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Galietti vergraben hatten.
der Beraubung der Kirche von San Giovanni a Piro —
die Raäͤuberbande, welche gegen Ende des Monats ö
den Diſtriet von Vallo ſo beunruhigte, mit fortgenom,
men worden waren, bei einem gewiſſen Pietro Bianchi in der Gemeinde Montano, einem der Anhänger jener
Bande, verborgen lägen. Derſelbe wurde verhaftet, und bekannte, 2 z le Räuber bei ihrem Durchzuge durch Montan mit ſeinem Wiſſen und Mitwirken jene 4 in einem Weinfaſſe im Garten ſelnes Verwandten Vincenzo Das ** wurde ausgegraben,
und es fanden ſich in demſelben Kelche, Schaalen und an, 2335 den Kirchenräubern geſtohlene beig⸗ Gefaße nebſt
vlelem Gelde und anderen Gegenſtänden. Vor der Eingra,
bung hatten die Räuber der Frau des Pietro Bianchi, Na-
mens Alexandrina, der vertrauten Freundin des Haupt- An⸗
ührers Antonio Galotti einen Theil des Silberzeuges ge chenkt. Die aufgefundenen Gegenſtaͤnde wurden ſoglelch den Behoͤr zur Due, übergeben und Blanchi und Galetti in Verwahrſam gebracht. Der auf drei bis vier Köpfe zuſammengeſchmoljene Reſt der berüchtigten Bande Cappozoll hat ſich in unzugänglichen und unwirthlichen Schlupfwinkeln verſteckt, wo ſie von aller Gemeinſchaft mit = abgeſchnitten, die größten Entbehrungen ertragen muͤſſen.
Töärkei und Griechenland.
Die Allgemeine Zeitung enthält im neueſten Blatte fol⸗
gender Schrelben aus Konſtantinopel vom 25. Jult: „Durch den Niederländtſchen Geſandten wurde die ; rte am 17ten d. von der Fruchtloſigkeit ihrer Bemühun— „den Herrn Stratford Canning zu vermögen, ſeinen Po— en als Botſchafter in Konſtantinopel wieder einzunehmen, unterrichtet. Ein Courier aus Wien, der Tags zuvor in dem Niederlaͤndiſchen er, , abgeſtiegen war, ſoll der Ueberbringer dieſer wichtigen Nachricht geweſen ſeyn, die alle Hoffnungen der Türken vereitelt. Am l16ten hatte . eine große Divans Verſammlung ſtatt, worin, wie es
über die aus London erhalten Mittheilung berath=
3. und alle . . * Papiere ſelegt wur die des Engliſchen 26 2
dem Grafen . eing war kaum beſprochen worden. t dem We ſonen im Engliſchen Miniſterium glaubte die Pforte auch eine Veränderung der Grundſätze verbunden; es ſoll daher die Ottomaniſchen Miniſter ſehr befremdet haben, den Gra⸗ fen Aberdeen dieſelbe Sprache, wie Hrn. Canning und Lord Dudley, fuͤhren zu hren, und allen Verfügungen, die die — als ihr zu Gefallen getroffen betrachtete, eine andere uslegung geben zu ſehen. So hatte die Pforte einen be ondern Werrh 24 die Abberufung des Admiral Codrington elegt und ſich geſchmeichelt, dieſer berühmte A rer habe eine Ungnade dem bei Navarin erworbenen e zu dan ken; wie mußten aber die Türkiſchen Diplomaten betreten ſeyn, als ſie auf officiellem Wege erfuhren, Codrington habe ſein Commando im Mittelländiſchen Meere verloren, weil er die Ueberſchiffung der Griechiſchen Kriegsgefangenen nach Aegypten, als Sclaven, nicht verhinderte, alſo aus einem dem Turklſchen Intereſſe gerade entgegen ſtehenden Grunde. Die Sitzung des Divans, der ſelbſt der erſt geneſene Groß- weſſir belwohnte, dauerte 6 Stunden, und nach ihrer Been⸗ digung, Abende 11 Uhr traten der Mufti, der Greßweſſir, der Reis Effendi, und noch drei andere Mitglieder, in einen men Ausſchuß zuſammen, welchem der Großſultan in erſon beiwohnte und worin die in der allgemeinen Ver⸗ ammlung vorgekommenen Fragen noch einmal erörtert, und, wie früher ſich den neulich . KRlabs (die mit den re—= volutionairen Jacoblner⸗Kluds Aehnlichkeit haden, da hier auch der Turban mit elner rothen Mütze gewechſelt it, welche alle Eingeweihten in der Ver ſammlung aufſetzen müſſen) zur Pri, fung vorgelegt wurden. Die Fragen, um welche es ſich in der Sitzung vom 16. Jull handelte, worüber aber kein beſtimm, ter Beſchluß gefaßt wurde, ſendern die Stimmen gerhenllt blieben, ſollen ö. auf folgende zwei beſchrankt haben. I Nach. dem jeder Verſuch zur Ausgleichung mit den Mächten, die ln London ohne Vorwiſſen der Pferte Stipulatienen über die Griechiſche Inſurrectien eingingen, fruchtlos geplöeben, iſt es n dem Mntereſſe der Pferte ſich in dieſe Stiulatienen nn, , we, und kann ein Abgeordneter nach Kerfu geſ en? II. Nachdem die feindlichen Ruſſiſchen
ö
reſſe der Pforte angemeſſener, den Feindſellgkelten durch
ändigung ein Ende zu machen, oder das Kriegsglück bis jur letzten Stunde zu verſuchen? leicht für das allgemeine Beſte vortheilhafter eine Ausglei⸗
. den Thoren des Reiches ſich zeigen, iſt es dem
vorzuziehen? — Die erſte Frage ſoll, in ſo fern dadurch eine Ausgleichung mit Rußland zu erreichen ſey, von der — arthei bejaht, und auf Ernennung eines
bgeordneten für Korfu angetragen worden ſeyn; wogegen die kriegeriſch Geſinnten den Vorſchlag aus dem Grunde
