Königreiche, deſſen Unterga man ſagen, die Br ſche Regierung durch ruhig ſſehen an . hat, können Handel, Gewerbfleiß und das Staats, Einkommen
Englands jetzt keinen Nutzen ziehen. Frankreich und Ruß, land weiſen uns durch Prohibitionen von ihren Seehaͤfen zuruͤck. Mit den Niederlanden haben wir keine Maaßregeln etroffen, eine freundſchaftlichẽs Neigung durch Handels- erkehr zu einer Quelle wechſelſeitigen Nutzens zu machen. o kein belagerndes Geſchwader wirkt, da haben wir Eifer,
fucht oder verkehrte Politik, die auf daſſelbe hinführt; wo
aber der Kaufmann unter gewöhnlichen Umſtänden ſich eine
volle und Überflüſſige Erndte durch einen Verkehr ſchaffen
könnte, den der, ſich in prohibitoriſchen Geſetzen kundge= bende Monopol ⸗Geiſt nicht ſtoͤct, da ſchreitet, wie ner . und Madeira bezeugen, das uns ſelbſt auferlegte Hinderniß der modernen Blokade⸗Politik ein und glebt das Manufaec— tur, und Handels- Intereſſe Großbritaniens der Gnade irgend eines, der ein hals Dutzend Kriegs- Fahrjeuge zuſammen⸗
bringen Preis.⸗ . 21 hl des Braſillaniſchen Geſandten ſind in Ply⸗ mmouth
große Schiffe gemiethet worden, um Portugte—⸗ ſiſche Fluͤchtlinge nach , zu bringen.
ciſe in London, Hamburg und NewYork; ſie zeigen, wie nacht heiſig das Monopol der Oſtindiſchen Compagnie füͤr das Publikum iſt: ö ;
In London In Hamburg In New-York
⸗ das Pfund 23 n das Pfund Sohea 2Sh. — P. — S6. 4 P. — Sb. 3] D. Congen. 2 Campo ll Souchongg gane r 3 — 151 e , ,,. . k
e Thee-Einfuhr in London belief ſich im Jahre 1523
auf 24 Millionen Pfund, im Jahre 1826 auf 39 Millionen fund und im Jahre 1827 auf beinahe 49 Millionen Pfd. Da nun am kommenden . Oct. 1 Million Pfünd Thee in Rotterdam wird verkauft werden, ſo haben ſich mehrere Individuen an die Schatzkammer gewendet, und letztere um (cine Licenz erſucht, die ihnen geſtattet, den in Rotterdam gekauften Thee zu der jetzt beſtehenden Conſumtions⸗ Steuer von 100 pCt. in England einfahren zu durfen. ;
Die Einfuhr ven Deurſcher und , . Schaaf⸗ wolle in England verhält ſich (ſagen die New Times) wie 11 ju 1. Jenzs Blatt meint, daß wenn die Spanter dem Belſſpiele der Deutſchen folgten, und ihre Wolle gereinigt und ſortirt fendeten, ſie ihren nördlichen Concurrenten gro— zen Abbruch thun würden.
Der Dechant von Weſtminſter hat die nachgeſuchte Er⸗ laubniß, dem verſtorbenen Lord Byron ein Monument in der Weſtminſter⸗Abtei errichten zu durfen, verweigert. Es giebt hier viele, die dteſen Geiſtlichen dafür ſehr loben.
In einigen Gegenden Irlands ſchwarmen Banden von bewaſſneten Räubern umher, welche an einzelne Bewohner furchtbare Drohung hen laſſen, ichen auch wohl ge— bieten, ihre Kinder mne proteſtantiſchen Schulen zu ſenden. : ⸗ ;
Nieder Lande. *.
Brůſſel. 2. Sept. Dle Zeitung von Curaçao mel⸗ det im neueſten Blatte, daß es dem General Verveer ge, lungen ſey, mit einer Amerikaniſchen Republik eine Ueber— tinkunft wegen Ziehung eines Kanals durch die Landenge ven Panama abfuſchließen. Privat- Brlefe aus Curacao le, gen dieſer Sache die ſte Wichtigkeit bel, und betrachten ie Aue fübrung des Unternehmens als äußerſt vorthellhaft für unſere Oſt. Indiſchen Beſitzunga n; 1 meint man, werde bann durch ſeine Lage zum Mittelpunkt des Handels Verkehrs werden.
Ocweden und Norwegen. 5 . J. Sept. Von dem K. Großbritaniſchen Geſandten Lord Bloomſield, ſchon im Anſange des Frühjahrs erwarten wollte, heißt es Et, daß er im October hier eintreffen werde, Die Bank dat ver Kurjem einen neuen Contract zur Niefer ung von zo bis ge, Silber, Reichsthaler abgeſchloſſen. Das Cemmer - Ceſſegium hat, nach Anleitung der An,
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ſorgung erhalten. ; . ſind die Thee. Durchſchuttts, Preiſe obne Ae=
Weikersheim hat einen Plan zu einer Actien zu rr
Betrag, ſondern nur durch eine Vermehrung der urſprüng—⸗
deſſen Ruͤckkehr hieher man
. 1a 66 * . *
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kade des
befindet, gehalten werden. 3 ö Deutſchland.
reLüßbeck, 1. Siren ber. Das Bampfſchfſ George che fourth, Capitain P. Black R. N., iſt heute Morgen um
4 Uhr mit faſt 55 Paſſagleren und der reichſten Ladung ant
Gold, Silber und andern Waaren von hier abgefertigt nach
St. Petersburg in See gegangen.
