qungs⸗Gruͤnde nicht fuͤr hinlaͤnglich erkannt wurden, zu einer Geldbuße von 5090 Fr. verurtheilt; um die Zahl der 35 Ge⸗ ſchwornen zu ergänzen, wurden hierauf ſofort die fehlenden unter den auf die allgemeine Geſchwornen-Liſte des Seine⸗ Departements gebrachten Perſonen gewählt; und die Sitzung mußte bis ju deren Ankunft, welche endlich um 1 Uhr er, folgte, ſuspendirt werden.

Der Haupt ⸗Kaſſir er der General⸗Staats. Kaſſe hat, einem hieſigen Blatte zufolge, bei der Bank anfragen laſſen, ob ſie die bei den offentlichen Kaſſen eingehenden falſchen Bank⸗ zettel von 570 Fr. bezahlen wurde oder nicht, und, auf die Weigerung derſelben, alle Kaſſirer angewieſen, keine einzige Banknote von 300 Fr. von der letzten Serie mehr anzuneh= men. Man verſichert, daß einer der erſten Banquiers der Hauptſtadt kurzlich fur Cod, 0 Fr. Bankzettel bei der Bank ausgeloſt hat. ö

Man verſichert, daß der Großmeiſter der Univerſitat den Beſchluß gefaßt hat, an den vornehmſten Gymnaſien in Frankreich Lehrſtühle für die Deutſche, Engliſche und Italläniſche Sprache, nach Maaßgabe der ortlichen Lage der betreffenden Provinz, zu errichten.

ie Gazette de France enthält abermals einen Aufſatz, worin ſie beweiſen will, daß die Regierung nicht das Recht habe, von einem Lehrer die ſchriftliche Erklärung zu verlan, gen, daß er keiner, in Frankreich verbotenen ECongregation angehörte. „Die Miniſter,“ ſo ſchließt dieſer Aufſatz, „ha— ben ſich völlig verirrt, als ſie einen Weg einſchlugen, wo andere gewandtere und tuͤchtigere Manner als ſie, ſchon ge⸗ ſcheitert ſind. Sie haben ſich an der heiligen Arche vergrei⸗ en woller und Ihre Arme ſind gelähmt worden, ihre Hände 8 verdorrt. Die Kirche braucht ſich nur auf ſich ſelbſt zu ſtützen, um dem Stoße ju widerſtehen; ihre Undeweglichkeit wird jedwede gewalt ſame und willkührliche Maaßregel zu Schanden machen.“

Man wird ſich erinnern, daß die Denkſchrift der gegen die Verordnungen vom 16 Juni zu 100,900 ren 3 1 Sou auf Subſeription gedruckt werden ſ Quotidlenne hatte es übernommen, die Subſer fördern und die Namen der Subſeribenten beka machen. „Um mit gutem Veiſpiele voranzugehen“ de= merkt jetzt der Conſtitutionnel, „hatten die katholiſche Al⸗ ſociation, die Geſellſchaft fur die Verbreitung guter Bucher und die Quotidienne ſelbſt fur so Exemplare ſubſeribirt; die übrigen Subſeribenten ſind 24 Abbas, 6 adelige Frau-, lein oder Damen, 4 Ritter, 1 Baron, 3 Grafen unde! Gräfin, 1 Marquis und 1 Marquiſe, 1 Herzogin und 1 Pair; ja ſogat 2 brave Soldaten von der Garde, welche ihr Taſchengeld von 1 Sou einem ſo verdienſtlichen Werke zum Opfer e g. haben. So groß iſt mit einem Worte die itigkeit, nicht in Sachen der Religion, ſondern bel geiſtlichen Handeln, daß die Subſeriptlon ſich erſt kaum auf die ſpärliche Summe von 1250 Fr. belauft. Die Tou⸗

etſche Subſeription war glücklicher; aber ſie war auch * es handelte ſich um die Herausgabe der arte.