2 Schritt den Griechen allein zu ſtatten kommen wurde. der Verſammlung in ſtuͤrmiſchen Auftritten Anlaß gegeben haben.
langt, daß man ohne Verzug Abgeordnete in das Ruſſiſche 1 ſchicke, um der Verantwortlichkeit für die große efahr zu entgehn, der man ſonſt das Reich ausſetze; von den Kriegsluſtigen hingegen ſoll mit Ungeſtüͤm die Verſtär⸗ knng der Armee, die 2 der heiligen Fahne, ſobald der Feind den Balkan überſchreiten ſollte, und die Beſchleu⸗ nigung der Arbeiten zur Vertheidigung der Hauptſtadt, un⸗ ter deren Mauern erſt der Krieg recht beginnen muſſe, wenn der Feind den Muth habe, ſich ihr zu nähern, verlangt wor⸗ den ſeyn. Die Klubs geben bis jetzt dem letzteren Verlan⸗ gen Nachdruck, und es lſt bel der Stimmung des Großſul.= tans zu fürchten, daß noch lange Zeit der Friede in dieſes Reich nicht zurückkehren wird. Die Türken, welche ſo .
Wäre es nicht viel⸗
chung mit Rußland jener mit den Griechlſchen Vermittlern
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verwarfen, weil dadurch die Pforte auch nicht den ge⸗ ringſten Vortheil zu erwarten habe, und der angera⸗
Die zweite Frage ſoll die ganze Aufmerkſamkeit Anſpruch genommen, und ſelbſt zu
on den friedllebenden . wurde auf das Nachdrucklichſte ver⸗
in Bildern ſprechen, wie man in Frankreich durch Witz gl ; legen dem Großſultan bei der letzten 4 b die Worte in den Mund: Man haue dem Pferde die Zügel ab und äberlaſſe es ſeinem Laufe, wenn der Choe gelingen ſoll. Das heißt, man verfolge den Krieg ohne weitere Ruckſicht.“
— Ein anderes in demſelben Blatte befindliches Schrei
ben aus Konſtantinopel vom 26. Juli meldet (in Ueberein mit den von uns bereits vor n aus n
, daß der
— urger , mit gethellten Sultan einen Verwandten des Vice Königs von nach Alexandrien abgeſchickt habe, damlt dem Ibrabim 6 ſcha der Befehl ertheilt werde, alle Unterhandlungen f den alliirten Admiralen in Betreff der Räumung Noren s abzubrechen und Ibrahim Paſcha ſonach nur durch die e walt der Waffen werde gensthigt werden können, die iuſel zu verlaſſen. — Weiterhin heißt es in jenem Schr . der Sultan habe befohlen, daß ſich 509 Juden, 590 chen und 5 Armenier ſtellen ſollten, um den durch letzthin gemeldete Auffllegen der Pulvermüble bel Kenſtan tinopel geſchehenen Schaden zu erſetzen; der Sultan halle bloß die Halfte des Tagelohns zum Wiederaufbau. — ner giebt jenes Schreiben folgendes Verzeichniß der in ö 6 in der Zeit vom In. bis 25. Jull angelo 1ſſe: J
9 Deſterreichiſche von Smyrna, 8 davon mit Waaren. von Syra, 5 davon mit Waaren. . von Trieſt mit verſchiedenen Waaren.
z. von Pora mit e gen. von Eupatoria mit Getreide. von Mar ſeille mit Getreide. von Foci mit Salz. von Smyrna mit Waaren. ö von Syra mit verſchiedenen Waatcun. von Lworno eben ſo. von Smyrna eben ſo. von London eben ſo.
— Aus Herrmannſtadt vom 5. Auguſt ird = ſalls in der Allgemeinen Zeitung) gemeldet. Nachn aus Vuchareſt zufolge, wurden bel. näch lens tauſend Mann Nuſſiſcher Garden, angeblichM 214 erwartet. Ein Artillerie Park von 12 Stu 9 ſchätz, welcher früher in Urzithend gelegen, traf am
von Zante leer. 8. von Foci mit Sa
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emiuſa.⸗