der politiſchen Wagſchaale Europas mit anderen Continen4= tal Mächten za theilen berufen iſt. Es iſt uns auch nie in den Sinn gekommen, zu behaupten, daß ein ganzes Volk, gleich einem Cabinette, ſinken könne; wir haben ſogar nie einmal . daß Canning die Kraft und Würde ſeines Volkes mit ins Grab genommen habe; es hat uns mir ge, ſchienen, als ob das, h ſchwer zu behauptende Erbtheil des großen Mannes nicht in Hände gerathen ſey, welche ſich ſtark genug fuͤhlten, die ſchwere Laſt zu tragen. Wie ſelten in allen Ländern aber auch ſo ausgejeichnet? Genies ſind, ſo hatten wir doch geglaubt, daß es England an Männern zwelten Ranges nicht ſehle, die das ihnen anvertraute Staats ruder mit gewandten Händen zu führen vermöchten. Wir koͤnnen dieſe unſere Anſicht nicht klar genug hervortreten laſſen; moͤge ſie den Schlußfolgen vorbeugen, welche Uebel— wollende gern aus einer ren, möchten, die von ihrem erſten Punkte ſchon weit verrückt, zuletzt einem Ir⸗
thume Nahrung geben konnte, den wir nie aufhören werden
=
zu beſtreiten, nämlich den einer natürlichen Eiferſucht und eines kleinlichen Grolls von Natlon zu Nation. Warum ſollten zwel Völker, wie die Engländer und Franzoſen, ge⸗ macht, um ſich gegenſeltig zu achten, einen fortwährenden Groll gegen einander nähren? Warum will man das Wte— dererwachen eines längſt erſtickten Haſſes in einer Ueber, ſicht erkennen, die wir ohne alle Bitterkeit von dem un— behaglichen voliriſchen Zuſtande unſerer Nachbaren ge— eben haben? Iſt es Elferſucht, wenn wir England be— an, de, ſeine Miniſter einen zur See erworbenen Ruhm, nachdem beide Flaggen ſich zum Erſtenmale zu einem gemelnſchaftlichen Siege vereinigt hatten, zurückweiſen? Iſt es Eiferfucht, wenn wir behaupten, daß das Britiſche Cabl= net minder geneigt ſey, als das unſrige, durch eine thäͤtige Mltwirkung die Befreiung eines Volkes herbeizuführen, deſſen Sache die unſrige geworden iſt, und deſſen Emanel⸗ pation mit demſelben Glanze auf England wie auf Frank— reich zuruͤckſtrahlen konnte? Iſt es Eiferſucht, wenn wir
in der Schlaffheit des Engliſchen Cabinets, hinſichtlich
Portugals, in der — * — von Dom Miguel an⸗ geordneten Blokaden, jn der Abſendung eines Botſchafters . 8 nach Rio⸗ Janeiro, * n
ung von ö eme erkennen, en re net e 82 e fen e ſo ö 863 ehen und das uns verſptach, die Ruhe eines durch die Heillgteſt der träge an Enzland gekünpften Volkes dauerhaft zu begrün⸗ den? Nein! man räume uns freimüͤthig ein, daß Unſer Kampf mit England nur gegen deſſen Vorurtheile, nicht aber gegen Grundſätze gerichtet war, von denen es Zeit iſt, endlich zuruͤckjukommen. Vor Allem antworte man auf un— ſere Bemerkungen nicht durch Aufzählung der Schiffe und Niederlaſſungen der Engländer. Auch Frankreich wird ſeine Flotte zeigen, wie ſie mit vollen Segeln ihren Lauf nach Morea lenkt; aber es wird ſolches ohne alle Bitterkeit thun
der Ver
und dabel lediglich darauf bedacht ſeyn, ſeine politiſchen
Buͤndniſſe aufrecht zu erhalten.“
Der Marine. Miniſter hat kurzlich Nachrichten von dem Fre⸗
