dieſes, einem Franzoͤſiſchen Prinzen zu te Geſchaft nun⸗ mehr üͤberfluͤſſig geworden ſſt, k ĩ 21 von der Reiſe des erhabenen Vermittlers nach Chambery wider legt worden. Ein Umſtand, der ebenfalls auf eine Verän, derung in dem Syſteme der Sardiniſchen Regierung hindeu— tet, iſt die Verweigerung der von den Franzöſiſchen Jeſuiten nachgeſuchten Erlaubniß, neue Anſtalten in Savoyen an den

nzen Frankreichs gründen ju durfen. Alle Mitglieder des Cabinets ſind der Meinung geweſen, daß eine ſolche Bewilligung gleichſam eine Beleidigung für 1 ſeyn wurde, und daß das Intereſſe eines Mönchs-⸗Grdens es nicht verdiene, daß man um ſeinetwillen die freundnachbarlichen Verhaältniſſe jwiſchen beiden Staaten ſtöͤrc. Dies ſoll auch des Königs von Sardinien per ſönliche Anſicht geweſen ſeyn.“

In Lyon iſt, wie das Journal du Commerce wiſſen will, eine Biel an zur Stiftung eines Colleglums zuſam, mengetreten, worin alle Zweige des menſchlichen Wiſſens nach den kuͤrzeſten und bewährteſten Methoden gelehrt wer⸗ den ſollen. Die dazu erforderlichen Fonds von 400,000 Fr. ſollen in wenigen Tagen zuſammengebracht worden ſeyn, auch ſoll der Miniſter des öffentlichen Unterrichts bereits ſeine Einwilligung zur Errichtung der Anſtalt gegeben haben.

Aus dem kuͤrzlich erſchienenen Budget der Stadt Lyon erhellt, daß die Geſammt / Einnahme derſelben ſich im Jahre 1825 auf 3, o35, 702 Fr, die Ausgabe aber auf 3,24, 135 Fr. 2 hat; X Ueber ſchuß —— 11,555 Fr. iſt auf das aufende r tragen worden.

ö In ——— afen Lorient herrſcht große . Das Linienſchiff „Algeſiras“, deſſen Ausrüſtung beinahe vollendet iſt, wird binnen Kurzem unter Segel gehen. Die Fregatte ‚„Herminia“ von 69 Kanonen iſt am 23ſten mittelſt eines neuen Verfahrens in See gelaſſen worden. „Bayard“, der „Royal ⸗Charles“ und noch drei andere Li⸗

ienſchiffe ſind gegenwärtig im Bau begriffen, eben ſo vler 2 und ein Dampfboot. ;

Aus Marſeille iſt der größte Theil der daſelbſt gemietheten Transportſchiffe am 25ſten und 27ſten v. M. nach Toulon abge⸗ angen; die noch uͤbrigen ſollten am 29ſten folgen. Man . bereits an, Mangel an Matroſen zu verſpüren; Alles was nur einigermaßen brauchbar iſt, ſowohl an In als an Ausländern, iſt gegen ſtarken Sold angeworden und elnge—=

* 897 K— e ,,.

n do n, 3. Sept. im Begriff, ſagt ourier, von einer Perſon, der es ſehr leid thun wird, 3 zu nehmen, wir meinen Hrn. O Connell. Viel von unſerer Zeit und vlele von unſeren Spalten ſind ihm gewidmet geweſen, allein wir muͤſſen ihm jetzt dieſe Gunſt entziehen. Wir glaubten, ihn zu beſſern, aber es ſcheint, als hätten wir hm nar gerenjt. Er meint, daß wir ihn fürchten und für einen Mann von tieſem Verſtande, wahrer Vaterlandes / Liebe und großer De redſamkelt halten. Es iſt wahr ſein Verſtand iſt eben ſo tief, als ſeine Vaterlands Liebe 1 und ſeine Be redſamkeit r iſt; indeſſen gehören alle dieſelbe Klaſſe und dieſe iſt die niedrigſte. ir haben ſo vlele Briefe von unſern Correspondenten erhalten, bitten, ſie nicht mehr mit jenem halbverſtändlgen Politite. zu beläſtigen und unſere Spalten eher den niedrigſten Ge⸗ genſtaͤnden * widmen als den ſchwülſtigen, ermüdenden Re⸗ den jenes Egoiſten, daß wir item Gefuche nachgeben müſ— ſen, obgleich wir uns ſelbſt dadurch einen Genuß rauben

