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Strafe; D. Domenico Bertone aus Celle, Grund ⸗Eigenthi⸗ mer, der Theillnahme: an geheimen Serten und andern Uebel, thaten überführt, nebſt einer Geldbuße von 3) Ducati. Zu zehnjähriger Gefaͤngnißſtrafe: D. Domenico De, Luca, Erjprieſter aus Celle, ſchuldig, die Denunclation der Ver,

mörung, von der er Kenntniß hatte, an die Regierung unterlaſſen zu haben; D. Pietro Bianco, Stadtſchreiber der Gemeinde von Montano, wegen freiwilliger Verhehlung ei⸗ nes Theiles des von den Böͤſewichten zu * Giovani a Piro geraubten Silberzeugs. ) Das Todes Urtheil wurde an den ſechs erſtgenannten Individuen mit allen üblichen For— malltäten vollzogen. Die Uebrigen werden die ihnen zuer⸗ kannte Strafe erleiden. Es iſt ein bemerkenswerther Um- ſtand, daß, wie ſich aus den Verhören und den Actenſtücken ergeben hat, einige der Verbrecher aus keinem andern Grunde unter den glorreichen Fahnen der reformatoriſchen Banden

X 3 eine angeſehene Perſon nach Smyrna zu ſchicken,

piel 1 ſetzen, antinopel die gr

mn Reis geführt tworten, aber es iſt cht, dieſe Vorwürfe aus dem allgemeinen Syſteme ſeiner

* zu widerlegen. Der Londoner Vertrag wurde abge⸗ chloſſen, um Rußland am Zerhauen des Gordiſchen Kno— tens der Griechiſchen Angelegenheiten zu verhindern, um Griechenland eine Exiſtenz zu geben, ** die des Ottoma⸗ niſchen Reiches um durch das Zuſammenwlir⸗ ken der . ächte, ohne Erſchuͤtterungen, ein Recht in eine Thatſache zu verwandeln, endlich um durch eine frled⸗ liche lung einen Sieg zu erringen, der bisher in der Geſchichte nur das Neſultat der Waffengewalt g⸗weſen iſt. Gewiß es war ein edler Gedanke, würdig der Ciwillſation

eines Jahrhunderts, deſſen Impulfe Canning mit foviel iheit und Geſchicklichkeit folgte. Alle Ausdracke in dem

ate beweſſen, daß man den Frieden, nichts als den den gewollt hat, und wenn die Ausführung deſſelben, o wie ſie vorgejeichnet war, treu befolgt worden wäre, ſo e man längſt den Zweck des Friedenſtifters erreicht. Sein

im Orient leiten ſollten; man gab die Initiative in die de von Militeir⸗hefs. Der Erfolg iſt bekannt; hätte die Schlacht von Navarin zu Lebzeiten Canning s ſiatt ge

funden, ſo würde er dieſelbe nothgedrungen als eine millt al,

tiſche Tbatſache betrachtet haben; aber von Selten der Po— litik des Tractats angeſehen, hätte er ſie verworfen und den Folgen derſelben vorzubengen geſucht. „Wenn (heißt es am Schluſſe des Artikels) dieſer große Minſſter noch lebte, ſo würde er zum Sultan ſagen: Erkenne die Unabhängigkelt der Griechen an. Noch iſt es Zeit, denn wir haben 3 Widerſtreben gegen einen ſchweren aber unvermeidlichen Schritt . Du haſt zwiſchen einem ſichern und ruhigen Beſitzd und fortwährenden Unruhen zu wählen. Zö⸗

gere nicht, und erinnere Dich, daß Deine Vorfabren in den glämendſten Epochen Euerer Macht ähnliche kee m 7

Recht, der Pforte nur tributalr zu und ſich

gemacht haben. Mabemet Il. bewilligte den

l das 6 In regleren. Als er im Jahre 1455 die Wallachel ero= berte, ſicherte er den Wallachen ihre wichtigſten Privileglen zu, Er. gad lbhen gegen einen zihricchen Tribut ei: Be ug⸗ niß, nur don elgenen Gerichtahöfen gerichtet zu werden, und

Vergl Nr. 227 der Saat Zeitung

Tod bat diejenigen unentſchloſſen gemacht, welche die Dinge

*.

