Augen unſeres Premier Minſſters ſeyn!). Wir führen alle dieſe Muthmaßungen nur au, um ihre Abſurditär u zeigen. Die wirkliche Urſache iſt noch nicht oͤffentlich bekannt; aber man mag es nothwendig ge⸗ funden haben, daß das Haupt der Admiralität ein Cabſnete Miniſter ſeyn ſollt;, in welchem Falle Se. Königl. Hoheit in Gemäßheit des bisher befolgten Gebrauchs ſein Amt nicht behalten konnte. Aber wir wiederholen, daß die wirkliche Urſache noch eben ſo wenlg bekannt iſt, als der Nachfolger Sr. Königl. Hoheit, oder als die Thatſache, ob das Admi⸗ ralitůts· Departement wieder auf den elben Fuß geſtellt wer⸗ den ſoll, auf welchem es ſich vor der Ernennung des Herzogs von Clarence befand.
Der Portugleſiſche Conſul, Herr J. J. Sampayo, bat vorgeſtern bei Lleyds bekannt machen laſſen, er habe von dem Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten zu Liſſabon, Visconde von Santarem, ſchen, datirt vom Aſten v. M. erhalten, denen zufolge der Hafen von Funchal auf der In, ſel Madeira in effectiwwen Blokadeſtand erklärt iſt. An dem⸗ ſelben Abend erhielt der Vorſitzer des Comité bei Lloyds ein Schreiben von Lord Dunglas, des Inhalts, daß man lm auswärtigen Amte die Nachricht ven der edgedachten Dlo⸗ kade erhalten habe, die von der in Portugal deſtehenden Ne- gierung verfügt worden ſey. Einige der vorzüglichſten nach Madel a hande nden Kaufleute hatten bereits vorher dem
3 anzuſetzen, die jedoch durch das erw
ri , ,,, , ,, , , Se. Königl. Hoheit der Herzog von Clarence die
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Grafen von Aberdeen ihre Aufwartung gemacht, um ihn zu erſuchen, einen beſtimmten Tag zur nie, r, uber dieſen
hnte Schrei⸗ . geworden iſt. Am Dienſtag ging an der Vöorſe das Geruͤcht, das Eng— liſche Miniſterium werde Dom Miguels Regierung gewiſſer⸗ maßen anerkennen und einen Agenten an ihn ſenden. Man weiß, daß ein . deſſen Namen noch nicht bekannt iſt, in einer officiellen Eigenſchaſt nach Liſſabon abgehen ſoll, . nur, um das Eigenthum Britiſcher Unterthanen zu
eſchützen. .
In Bezug auf das Verfahren Engla hinſichtlich Portägals ſagt der Courier: Die Vorwürfe, welche die Franzoſiſchen Journale gegen uns erheben, ſind leichter zu ertragen, weil ſie ſich entweder auf ſchwache Grunde ſtützen oder in groben Uebertreibungen beſtehen. Sie ſetzen vor⸗ aus, daß wir durch die Ereigniſſe in Portugal als ernie⸗ drigt daſtehen. Warum erniedrigt? Haben wir die furcht⸗ bare Uſurpation Dom Miguels unterſtük)t? Haben wir nicht
Vorſtellung auf Vorſtellung dagegen eingereicht? That Frank⸗
reich mehr? — und handelten wir nicht im Einklange mit ihm? Aber dann ſagt man, wir hätten den Jufanten nach Portugal zurück gebracht! Eben ſo Frankreich! Er ward von ſeinem Bruder zum Regenten ernannt und auf ſeiner Reiſe von Wien nach Liſſaben kam er durch Paris und London, in welchen Stadten er die heiligſten Verſicherun— gen der Treue gegen ſeinen Bruder ablegte. Was das Zu⸗ ruͤckzlehen unſerer Truppen aus Portugal betrifft, ſo wurde dieſe Maaßregel vor der Uſurpatton beſchloſſen und ausge⸗ fuhrt. Wir hatten keinen Vorwand ſie dort zu behalten, wenn wir nicht die inneren dort zu ergreifenden Maaßregeln vorſchreiden wollten. Aber jede gegen uns vorgebrachte Auflage mag mit gleichem Rechte auch gegen Frank— reich gerichtet werden. Was hat es gegen den Uſur⸗
pater mehr gethan als wir? Es hat ſeinen Geſande
ten zurück gerufen — das haben wir auch gethan. Es — * in Portugals innere Angelegenheiten nicht ge⸗ miſcht eben ſo gehandelt.
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weil es das Völkerrecht ehrte — wir haben „Iſt aber nicht die Entfernung Dom
Pedro s ſelbſt ein Cass laederi-7“ — Aver welcher Ver⸗
bindet uns ; tr — mehr
Frankreich i Wa e⸗ in ſ . , ,. 3. —— den, Portugal gegen fremden Angriff, aber nicht gegen in⸗
neren Verrath zu beſchuͤtzen. Ohne Zwelfel kann Dom Pe⸗ dro uns und andere Machte auffordern, ihn als den geſetz= mäßigen König von Portugal anzuerkennen; und dieſen Schritt wird er vermuthlich thun, ſobald er ſeines Bruders Verrath erfährt. Man ruft, Herr Canning wurde anders gehandelt haben, man ſey ven deſſen Politik abgewichen.
Herrn Cannings wie jedes Miniſters Politik muß durch
Ereigniſſe geändert werden. Aber worin beſteht die Abwei⸗
chung? Iſt der Vertrag von London verletzt worden? Hätte
Herr Canning die Pferte verhindern können, Rußland Ur— ſach zum Kriege zu geben? Hat die Verwaltung des Her zogs von Wellington nicht die Grundſatze befolgt, welche
in der bei Eröffnung des Parlaments gehaltenen königlichen Rede ausgeſprochen wurden? Iſt von dieſer Rede uicht geſagt werden: „daß ſie ganz mit den Grundſaͤtzen des frü⸗ heren Miniſteriums Übereinſtimmen?“ und „daß ſich Nichts
darin finde, was nicht eines Goderich, Lansdowne, Holland,
Tierney eben ſo gut als eines Herzogs von Wellugton und errn Peel würdig geweſen?“ Was die Blokaden von Porto und Funchal anbetrifft, ſo konnen wir nur ſa⸗
8 Canning, ebenſo wie der Herzeg von Wel⸗ ſington gethan hat, ſein Verfahren nach den Verpflichtun⸗ gen, welche ihm das Völkerrecht auferlegt, hätte richten
gewiß
eines
gen, daß
muſſen.
Nach dem geſtrigen Blatte der Times iſt es ga daß die Frauzsſiſche Regierung die — tionnellen aus ſie mit einer Llberalitaͤt und Nichtachtung klemmer Skrupel, bie lbr unendliche Ehre machen, einwilligte. Se hat ſie ſich Anſpruch auf die dauernde Dankbarkeit der lovalen conſti tionellen Parthei in Portugal erworben, die Apoſto Faction, die den Uſurpator unterſtützt, der Engliſchen Alll=
anz überlaſſend. Die Behandlung, von welcher die treuen
Unterthanen Dom Pedro ſolchergeſtalt errettet werden, hinreichend, den Unwillen jedes edlen Gemüthes zu ert
Die Times will auch beſtimmt waſſen, daß Fran Seits in wenig Tagen eine Special⸗Miſſton- Dehußſs
licien aufnimmt. „Nicht ſobald (ſagt je⸗ nes Blatt) hatten ſie ſich an dieſelb⸗ deshalb — 4
che
6e ̃ der Zu · täckforderung der nach Aegypten in die Stlaverel geſülbeten
elo