werden.

Ein Privatbrief aus Clonmel giedt folgenden Bericht uber eine Zuſammenkunft des von ** mit Herrn O Connell 22 O Connell wurde mit großer Freundlichkeit von Lord Angleſea empfangen und gefragt, was eigentlich die Zwecke der Kathollken ſeyen. Er ernie derte, weder er, noch irgend em Mitglied der Aſſoclatlon verlange irgend eine Ehrenſtelle oder zeliliche Gäter; fie for⸗ derten nichts, als die Auslaſſung eines oder zweler Worte in dem Unterthanen Eide und die Aufhebung des Eides gegen die Meſſe und die Trans ſubſtantiation; ihre Emanctoatlonsg Bill könne auf einem halben Bogen Papier den. Und iſt dies Alles“ fragte Lord Angleſea. = * 2 O Connell, die 2 me 6

liſche Aſſociation aufloſen, allen Verbindungen Jener Demelnheit ein Ende machen, und die katholiſche Abgabe

Benehmen in der katholiſchen mſter außert ſich der Courter folgender⸗ enheit handelte es ſich um mehr

igkeit; ein Zuſtand der Dinge ſichtdar, wie wir ihn ſchon lange

worin dieſe uns inſtändig

Una dem Auge

Landadelichen ſich ſe

ein, nicht zu deſiegendes Schtsma

1

unter den Vertheidigern der katholiſchen Angelegenheit ſelbſt. Es war moraliſch unmöglich, daß auf die Lange der Zeit der achtbare Theil derſelben mit dem weniger würdigen hätte in Verbindung bleiben ſollen, und ſchon fruher als wir es er warteten, hat jener ſeine zweideutige Stellung erkannt. Volks haufen und Demagogen werden zwar bisweilen von

litikern benutzt, aber, wie Sheridan von den Radicalen agt, man muß ſie nicht zu weit in ihrem Eifer gehen laſ— ſen. Auf einem gewiſſen Standpunkte hören ſie auf, Werk⸗ euge zu ſeyn, und werfen ſich zu Herren auf. Hlerin hatte ich der dem Katholicismus guͤnſtig geſtimmte Landadel leider verſehen; die Aſſoelatlon und die ö. waren mächtige Bundes genoſſen; man ließ aber ihrer Thätigkeit zu ſehr die Zuͤgel ſchießen, und ſie dadurch auf einen Punkt elangen, wo ſie ihre . hlten und ſich entſchloſſen, 6 zu be⸗ nutzen. Daß die Sache eine ſolche Wendung nehmen wärde, hatte der Landadel nicht vorausgeſehen; er befand ſich plöt lich mitten in einer Parthei, die zwar nach ſelnen Anſichten handelte, ſich aber ſeiner Autorität entzogen hatte. Als aber das Mandat einer unbedingten Feindſelgkelt gegen die Re— gierung erlaſſen wurde, da faßte jener den Entſchluß, obne Rückſicht auf die ihn interreſſirende Angelegenheit, nicht län ger mit oder elgentlich un ter den Aufwieglern daran Theil zu nehmen. Die Verſammlung in Münſter war der Prüf ſtein: nicht eine Perſon von Anſehen leiſtete der erlaffenen Einladung zu ſelbiger Folge. Ein edler Lord war ſchwer