1

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die Summe der öffentlichen. Auflagen ſelbſt zu beſtimmen,

die Verwaltungs- Aemter nur Eingebornen anzuvertrauen und ihre Woiwoden ſelbſt zu erwahlen, hinſichtlich deren ſich die Pforte nur die Beſtätigung vorbehielt. Als ſich im Jahre

i565 die Moldau freiwillig der Pforte unterwarf, dehnte

Soliman II. die Vorrechte der Wallachei auf die Moldauer aus. Muſtapha III., welcher fuͤhlte, auf wie ſchwachem Grunde ſeine Macht in Morea ſtehe, hatte im Jahre 1774 den Plan, eine Griechiſche Reglerung einzurichten und ſich dieſen Theil ſeiner Staaten durch die Wohlthat einer regel⸗ mäßigen Verwaltung zu erhalten. Er ſtarb aber noch in demſelben Jahre. Deine Vorfahren haben alſo öfter Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht. Erfuͤlle die großherzigen Pläne M

pha III., mache Griechenland unter dem Patronat der

Pforte frei.“ Bra ſiliſen.

Die Times glebt ausführlich den vom 16. Juni datirten Bericht, welchen der Braſillſche Finanz⸗Miniſter der geſetz⸗ ebenden Verſammlung des Reichs über den 6 56 epartements erſtattet hat. Wir thellen davon Folgendes mit: Der Bericht betrifft 1) das Budget der Einnahme und Ausgabe des National- Schatzes im verfloſſenen Jahr; *) den gegenwärtigen Zuſtand der offentlichen Schuld und 3) die Staats -Einnahme und Ausgabe für das näͤchſte Jahr. Das erſtgedachte Budget umfaßt 3 Bilanzen; nach der erſten derſelben betrug:

Die gewohnliche Einnahme.... Rs. 5, 370, 282, igs Dle außerordentliche Einnahme.. GC,o565, id5, 33 Die Bilanz vom vorigen Jahre 1a, nas, 31

Die ganze Einnahme Ne. Ts 65, 837 Dagegen beliefen h die gewohnlichen . und außerordentlichen Ausgaben auf Rs. 11, 43, 291, 46 Hierzu die fuͤr das gegenwartige Jahr in Rechnung gebrachten . 2265, 175, 36

.

Nach der zweiten Bilanz hat die Londo⸗ ner Geſandſchaſt im Laufe des Jahres k

Ven dleſer Summe bat ſich nach der Ver⸗ fuͤgung verſchledener Miniſter ausgegeben

̃ 2 bleiben Rs. 19,346. 000

Nach der dritten Bilanz hat die Junta, der die Ver⸗ waltung der Diamanten anvertraut iſt, im Laufe des Jahres empfangen an rohen Diamanten an geſchliffenen Diamanten

Rs. 595,533,000 535, 237, 0909

7690 K. 11. 4. 2904 K. 2.

Dis ponirt hat ſie . auf Befehl uͤber 527358 31. 2. aon, . Bilanz auf das laufende Jahr ; übertragen... 2391 K. 1. 2. .

Nach der, im 2 Theile des Berichts gegebenen Ueberſicht der offentlichen Schuld, beſteht dieſelbe in der aus

wärtigen, der fundirten und der ſchwebenden Schuld. Die auswärtige Schuld betrügt. Ré. 15,64, 177,777. Die fundirte ! 1 . 55,9006, 990, 349. Die ſchwebende 1 . 26 Das 258, 298.

Die ganze oͤffentliche Schuld... Ns. M. s, ,,.

Fuͤr dieſe Schuld ſind im nächſten Jahre folgende Wie. gaben zu machen, nämlich: Fuͤr die auswärtige Schuld 323,247 Lſterl., die u dem niedrigeren Preiſe von 43 *. e Rs. 1, 394, 1659, 392. e die fundirte Schuld!! 849,470, 325. zuſammen Rs. 2, Md, , n;.

Zu den erſten Ausgaben die auf die Rechnung der Ton-; . gebracht werden, ſind folgende en. de⸗ als: z

Aus den Zägen von Maranham... eſterl. zo,oo0. Aus den Zöllen von 2 2 SMM O. Aus den Zöllen von Dahla== . IMo,oOoo. Aus den Zöllen von Rio, Jane lro. lio, 00. Lſterl. 29), MM.

Ueberdem noch der 1 20, 000 Quintals Braſil-

Hol und o, ho) Karat anten

Mit dieſen 2 man zu keinen andern Zwecken verwenden will, ſoll che Credit aufrecht erhal⸗ ten werden, auch hat Sorge getragen, ſie künftig or⸗—

dentlicher als bisher zu remmittiren. ; Beilage

Zuſammen . Ne. 1,68, IS, 63