Valentine Blake (derſelbe, wel erboten hat, in 5 er,. Fußſtapfen zu * Maedermott und r. 4 en. j 7 8 Hr. Campbell, der ausgezeichnete Verfaſſer der „Freu= den der Hoffnung“ wird im nächſten Frühhahr in der Lon= doner Unberſitaͤt Vorleſungen uber die Geſchichte der claſſi⸗ ſchen Literatur halten. Es gehort zum Plan dieſer Anſtalt, daß der Univerſitaͤts, Rath die Befugniß haben ſoll, außer den Vorleſungen der angeſtellten Profeſſoren auch fremde Gelehrte von Ruf einladen zu durfen, um von Zeit zu Zeit über verſchiedene Gegenſtaͤnde zu leſen, ſelbſt in ſoſchen Fächern, in welchen beſtimmte Profeſſoren angeſtellt ſind. Bis zum 5. Juli 1827 waren zu Fahrzeuge mit 10, ia

Alnſiedlern aus Großbritanien nach Quebec gekommen; und

; * KK. HH. das große Wallfiſch⸗

ö

um 8. Juli 1823 ſind 339 Fahrzeuge mit 7,115 Coloni,

en daſelbſt angelangt. *

Die Ausgaben, welche die Schatzkammer bis jetzt wegen der auf das Wahlrecht von Penryn bezüglichen Bill gehabt hat, belaufen ſich auf 700 Pfd. ; .

Das ſchlechte Wetter hat den Badeorten an den Engli⸗ ſchen Kuͤſten bedentenden Schaden zugefügt, da. Viele ſich dadurch haben abſchrecken laſſen, d ben zu beſuchen.

Die Berichte über die Aufbringung des Caraboo von Liverpool nach Buenos Ahres durch einen Columbiſchen Ka⸗ per bat die Aſſecuranz- Prämien nach Lenen Gegenden ſehr in die Höhe getrieben. ür ein Schiff von Bordeauy nach Rio De er ſerhre man bei Lloyd's nicht weniger als

een das Hundert. Die Aſſuradeurs in Lloyds

bei Caraboo bedeutende Summen, da er ſehr hoch verſichert war.

Nieder Lande. j BDrüſſel, 23. Auguſt. Ihre Majeſtaͤten der Könl und die Königin ſind nebſt der Prinzeſſin Mariane am 21ſten

d. M. Morgens von dem Haag nach dem Schloſſe von Los abgereiſt. Tages zuvor haben JJ. MM. mit dem Prinzen Friedrich der Niederlande und dem Prinzen Albrecht von kelett in Augen⸗ genommen und über eine Stunde im Pavillon des

Herrn Keſſels verweilt.

6 3 Deutſch land Die Zeitung der Freien Stadt Frankfurt, aus deren

BVeiblatt: Irls, wir die geſtern mitgetheilten Nachrichteu aus

eidelberg entlehnt hatten, giebt in deſſen Verfolg nachſte⸗; henden, ihr „von guter Hand zugekommenen“ Artikel: Der in der Iris vom 25. Auguſt enthaltene Aufſatz über die Unruhen in Heidelberg enthalt ſo viel verſtändige Anſichten, daß es wohl erlaubt ſeyn mag, hieran einige Er äanzungen und Berichtigungen anzuſchließen. Das Mu— 6 wurde nicht verrufen, ſondern die Stus enten ver— einigten ſich nur dahin, mit deimn, die ss nach dem Schluſſe dieſes halben Jahres fernerhin deſuchen würden, keinen Um— gang zu haben, ſie nicht als Studenten anzuſehen. Und dieſes geſchah, nachdem 16 oder 17 Einwendungen gegen die feſtgeſetzten Statuten mit dem nichtigen Grunde ver worfen worden, man wurde ſich compromittiren, wenn man die reiflich überlegten und gegebenen Geſetze ändern wollte. Dle 165 oder 17 Einwendungen mögen von ſehr verſchiede⸗ nem Gehalt geweſen ſeyn, geht es doch immer ſo in der daß, einmal im Tadeln begriffen, man gewohnlich die Schatten, Sene zu ſcharj heraus hedt. Ein Punkt war ein Culminations⸗ Punkt. Ein Geſetz erlaubte dem Ausſchuß, aus Profeſſoren und Buͤrgern von Heidelberg beſtehend, je. den aufgenommenen Studenten aus ju ſtreichen, ohne daß dieſem es frei ſtand, ſich zu verantworten. Von einer Seite angeſehen erſcheint dieſer Paragraph ſehr unverfanglich, denn wirklich kann man überzeugt ſeyn, es würde Niemand aus— en worden ſeyn, als der es in reichlichem Maaße ver⸗ dient hätte. Ferner hatte dieſer 8. das Gute, eine Menge annuͤtzer Discuſſiomn und Weitlauftigkeitem abzuſchnelden— bei allem dem iſt er hoͤchſt verwerflich und mußte jeden fein⸗ fühlenden Jüngling empoͤren. In eine Geſellſchaft zu tre=

ien, deren Ausſchuß man erlaubt, einen wieder auszuſtoßen,

hne daß er ſich vertheidigen darf, iſt mindeſtens eine unbe⸗

1 * So weit der erſte Theil, der hinläng lich den chritt der Studenten zu rechtfertigen ſcheint, daß e mit nicht umgehen wollten, die einer ſolchen Be=

dingung nterwarfen, wenn ſie auch ſicher vorauswiſſen konnten, ſie werde ſie wer den. Die ibri⸗ gen Punkte können einſtᷣwweiln malt Stillſchwelgen bergan gen werden, bis die Acten wie cs in dem Bericht aus verſprochen wird gedruckt erſcheinen; nur die

emerkung ſey noch erlaubt, disſe Art Verruf war ene pri—

decreriren muß

ehe ſie die Flucht ergrelfen.