Aus Toulon meldet man unterm 25ſten v. M., daß am ſolgenden Tage die beiden Briggs „la Champenolſe“ und „la Faune,“ jene nach Algier, dieſe vorerſt nach Maden unter Segel gehen ſollten. Auf einer derſelben wollte ſich der Schiffscapltain von Labretonniere, der den Contre,. Ad⸗ miral Collet in dem Commando vor Algier abloͤſt, einſchiffen.

Der Umſtand, daß mehrere Präfekten, die ſich noch von der vorigen Verwaltung herſchrelben, von dem Miniſter des

nern in Schutz genommen worden ſind, wogegen der

andelsMiniſter neuerdings in einem amtlichen Rundſchrtei⸗ ben zu verſtehen gegeben hat, daß mehrere derſelben nicht ganz vorwurfsfrei geweſen ſeyn mögen, giebt dem Courier ju der Bemerkung Anlaß, daß jene Präfekten ohne urcht, aber nicht ohne Tadel waren. Es hat hier eine Geſellſchaſt zur Erhaltung der Graber und Leichenſteine gebildet. ͤ Er n r 3a 8 enden * Am Sonnabend chteten Hannoverſche Geſandte und Lord Ellenborough Geſchaäfte

Irland.

der im auswärtigen Amte.

Der Herzog von Wellington lſt von Cheltenham am Sonntag hier eingetroffen, und vorgeſtern Morgens nach

Windſor abgegangen, wo ibm Se. Maj. eine Audienz er⸗ theilten. Der Herzog hat ſich darauf ſeinem Landſitze ju Stratfieldſay begeben, wo er mehrere ſelner Freunde wah⸗ rend des Anfanges der Jagd-Zelt dewirthen wird.

Der Franzöſiſche Botſchafter, der niſche und der Neapolitaniſche Geſandte hatten vorgeſtern Conſerenzen mit dem Grafen Aberdeen, welcher geſtern auch mit dem Oeſter⸗

reichiſchen Botſchafter und dem Preußiſchen Ge andten Zu⸗ ſammenkünfte hatte. n Nach einem neuen Befehle ſoll keiner von den auf Halbſold geſetzten Offizieren, ſobald er in ein Cipil Amt tritt, den Betrag feines halben Soldes mehr ausgezahlt bekommen. Lord Kenſington wollte vor einigen Tagen ein Boot beſteigen, um das Baſſin des Kenſington Kanals zu beſichti⸗= gen. Er that einen Fehltritt und ſtürzte in 's Waſſer, wurde indeß, wiewohl in einem ſehr erſchoͤpften Zuſtande, gerettet. Der Hampſhire Telegraph vertheldigt den Herzog von Clarence gegen die Beſchuleigung, als habe er auf ſeine Unterſuchungsreiſen Summen bis zum Betrage von 8a, oog Pfd. verwendet. Die Koſten fuͤr den angegebnen Zweck haben, ſagt jenes Blatt, nicht mehr als 2000 Pfd. betragen, und Se. Königl. Hoheit haben, um deren hohem Amte Ehre zu machen, noch häufig Geld aus ihrer eignen Kaſſe zugeſeßzt, ſo daß Dieſelben während ihrer 16 bis 17monatll= chen Amts Verwaltung, trotzdem daß Ihr Einkommen nur „oaYn Pfd. jährlich betrug, nahe an 100,000! Pfd. aus— gegeben haben. Nach dem Hampſhire-Advertiſer wäre es beſtimmt, daß Lord Marpborough dem Lord, Groß Admiral im Amte folgt. Der Marquis von Sligo bat erklärt, er werde ſich ei, nem jeden Miniſterium widerſetzen, welches nicht die Abſicht habe, den Katholiken die Emancipatlon zu- bewilligen. In einer neulich ſtattgehatten Verſammlung der katho— liſchen Aſſociation entwickelte Hr. Shiel ſehr friedliche Ge⸗ ſinnungen. „Die Proteſtanten,“ ſagte er, „ſtreben nach Wir wollen ihnen aber keine Gelegenheſt

emer , . . geben, eine ſolche zu erregen, enn wir im Frieden bleiben werden, ſo müſſen wir obſie gen.“ Die 1 der