Bamberg, 5. Sept. Zur Feier der Vermaͤhlung St.
oh. des Hrn. Herjogs Maximillan, welche am 9ten d.
J. 6 wird, hat der Magiſtrat im Einverſtändniſſe mit den Stadtgemeinde Bevollmächtigten beſchloſſen, einen Akt der Wohlthaͤtigkelt auszuüben. Es ſollen nämlich 6
Madchen aus unbemſttelten Familien und von moraliſchem Charakter von 15 bis 23 Jahren einſchließlich und zwar 2
des 1090 Fl. aus ſtädtiſchen Mltteln zu ihrer künftigen
: Dieſe 190 Fl. ſollen bei der Ee e ef ſogleich angelegt, verzinſet und die Zinſen zum Capttal chlagen werden. Dab Capital mit allen Zinſen wird dieſen
Maͤdchen bei ihrer Verehelichung oder anderen Art der Ver⸗
ſorgung von der Sparkaſſe verabfolgt. Verehelicht oder — . fn 294 en . 7 jahre nicht, ſo kann ſie das Capital nebſt n fordern. Verſtirbt elnes fg Mädchen vo ⸗ Dir.
lichung oder Verſorgung, ſo geht das Geſchenk auf ihre 1 5 ke e über. .
. O e ſterrelch. Wien, 6. Sept. Der Großhändler,
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tenden Oeſterreichiſch⸗Braſilianiſchen
els⸗Geſellſ⸗ ; ausgearbeitet und bekannt gemacht, de ne baldige Au fuͤhrung nicht nur zu wuͤnſchen, ſondern auch mit Sicher
voörauszuſagen iſt. — Der Endzweck dieſer Heſellſchaft iſt die Betreibung und Beförderung des Handels und der Schiff— ern e, Oeſterreich und Braſilien, und es werden da⸗ uͤr von der hohen Staats-Verwaltung alle jene Begünſti⸗ gi gf zu erlangen geſucht, welche ähnlichen Inſtltuten ſchon ewilligt wurden, oder ſortan noch bewilligt werden dürften. Das Vermögen der Geſellſchaft wird aus illion Gulden Conv. Münze in 103 Aetien, jede zu 1— beſtehen, deren Erwerbung Jedermaün unbenommen iſt. Als erſte Einlage ſind fur j: de Actie 259 Fl. baar zu entrichten, und über die übrigen 730 Fl. drei Wechſel zu Bo Fl, einen Monat nach Sicht in Trieſt oder Wien zahlbar, auszuſtellen. Eine Vermehrung des Geſellſchafts, Vermsgens kann nie durch eine Aufzahlung auf den urſpränglich feſtgeſetzten Actien⸗
lichen Actienzahl verfügt werden. ; ̃ Dle Dauer der Geſellſchaft, welche ihren Hauptſitz in Trieſt hat, iſt vorläufig auf 20 Jahre feſtgeſetzt. ö Zu möglichſter Sicherſtellung der Unternehmung ge
Verluſte, ſoll nach Maaßgabe des Geſellſchafts - Planes die Verſendung nach und von Braſillen und von und nach Trieſt
ſo viel möglich in Oeſterreichiſchen Schiffen geſchehen, und bel deren Wahl diejenigen Rheder den Vorzug haben, welche ugleich Geſellſchafter ſind. Dann wird die Geſellſchaft durch re l dun von Agentſchaften an den geeigneten Plätzen, die Fabriken und Induſtrie⸗Anſtalten der Monarchie über die Art, Veſchaffenheit, Verpackung und andere Eigenthümlich⸗ kelten der Waaren, welche für den Vertrieb nach Braſillen tauglich erachtet werden, unterrichten laſſen, um dadurch das vaterländiſche Gewerbeweſen einen wohlthätigen auszuuͤben, ſo wie auch durch deren Vermittlung gna—⸗ tions Güter zum Verkaufe in Braſilien Und Commiſſionen zum Einkaufe Vraſilianlſcher Erjeugniſſe zu erlangen, damit die Geſellſchaſt ſo wenig als möglich zu Geſchäſten für eigene
Rechnung veranlaßt werde, und ſich ihre Wirkſamkeit mehr
als diejenige eines Vermittlers darſtelle .
Die nöthlgen Einleitungen, um dieſe Geſellſchaft in's Leben zu bringen, ſind berelts getraffen. Ihte Leine keit beginnt, ſobald Unterſchriften fär die Hälfte der Acrlen vorhanden ſind. Dann wird auch die Ausfertigung der Ae— 32. Abtragung der Einlage und Ausſtellung der Wer erfolgen. ; =
H. *
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