wur A1I86meinen Preußiſchen Staats Zeitung
6 . Nr. 223.
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Griechen nach Alexandrien abgehen werde, chenden Zahl Kriegsſchiffe, um der Forderung Gewicht zu geben und mit Transportſchiffen. „Es mag im Oſten oder im Weſten ſeyn,“ fagt jenes Blatt, „uberall nimmt Frankreich
den Thron in dem wir entſagen.“ ? Der l. Botſchafter hatte am 13. eine lange Conferenz mit Herzoge von Wellington. Der Oeſter⸗ reichiſche Botſchafter und der Marquis von Palmella hat⸗ ten Zuſammenkuͤnfte mit dem Grafen Aberdeen. An demſelben Tage wurde der Geburtstag der Herzogin von Clarence, welche in ihr 37. Jahr tritt, gefeiert. Heut fand die feierliche Beſtaͤtigung der Erwählung des Biſchofs von London zum Erz ⸗Diſchof von Canterbury in der Kirche Sta. Maria de Arcubus ſtatt, Hr. Maurice Fitzgerald, Parlaments⸗Mitglied für Kerry, iſt mit Lord Lansdowne die Wette eingegangen, der Herzog
von Wellington werde im Laufe der nächſten 6 Monate der beliebteſte Miniſter in Irland ſeyn. Lerd Angleſea wird ſich
nächſtens perſonlich nach dem unruhigen Bezirk von Tippe— tary begeben. 6
z Lord Angleſea hat ſich von ſeiner Unpäßlichkeit wieder erholt.
Man hat beſchleſſen, zu Edinburg ein Monument zu Ehren des verſtorbenen Dugald Stewart zu errichten; es ſind ſchon über 1000 Pfd. zuſammengekommen. Der Graf Dudley allein hat für 100 Pfd. ſubſcridirt.
Die Streitigkeiten zwiſchen den Webern und Manufac— tur⸗Herren in Glouceſterſhire haben aufgehört.
Cheltenham-⸗ Chronicle lieſt man Folgendes: „Waͤh⸗ rend die Londoner Blatter von Kiagen über die Vernichtung der Erndte in faſt allen Theilen Englands voll ſind, ſo kön, nen wir uns in Glouceſterſßire Glück wünſchen, daß die auch hler ſo heftigen Gewitterſtuͤrme nur theilwelfe Verwuͤ⸗ ſtungen angerichtet haben, und daß der Anblick der Korn,
felder immer hinreichende und geſunde Erndte verſpricht.“
nan, daß ſie ſich aaf die liefe ern ung
panien. * ——— Journal des Debats ſchreibt aus Madrid vom 4. guſt:
Man verſichert, daß Don Antonio Ugarte, unſer frühe er Geſandter in Turin, die Erlaubniß erhalten habe, nach Madrid zu kommen, was ihm bei der Ankündigung, daß er — Nachfolger erhalten habe, ausdrücklich unter ſagt wor⸗
en war.
Einem Gerücht zufolge ſell unſer Geſandter in Ruß,
land, Paez de la Cadena, zurückberufen ſeyn; falls es ſich beſtätigen ſollte, ſo würde, wie man allgemein glaubt, dieſer — das Portefeuille der auswärtigen Angelegenhelten er halten. =
Die Politiker von der Puerla del Sol (Sonnenthor) bemühen ſich, das Miniſterium zu desorganiſiren; demun⸗ — ſcheint der König noch keinen Veſchiuß gefaßt zu
aben.
Briefe aus Katalonien melden von neun dort erſchle¶ nenen Banden; in Moulin del Rey, einem Dorfe bel Var, celona, iſt die Perſonen⸗ Poſt angehalten worden. Einige diefer Briefe fügen binzu, daß auf verſchiedenen Landſtr aßen ungefähr funfzebn verabichtedete Seldaten, die nach Hauſe gingen, ermordet worden ſind, und daß die Mörder mlt er, ſinderiſcher Grauſamkeit den Unglücklichen die Abſchleds⸗ Briefe, die ſie bei ihnen fanden, auf die Bruſt genen ir
aben. !
e Madrid, 4. Auguſt. Die Ankunft dentlſchen Ceuriere gab in dieſen Tagen Anlaß, daß die Cablnette von Paris und Regierung Noten äberſchikt hätten, in zur
— —— em Geruͤchte Wlen der hieſigen
denen ſie dieſelbe ention in den Portugieſiſchen Augcleg hen zu unſten der jungen Königin Donna Maria da Gloria auf⸗ forderten. Graf Ofalia, der bekanntlich mit der Unterhand⸗ lung wegen der Reclamationen — 4 Unterthanen an die Spaniſche Regierung beauftragt lſt, hat aus London zwel außerordentlich. Touriete geſchick. An demſelben Tage er⸗ hielt auch der Engliſche Botſchafter Depeſchen, und ſchickte bald darauf emen Courict nach Valladolld ab, wo ſich da. mals der Hof befand. Der Inhalt der Note die er durch denſelben überſandt hat, ſiſt zwar nicht — * — ger es Grafen Ofalia in London beziehe, deren Erfolg in den Verhaäͤltniſſen = der
beider Natlonen Nenderungen hervorbringen durfte.
mit einer hinrel⸗ .