Proteſtanten von den Katholiken wird immer ſchärfer. Die Morning Chronicle ſchreibt dieſe gegenſeltige Entfremdung dem Wöderwillen der proteſtantiſchen Gutsbeſitzer gegen das Aufwachſen einer demokratiſchen Macht zu. Der Globe fügt dieſer Bemerkung hinzu, daß, wenn eine ſolche Betrach⸗ tung auf die Proteſtanten Einfluß ausüͤbe, das deſte Mittel, der von lhnen befuͤrchteten Gefahr zu entgehen, allein in einer ſchnellen Bewilligung der Emancipation liegen könne. Der Globe äußert ſich über die von uns neulich er⸗ wähnte) Katholiken ⸗Verſammlung der Provin Manſter auf folgende Art: „Die in jener Verſammlung gehalte⸗ nen Reden geben emen hiſtoriſch ſehr wichtigen Be— richt über das Emporſteigen und die Fertſchritte der katho4 liſchen Aſſociation. Jedem Lande, wo Spaltungen und Un⸗ ruhen ſtattfinden, iſt es eigen, daß in demſelben kein Begin⸗ nen ſo unbedeutend ſeyn kann, daß nicht große Aenderungen des allgemeinen Zuſtandes daraus hervorgeben ſollte. In Tipperary ſcheint dieſelbe Frage wieder vorgekommen zu ſeyn, welche bei der Wahl für Clare verhandelt wurde ob der erwählende Körper Irlands weniger von den durch ihn ge— wählten Parlaments Mitgliedern fordern dürfe, als unge⸗ cheilte Anhanglichteit an ihren polltiſchen Dienſt. Ein ge⸗ wiſſer Hr. Hutchinſon hat ſich auf eine an ihn ergangene Aufferderung geweigert, ſich zu verpflichten, einem der Eman⸗ eipation ungünſtigen Miniſterium zu widerſtreben, und es ſcheint, aͤls ſeyen die Perſonen, welche ſich zur Parlamente⸗ Wahl für den Ort Clonmel verſammelt haben, ſehr geneigt, jenen Weigernden bei jeder möglichen Gelegenheit von der Repraͤſentation des Landes auszuſchließen. ö emand überzeugt iſt, daß ein der Emancipation feindlicher Miniſter auch den beſten Intereſſen des Landes zuwider iſt, ſo kann er keinen Anſtand nehmen, ſich zum Widerſpruche gegen den—⸗ ſelben zu verpflichten, wiewohl er unmoraliſch handeln würde, wenn er ſich dieſer Verbindlichkeit wen . wollte, wah rend er von dem Gegentheile überzeugt wär. Die Kathe liken können dem Gewiſſen keines Menſchen Zwang auflegen, aber ſie ſind auch nicht zu tadeln, wenn ſie nur ſoiche wäh— len wollen, die ihre Rechte vertheidigen. Während des Aufenthalts des Herzogs von Wellington zu Cheltenham hat ſich folgender Vorfall ereignet: Schen ſeit mehrten Morgen war ihm das Geſicht eines alten Solda⸗ ten auf ſelnen? Spaßzlergingen aufgefallen. Eines Tages ſah er hn einige Augenblicke lang an. Der Mann log ſo= gleich ſelnen Hut ab und wurde von dem Herzoge gefragt, ob er ihn (den Herjog) ſchon fruher geſehn babe! i Ihre Gnaden, * Sie ju Salamanca“ Der 8 fragte ihn darauf, um lhn zu verſuchen, od er ſich der Oſſiner= noch genauer erinnere? „Wenn Ibre Gnaden ſich erinnern, erwiederte der Veteran, Sie ſtelten ihr Negiment in eine Linie und die Franzoſen wollten uns an dem Tage Schlacht liefern aber um 6 Uhr am andern 3 5 tiethen wir mit ibnen zuſammen und hier iſt eine welche ich bel der Gälegenhelt erhlelt.“ Er wies anf einen