krank; ein anderer zu indelent; (!) ein dritter fuhr

nach Dublin ab, und ſogar Lord Roßmore war klug genug, ſich nicht zu exponiren. Der Land⸗ Adel, die Parlaments; Glieder, ſo wie Proteſtanten von hohem Range, die ſich für die Emancipation interreſſirten, haben ſich ſeit der Wahl von Clare zurückgejogen. O Connell is anmaßendes Betra⸗ gen hat ihren Stolz beleidigt und das Gelingen ſeiner Pläne wird Viele, die man bisher liberal nannte, zu Mit⸗ gliedern des Brunswik⸗Club's machen. Gerade das 23 wir voraus. Unſerer 2 nach banden die katholiſch bſt eine Ruthe, als ſie die orgänge in Clare billigten, und muͤſſen dafur jetzt die Schmerzen erleiden. Es wird uns nicht in Verwunde⸗ run 3 wenn binnen jetzt und 3 Monaten in Irland nr eranderungen ehe, und die Dinge ſich ſo ge⸗ ſtalten, daß man bel dem rechten Namen nen⸗ nen, und auf der rechten Stelle finden können.

Dle Times iſt ſehr unzufrieden damit, daß die Ent waffnung der Jeomans nicht vor ſich gehn ſoll „Die Ka⸗ tholiken“ ſagt es, in deren Polltik Friedlichteit liegt, wer den einer wilden Secte aufgeopfert, der kein Splel übrt bleibt, als das des Krieges, die mit Musketen, Kugeln u DVajonetten bewaffnet iſt. Die Scheidewand zwiſchen un ſern Mit ⸗Unterthanen auf der Schweſter⸗Inſel wird immer größer, der Kampf immer elngewurjelter und heftiger. Herzog von Wellington ſoll geäußert haben, alle Iriſchen Unru ſeyen aus einer Gene, hervorgegangen. Aber woraus ging dieſe Verbindung ſeibſt wieder hervor? Se. Gnaden nahmen irriger Weiſe eine Wirkung für eine Urſache. Woher iſt die furchtbare Verbindung“, die jetzt in Irland herrſcht, entſprungen ? Un weſfelhaft von irgend einem Wetiv, welches ihrer eigenen Exiſtenz voranging, von dem Verlangen einen Druck abzuſchütteln, von der Begierde ein ſchreckliches Unrecht vernichtet zu ſehen, welches Millionen getroffen hat, und ju deſſen Verſcheuchung ſich Millionen verbunden haben. Die Aufregung Irlands rührt alſo ven dem ihm . Unrecht her, und bis die Miniſter ſich r. echtigkeit en hoffen.“

Die Katholiken, bemerkt ein Corteſpondent det Timer

Tojcctiren, in jedem Kirchſpiele, jeder Stadt een

orfe Clubs zur Erhaltung des Friedens J ** z 2 daß Irland noch vor Wel . eine ve 2 niſation, ein völliges jmperlum in e , eder ant welches den Winken der kathollſchen Aſſociatton 6* bei⸗ iſt, Alle Zwiſtigkeiten der Kathollken werden 27 ſie den elegt, ** lhre innere Kraft fehr erhöht

range Mannern furchtbar macht.

Vor dreißia 3 be 3 ſich n der Sti 3 nicht 2 Katholiken. Jetzt ſind 29,60 dert, * 2 23 hat ſich ju dem Sihe des Biſchofs von *

Ein Jeiſcher Yeoman widerlegt in nem 22 ſea Heranegeder der Times die Anſicht, all date Lor d 2 = Entwaffnung der dee m, aus Furcht vor den Dre⸗

ungen der Orangiſten auge r,. —— * Lord Lientenants; er

aber nie die Abſicht be, einen ſolchen Schritt zu thun. Die en, ,. der Handel und die Nanu fal⸗

ju üben, darf man auf keinen Frie-

tſamkeit, t er, Furch. ſag 66