Veding
Der Brigadier Salcedo, Oberſt des Zten GardeInfan terle Regiments, das in Barcelona ſteht, und viele 9 — deſſelben Regimentes ſind verabſchiedet und nach Gallleſen und Murela geſchickt worden, wo ſie weitere Befehle erwar⸗ ten ſollen. g Grund dieſer Maaßregel iſt nicht bekannt. Einige halten ſie fuͤr die Folge des Prozeſſes der gegen die⸗ ſes Regiment, das wahrend des Aufruhrs von Beſſlres in Alcala ſtand, eingeleitet worden war. Uebrigens weiß man,
daß der Befehlshaber der Garde, Graf España, den ge=
nannten Oberſten haßt. —
Die Verſammlung des Hofes in la Granja am 31. Juli, zur Feier der Ruͤckkehr JJ. MM. war elne der —— ſten. Die Infanten gingen JJ. MM. kis jenſeit Ildeſonſo entgegen und kehrten mit Höchſtdenſelben unter den Zuru— fungen des Volks nach der Stadt zuruck.
Man ſpricht von einer allgemeinen Reform der Buͤreaur im Königl. Pallaſt und der Beamten des Königl. Hauſes. Die Gehalte ſollen verringert und die hohen Beamten kuͤnf⸗ tig ad honorem den Dienſt verrichten. Das ruͤckſtandige Gehalt derſelben, welches mehrere Millionen Realen beträgt, ware dann fuͤr ſie verloren. ;
Der Herzog von Infantado iſt geſtern an der Spitze einer Deputatlon des Staats- Rath, um JJ. MM., zu be— bewillkommen, von Madrid abgereiſt. Allgemein glaubt man, daß derſelbe an die Stelle des Herjogs von San-arlos in Paris treten wird; vlelleicht nimmt er aber den Peſten nicht an, da andere und bedeutendere Abſichten ſeine Aufmerkſam⸗ keit auf Madrid richten. *
Der Staatsrath Roxas und der Rath von Caſtilien Sobrado, die wegen ihres übertriebenen Royalismus ver⸗ bannt waren, ſind nach Madrid zuruͤckberufen worden; eben ſo Herr Banza, Mitglied der Tortes, welche am 13. Junl 1825 die Abſetzung des Königs decretirten und ſpäter ſaämmt— lich zum Tode verurthellt wurden. Die Begnadigung des Herrn Banza iſt eine Folge ſeiner bewieſenen Vaterlands⸗ Liebe und ſeiner umfaſſenden Kenntniſſe in der Hydrogra— vhle, deren Director er in Madrid war. Er wanderte nach London aus, wo die Engliſche Regierung ihm unter vortheilbaften Dienſte anbot; mit dem Wunſche, dem Vater⸗ lande ch —— 2 — benachrichtigte er den König davon,
deſſen Gnade ihn jetzt ſelnem Vaterlande und ſeiner Fami— lie wiedergiebt. t
; Portugal. i Meſſager des Chambres lieſt man Folgendes: le neueſten Nachrichten, welche die geſtern in Havre eingelaufen r Goelette „San Manoel“ aus Porto, das ſie am 4. d. M. verlaſſen hat, bringt, lauten nicht erfreulich. Vollkommene Anarchie hat die Hoffnungen verbrängt, welche das eonſtitutionnelle 8 in dieſer Stadt kaum erſt wieder angeregt hatten; die Laͤden ſind geſchloſſen, die Einwohner ſind ſchüchtern, ſich auf den Straßen ſehen zu laſſen; jeder ſcheint zu befürchten, daß er vor den Augen der Angeber ſchulkig erſcheinen möge. Beim geriugſten Ver⸗ dacht werden die Bärger verhaftet, in's Gefaͤngniß abgefuͤhrt und lhre Guͤter dem Segqueſter übergeben. Ein der Frel, maurerei verdächtiger Sprachlehrer iſt in die Gefängniſſe geſchleppt worden. Vergebens hat der Franzöſiſche Conful denſelben bei den Liſſaboner Behörden reelamirt; feine Stimme, welche ſich gegen die an der Perſon von Franzoſen ausge— übten Gewaltthätigkeiten beſchwerte, wurde vor dem unrecht, mäßigen Throne durch das Siegesgeſchrei der Rebellen er— ſtickt. Ein Viertel der Einwohner von Porto iſt auf der Flucht. Unter den auf dem „San Manoel“ angekommenen Reiſenden beſindet ſich ein Arjt aus Porto, der Bruder eines Miniſters. Unter einem grundloſen Vorwande hat man ihn lange Zeit gefangen gehalten, und zuletzt aus dem Lande vertrleben. Ein Frauzſiſcher Kaufmann, der lange in die ſer Stadt der Proſeription anſaſſig war, hat dieſelbe aus Furcht verlaſſen, daß man ihn, wie die meiſten ſelner Lands, leute, — — ſhreltt Fol — Die otidienne ſchreibt Folgendes ĩ vom 3 Du * = aus Liſſabon, n der Ausrüͤſtung der Expedition na J Tag Und Nacht gearbeltet. Das en e gr. nid ; on Juan VI., drei Fregatten, zwel Cotvetten und mehrer kleinere Fahr zeuge erwarten nur das Signal, um die Anker 3 8 ö Die Operations Armee ſſt aufgelöſt und m :
menter derſelben ſind bereles hier r