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und Muth genug zu einem ſolchen Unternehmen beſaß; ein

Verwalter der Pariſer Hoſpitäler, Peligot, kaufte die Quellen

nebſt dem umliegenden Terram und baute eine große Bade⸗ Anſtalt, die im Jahre 1822 beendigt wurde. Sie enthalt

eine Meng: von Bade- Stuben, acht Douchen, Dampfbäder u. ſ. w. Die Gebaͤude und Gemächer ſind trefflich einge⸗ richtet und in einem großen Verſammlungs⸗Saale vereinigt ſich eine gewählte Geſellſchaft, wenn das Wetter keinen Spa— ziergang in den ſchönen, zur Anſtalt gehörigen, Garten⸗Anlagen oder in der Umgegend geſtattet. Dicht neben dem großen Badehauſe iſt ein Hotel mit geſchmackvoll eingerichteten Ge—⸗ mãöchern erbaut.

In geringer Entfernung liegt das ſogenannte Fiſcherel Bad

mit 2 vor 15 Jahren entdeckten Quellen von derſelben Eigen⸗

ſchaft. Das Ganze hat eine wundervolle Lage mit male⸗ riſchen Ausſichten und von den ſchönſten Gärten umgeben. Eine Menge von Haäuſern, wo die Wohnungen weniger theuer ſind, gruppiren ſich um die Haupt- Gebäude und bil⸗ den ein anmuthiges Dorf. .

Dil Quellen können jetzt zuſammen täglich über vier hundert Bäder liefern. Das ſtets fließende Waſſer wird in wohlver ſchloſſenen Behältern ö und durch Pumpen und Röhren nach den Bade⸗Zimmern geleitet.

Das Thal von Montmorency hatte früher kein trinkba— res Waſſer, das vorhandene war ſalzig. Durch die Sorg⸗ falt des Unternehmers iſt nun ein Springbrunnen errichtet, der ein klares und wohlſchmeckendes Trinkwaſſer liefert.

4 iſt der . Park von St. Geatien hinzu⸗ gekommen, welcher 3 Morgen Land und zwel Schloſſer fit dem See von Montmorency enthält, deſſen Spiegel von Schwanen und Kähnen bedeckt iſt. Der Fiſchfang und die Jagd ſind den Vadegaͤſten geſtattet. Die Dorfer An, dilly, Montignan, Malſon, St. Leu, Sanoy, Solſpy und St. Gratien ſind die reizenden Ziclpuntte für die Spanler⸗ gänger. Täglich fahren dͤffentliche Wagen von Paris nach

Enghien und zurück. Beiträge zur Geſchichte des Handels, der Mann—

ſaeturen, der Fabriken, des Bergbaues und an=— derer National, Sewerbe im Ruſſiſchen Reiche.

, , , . ae. ergiebt, i , . beer e, , er,

Zuſtand der Gewerbe im Innern gemäß, geweſen. Das

r 1757 wurde nicht weniger merkwürdig durch die ſo reichlich ertheilten Han dels ⸗Monopolien und die daraus ent⸗ ſtandenen Veränderungen und Folgen. Wle aus den frühe⸗ ren hier mitgetheilten Urkunden let, waren Monopolien auf Handels- Artikel, welche vorher und von Alters her dem allgemeinen Verkehr angehört hatten, gerade auch nichts Sel⸗

es geweſen; jetzt ſchien es ader, als ob der Grundſatz ö r in 3 Allgemeinheit ange⸗

en worden. Ober Sr ſter und Ritter Su⸗ . und ein ausländiſcher Kaufmann Plomann hatten

e Kalſerin gebeten, lhnen zu erlauben, 257,7 Tſchetw.

enn, von Archangel nach dem Auslande zu verſchiffen. e erhielten die Erlaubniß.

BVleher war der Tarif vem 2. Auguſt des Jahres 1731 der 25 Jahre hindurch unverändert in Kraft verblieben, die Richtſchnur geweſen, nach welcher die Zoll- Abgaben vom auswärtigen Handel im ganzen Reiche erhoben worden, mit k der Zoll⸗Abgaben für die Zollſtätten an den Aſia⸗ niſchen Grenzen, für welche eigene Tarife und Verfügungen beſtanden. Der Handel am Ende dieſer Periode war aber in faſt allen ſeinen Theilen, dem Handel am Anfange der, ſelben nicht mehr gleich, ſo wenig als die Ruſſiſchen ſowohl als ausländiſchen Waaren, mit welchem er getrieben wurde, im Quantum und in der Art derſelben, den früheren gleich wa⸗ ren Dle Nothwendigkeit erferderte daher die Anfertigung eines neuen Tarlſs, der dem en, des Handels gema ware. Dleſe Arbeit war der ſeit Kurzem errichteten Zo Commiſſion aufgetragen worden, die auch einen neuen Farif anfertigte, welcher von der Kalſerin am 24. 22 1737 be⸗ ſtötat und durch den Druck bekannt ju machen beſohlen

* é

* Gedruckt bel Hayn.