n-Capltain Dumont d' Urvllle erhalten, der auf der Corvette „Aſtrolabe“ eine Entdeckungs⸗Reiſe in den ſuͤdlichen Meeren macht. Sein Brief iſt aus Hobart / ZTown (Van Diemens Land) vom 4. Januar d. J datirt; es iſt darin von einem früheren Schreiben aus Amdoyne vom 7. Oktober 1827 die Rede, welches aber noch nicht in Paris angelangt iſt. Außer dem wiſſenſchaftlichen Zwecke ſelner Reiſe hatte Capltain d Ur⸗
vllle den Auftrag, nach den Spuren des Schiffbruchs La
6 zu forſchen. Bei ſeiner Abfahrt von Toulon im pril 1826 kannte man in Frankreich noch nicht die Be— richte, welche . Dillon in Calcutta von ſeinen Ent⸗ deckungen auf den Inſeln Tucopia und Mall colo gegeben hatte, und daß derſelbe dann im Auftrage der Oſt⸗ nie auf s Neue nach dem ſuͤdllchen Archthel abgeſegelt war. Man wußte damals nur ſovſel, daß eins Ame⸗ rikaniſcher Schiffs Capitain ein Ludwigs Kreuz in den Hän— den von Eingebornen einer Inſel geſchen hatte, die zwiſchen Neu, Caledonien und Louiſtade liegt, und vermuthere, daß ener Orden La Pérduſe oder einem ſeiner Oſſiclere ange,
ört haben konne. — Bei ſeiner Abfahrt von lon hatte Capltain d' Urville die Richtung nach der Baſſeg Straße ge⸗
Indiſchen Compag⸗ demſelben Zwecke
nommen und war nach einer kurzen Ruhe in Porr Veſtern und Port, Jackſon nach der Cooks Straße bei Neu Seeland welter geſegelt. Auf der Fahrt nach den Freundſchafts In—, ſeln wurde der Aſtrolabe durch Unwetter und widrige ide aufgehalten und war del ſeiner Ankunft in Tongatabos im Aptil 1827 in der größten Gefahr. Von da aus beſuchte Capltain d Urville ungeachtet des Verluſtes ſeiner Anker die Fidſchi ⸗ und Beauptẽ ⸗Inſeln, die ſärllch. Küſt? Neu. Drita⸗
niens und die nördliche von Neu⸗Guinea von der Dam piers⸗Straße bis nach Walgiou, und kam am 25. Septem- ber in Amboyne an. Auf dieſer langen und gefähriichen Fahrt, deren Einzelnheiten in dem hier noch nicht angekom— menen Berichte vom 7. Oktober enthalten ſind, hat der Ca⸗ pitain zahlreiches Material zur Vergrößerung unſerer hydro, graphiſchen Schaͤtze und fuͤr die Naturgeſchichte geſammelt, von La Pérouſe aber keine Spur gefünden. Nachdem er ſich in Amboyne vollſtändig verproviantirt, beſchloß er, nach dem Süden von Neu Holland zu gehen, um von dort aus zum zwelten Male den Archlpel zu durchlaufen, in welchem wahrſcheinlich der berühmte und ungluͤckliche Schſfffahrer um ekommen iſt. Der Aſtrolabe ſegelte am 10. Oktober von Amboyne ab und kam am 20. Dezember in Hobart⸗ Town an, wo er erfuhr, daß Capitain Dillon vor 3 oder 4 Mo⸗ naten dort eingelaufen und ſich lange aufgehalten habe. Zu— nächſt wollte Capitain d Urville nach Neu- Seeland gehen, um von den dortigen Miſſionaren Nachrichten über die Fahrt des Capitain Dillon einzuzlehen. Von da aus wird er nach Tucopia und Mallicolo ſegeln, und nachdem er zum zweiten Male nach Pert Jackſon zurückgekehrt, um das Schiff auszubeſſern und Lebensmittel einzunehmen, verſuchen, nach der Torres⸗Straße zu . wenn ihn nicht die Süd ⸗Weſt⸗Winde daran verhindern. Nach einem Beſuche auf den Murray-Inſeln, wo man ſagt, daß die auf den Trümmern des geſchelterten Schiffs Befindlichen untergegan— gen ſeyen, und dann im Juli oder Auguſt ſich auf den Mo— lucken einfinden. Es iſt w daß dieſer treffliche Schiffahrts-Plan nicht ohne Erfolg für den beabſichtigten Zweck ſeyn werde. . * Großbritanten und Irland. London, 27. Auguſt. Im John Bull , fol⸗ . Artikel; Es ſcheint bis jetzt über die Blidung einer