vate, wenn auch allgemeine Verabredung, ſie ward aber nicht offiziell mitgetheilt. . erfolgten nun Arreſtationen in der N gegen die ſeit ren b en Geſellſchafts⸗Mit⸗ glieder der Heidelberger Burſchenſchaft, in deren Tenden; nichts pol liegt, die vielmehr allein den Um 8 jun aus allen Landern, allen Diſtrikten entſchlan ſſofern ſich nur ihre Gemüther begeg⸗ nen, befördert, wogegen die andern Geſellſchaften, unter dem Namen Corps bekannt, auf den Diſtrikt, wo einer geboren iſt, eine Haupt- Rückſicht nehmen, dadurch zwar manches innige Band fuͤr das 2 Leben knuͤpfen, aber auch wieder ſehr verwandte Gemuͤther von einander entfernt halten. Die Proſeſſoren kannten alle Verbindungen und deren Vorſteher. Die Studenten waren aber eben ſo un= terrichtet von den Abſichten der Profeſſoren, und daß ne weniger gemäßigte Parthei den Sieg davon tragen und gen die ſogenannte Burſchenſchaft mit Strenge würde. Die Corps, wie es bei jungen Leuten leicht zu ge— hen pflegt, nach dem Grundſatze: wer fuͤr mich iſt, iſt egen mich, ſonſt gegen die Burſchenſchaſt geſtimmt, weil ie ein anderes Princip der geſelligen Verbindung anerkannt, ſah dieſe geſuchte Gelegenheit, gegen die Burſchenſchaft zu verfahren, als unrecht an, und hatten ſich mit 6 ver⸗ bunden, in einem ſolchen Falle gemeinſchaftliche ritte zu thun, und dieſe wurden denn leider nur zu ſehr hervorgeru— fen, durch die nächtlichen Arreſtationen, die wohl allein nur erlaubt ſeyn mögen, wenn der Staat in Gefahr iſt und man ideant consules, ne respublica detrimen—

tum eapial, oder, wovon hier die Rede ſeyn . . Cri⸗

minal Verbrechern, deren Perſonen man ſich ver muß, ) War der Staat in Gefahr? Kann dieſer Fall je auf einer Univerſitat ſtatt finden? Es war unglücklicher Weiſe dem Treiben der Stu eine Wichtigkeit beigelegt, die nothwendig zu u lichen Schritten fuͤhren mußte. Nachts um 3] Uhr wur« den vier Studenten auf den Career geſchleppt, und um Uhr erhielten vierzig Studenten Haus- Arreſt. Der Allarm, hervorgerufen, war nun frellich nicht ſo leicht wieder beſchwichtigt. Kluger Welſe kehrten die Inländer au eignem Grund und Boden wieder um; die übrigen, unabhängiger fühlend, gingen weiter. Es iſt in dem Auf— ſatz biulänglich erklärt, warum die Stimme des allgemein geliebten und hochgeachteten Thibant dberhört, warm die kräfcigen Vorſtellungen des allgemein verehrten Mitter mayer

ohne Erfolg blieben; man wollte nun zwar die Freitigen unkte in Betreff des Muſeums , . damit

,.

onnte es nun nicht genügen; dieſe v en Mann ten und durften wohl den andern nun zum vitalen P gewordenen Theil der Unterhandlung allgeme neſtie nicht bewilligen. Ob dieſes auch dann nis lich geweſen wäre, als ſich die Studenten bereit erf n, die angebliche Carcerſtuͤrmung als Gegenſtand der Unterſu⸗ chung wohl gelten zu laſſen, mit der einzigen Bedingung, daß bien, nur Diseiplinarſtrafen entſtehen dür die in ſechs wöchentlichem Career bis dreimonatlich er 5 aſtrafe als Maximum beſtehen ſollten; ob auch hieran einzu⸗ gehen geweſen waͤre, iſt die Frage. Sie ſoll hier nicht um— ſtändlich eroͤrtert werden, weil ſie jeder nach dem vorgetra, genen ſelbſt löſen wird. Das nur ſey erlaubt, nochmals auf die hiſtoriſche Entwickelung aufmerkſam zu machen 1) auf den oder die unpaſſenden §§. der Statuten des Muſeums und 2) auf die nächtliche Arrreſtationen. Immer verdient er erſte Anſtoß bei einer Differenz die ernſteſte Berückſich⸗ tigung, am meiſten aber, wenn dieſer Anſtoß von dem in

pgerlichen Geſellſchaft höher geſtellten erfolgt, von dem in darum Ruhe, Umſicht, Mäßigung verlangt. Und ſinden wir dieſe Ruhe und Mäßlgung in den letzten Borſällen? Konnte zu einer unguͤnſtigere

V . eine Un⸗ terſuchung gegen die . vorgenommen werden?

Gewiß nicht! Es mußte leicht entzndbaren Gemiü. thern nur zu wahrſcheinlich den, daß Privat- Rackſicht hierbei mit obwalte. Dem ſogenannten Vertüf des Muſeums folgte diefe Unterſuchung; die Studenten konnten in den Beleid gleich ihre Richter erkennen. Es ſey welt ent fernt, glauben, oder gar die Meinung hervorrufen zu wollen, als ob ſolche ausgezeichnete Männer im Stande wä⸗ ren, ihren hohen Standpunkt durch Privat⸗Ruückſichten zu entweihen; aber geläugnet kann nicht werden, daß 562 punkt zu einer ſolchen Unter ſuchung vöchſt unglücklich gewäblt war und nothwendig Miſwerſtänzufſſe hervorrufen mußte. Die wenlge Umſſ ſſen Schein uicht jzu melden,

Beiloge

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