1 .

*

Der Graf Peter Iwanowltſch Schuwalow erhielt mittelſt eines Ukas aus dem Senat vom 24. April 1757 zu

den fruͤher angezeigten Handels-Priplleglen noch Folgendes: und Rliter P. J. Schuwalow die Ausfuhr von 2 .

Auf 29 Jahre wird dem Senat eur, Generalcheldzeng. M

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ſchem Blatter ⸗Taback ausſchlleßlich geſtattet, dergeſtalt, daß

dem Grafen oder ſeinen Bevollmächtigten gemacht werden darf. Der fruher erwähnte Kaufmann Plomann erhielt auf 8 aufeinander folgende Jahre den ausſchlleßlichen Theer⸗Handel in Archangel durch einen Senats -Ukas vom 2. Juni 1757. Dleſer Handel war zwar bisher von der Krone betrieben worden, aber noch gh in die Hände eines Peivat⸗ Mono⸗ poliſten gerathen. Dem Plomann ward dies Privileglum in der Art bewilligt, daß er jährlich 3 Tonnen Theer zum reiſe von 438! Rop. Species oder Kop. weniger als einen haler Species für die Tonne von der Krone ankaufen ſollte. Weil er aber nicht andre Hände gerathen koͤnnte, machte er die Bedingung, daß wenn dleſe Waare einem andern Privatmanne abgegeben werden ſollte, derſelbe alsdann den gegenwärtigen mit der Krone Contract erfuͤllen muüſſe. . Der Vie Kanzler Graf Woronzow und der Ober- Pro— kurator im Senat, Gleber, hatte in einer an den Senat ge⸗ richteten Bittſchrift den Nutzen auseinander geſetzt, der ſo= wohl der Krone als dem Neiche unfehlbar zufließen müßte, wenn es jedem von ihnen erlaubt wurde, oh, Pud Getrelde aller Art ins Aueland zu führen, oder zur Ausſchiffung zu verkaufen. Da nun der Krieg mit Preußen ſeinem Aus bruche nahe war, ſo ſchlen dieſe Unternehmung nach aller Wahrſchelnlichkeit, und weil die Preiſe im Innern des Lan— des ſehr niedrig waren, einen günſtigen Ausgang zu ver ſprechen. Der Senat hielt daher die Ausfuhr in jedem Be⸗ tracht fur nuͤtzlich und erlaubte ihnen dleſelbe durch einen Ukas vom 19. Juni 1757 mit Ausſchluß der Hafer⸗Ausfuhr. Auch der General⸗Lieutenant und wirkliche Kammerhert Graf Woronzow in Gemeinſchaft mit dem Brigadier Mel⸗ gunow, erhlelt fuͤr einen neuen nach Perſſen in Gang zu

bringenden Handel mit Salz, ein Priwilegium auf 15 Jahre durch einen Senats -Ukas vom 8. tember 1753. Goertſetzung folgt.)

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Königliche Schauſplele. Sonnabend, 65. September. Im Schauſpielhauſe: Der Freimaurer, Luſtſplel in 1 Aufzug, von Kotzebue (Hr. Poſch, vom Großherzoglich Mecklenburglſchen n zu Stre⸗ litz, den Baron, als Gaſtrolle. ) Hierauf: Precloſa, Schau⸗ 6 mit Geſang und Tanz, in 4 Abthellungen, von P. A.

olff; Muſtk von C. M. v. Weber. (Hr. Poſch, Don Alonzo, als letzte Gaſtrolle.)

& guig e ſtâbtſches T eater. Sonnabend, 9. September.

liner Börse. Den 5. Sept. 1828. Amtl. Fonds- und Geld. Cours Zettel. (Preua. Cu)

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. 214. r St. Schuld- Sch J 38 I mm. Pfandhe TF m Er. Enęl. Anl. 183 5 ion i0; Kur- u. eum de. 4 6 Pr. Eat. Anl. 2 5 1M i090) Schlenuche 40 4 io Bo. Ob ine Lin. 2 969 pom. Dom. da 53 lis Kurm. Ob. m. C4 91 91 Mick 40. 40.5 i065 m lack do. 91 Ot. 40. de 5 ins i Rerliua. Stad. OM. Rae C. d Nm 332 31 di. di 4 nom e do. do. 4 Nœr·-— 32 3311 a irbe. ., , di, dil im Sch. 4 Rak(— 2 331 bing 44. 5 101 ibi! 4, a- 533 537 ens d. in Mx = 311 - Werne Plak. X. 0 96 93 2 r, dm ü, = 6 fen. ene, o-, , Sroſiha. Po do. ] 1061 2 Friedrichid or, 13 131 Qapr. Pfandbeii 97 96 jDiucone-— 1 Redacteur John.

im Laufe der bemerkten . dle Ausfuhr von Niemand als von

ſichet war, daß der Theer⸗ Handel nicht in