dmiralitäͤts⸗Commiſſion nichts entſchieden zu ſeyn, wenn gleich mehrere Herren genannt werden, von denen einer oder der andere an die Spitze des Buͤreaus treten durfte. Die Miniſter glauben, daß Lord Grey ſein fruͤheres Amt als er⸗ ſter Lord der Admiralitaͤt wieder einnehmen werde; wahrend Andere mit einer Art von Gewißheit davon ſprechen, daß Hr. Huskiſſon als Chef der Admiralität wieder in das Ca= binet treten werde; was aber wahrſcheinlicher zu ſeyn ſcheint, iſt, daß Graf Bathurſt das See Departement ſtatt der Prä⸗ ſidentſchaft des geheimen Raths erhalten werde. Dieſe Mi⸗ niſterial⸗ Veränderung würde von bedeutender Wichtigkeit bei der jetzigen Kriſis ſeyn, indem dadurch die Präſidentſchaft des geheimen Raths eröffnet wird, deren Ausfüllung dazu dienen könnte, die Zweifel und Beſorgniſſe zu heben, welche in der öffentlichen Meinung durch den Glauben an eine Ver⸗ äuderung der Anſichten unſeres berühmten Premier⸗Mint⸗ ſters hinſichtlich einer ſehr gewichtigen Frage (der katholl= ſchen erregt n. ier 2 Graf
er Fermana er meldet, daß jetzt in einer Graf⸗ ſchaft 28, 909) e , , Oran 2 ſind, und daß an der Prozeſſion vom 12. Auguſt über , icon Menſchen , 6 1 * err Tennyſon, der ſich bekanntlich gegen die Wahl
fuͤr Eaſt⸗Redfort zu Gunſten wie , e, , e hatte, ward während ſeines Aufenthalts in Leamtugton von der Birminghamer Kaufmannſchaft ju einem Mirtagsmahl eingeladen. Seine ablehnende Antwort, ſagt die imes, würde von dem größten Theil des Publikums mit vieler Senngthuung geleſen werden; und fügt die ſer Bemerkung folgende Aeußerungen hinzu: Die Gruͤnde zu dieſer Ein la— dung gereichen deren Urheber eben ſo ſehr zur Chee, als Herrn Tennyſon die ſenigen, durch welche er bewogen ward, die ihm zugedachte öffentliche Auszelchnung abjuleh— nen. Ganz England weiß es, mit welchem Gelſt, mit wel⸗= cher Geſchicklichkeit und Ausdauer er ſich in der letzten Par= lamenteſitzung bemüht hat, das Recht der Repräſentation im Hauſe der Gemeinen von dem berüchtigten Flecken auf die aufgeklärte und reiche Stadt Birmingham Übertragen zu ſehen. Obgleich nicht glücklich in ſeinem Beſtreben, wuß⸗ ten Birmingham's Einwohner dennoch den Werth des Vor— 86 gehörig zu ſchätzen, der ihnen beinahe geworden waͤre, ſo wie ſie auch die Verbindlichkeit fühlten, die ſie ihrem Fürſprecher ſchulbdig waren. So viel wir uns erinnern, war der gewöhnliche Einwand, wenn die Rede
von einem verlorenen Priwlleglum zu Gunſten einer großen Volksmaſſe war, da ſoichergeſtalt m, Par⸗
theien keinen beſonder darauf ſetzten. Das lann nian nun nicht mehr a rimingham, Mancheſſer, Leeds, Scheffield oder iegend einen großen und reichen Manu— factutplatz bezieben Die Geſchäfte an allen die ſen Orten haben ſich ſo ausgedehnt und vervlelfältlgt, — ihre Ver⸗