1
, 6 4. zur Alllge meinen Preußiſchen Staats ⸗ Zeitung Nr. 245
—
ſelbſt angekommen war, um Sir Eduard Codrington im
Temmando der Engliſchen Station im Mittellandiſchen Meere abzulöſen. Sir E. Codrington war einige Tage vor Ankunft ſeines Nachfolgers nach Malta, oder wie Andere glauben, nach Alexandria abgegangen.
Am 18. Auguſt traf die Ruſſiſche Brigs Achilles, von Ancona in funf Tagen, mit Depeſchen fur Hrn. von Ri⸗ beaupierre, in Korfu 2 8 ging die Franzoͤſiſche
igg „le Volage“ e die 2. 2 hatte, daſelbſt vor Anker. Mit 22 rem Fahrzeuge erbielt Graf Guilleminot Depeſchen. Am Loſten Mittags lief die Franzöſiſche Kriegs- Goelette „Mu⸗ tine“ in den Hafen von Korfu ein. Dieſes Fahrzeug, wel⸗ ces gieichfals dem Grafen von Guilleminot. Depeſchen überbrachte, hatte die Fahrt von Toulon nach Korfu in zehn Tagen zurückgelegt; durch daſſelbe erfuhr man, daß die zu Teulon imn Bereitſchaft geſtandenen Franzoͤſiſchen Truppen, deren Zahl man auf 12, 359 Mann anglebt, beor⸗ dert waren, ſich jwiſchen dem 15. und 20. Aug. nach Mo rea eimzuſchiffen. Das Franzöſiſche Truppen Corps, welches
von Cadir bereits abgegangen, und ebenfalls nach der Moe
bela z300 Mann. Dle Goe⸗ w 23. — —— e e, e 6 Richtung unter el gegangen, um, wie verlautet, . Hrn. de zie. eſchen zu überbringen.
igkeiten, welche ſeit einiger Zelt zwiſchen dem ee 8 Paſcha . ei 566. Gouverneur von Preveſa, ſtattgefunden und zu großer Be⸗ — ö — —— Deweohner Jener ————— eine ſehr ernſthafte Geſtalt angenommen hatten, ſind einem Schrelben aus Pre—⸗ vefa vom 3. Auguſt, das man in Korfu erhalten hatte, zu— folge, durch eine verſgnliche Zuſammenkunft beider Heer⸗ führer in Janina beigelegt werden. Am 4. Morgens ver⸗ . rrillerie⸗ Salven der Feſtung von Preveſa die er⸗ ʒcGfolgte Ausſthnung des Seraskiers mit Vell⸗ Bel, welcher . als Gouverneur der Provinzen und Platze von den * Brunnen bis * * —— —— 26 1 Bei wurde Preveſa erwartet; es hie der —— Seraskiers, Emin Bei werde ihn dahin be—⸗ gleiten.
den der, wie öfters erwähnt, aus Koron . nee,, ,, wird im gedachten Schrei⸗
J eſa Felgendes gemeldet: „Die Albaneſer, welche ahim Paſcha s Fahnen verließen, baden auf ihrem Mar⸗
von Keren bis Veſtitza Cam Golf von Lepanto) durch
Hen Colennen, die nen entgegenſtellten, . 7 — gelitten, beſonders . 8. ö ata na
daran, 226 zkerſtreut zu werden. 3
3 anlgt bunders Araber und Morccken mit mniöegrſſſen, ſih auf belnabe Mo Mann.
eren Frärdlich ven Patras) angelangt, wurde ihnen von Achmed Paſcha enten verweigert,
4
1
7 * . 2. 3 3 ö. ö
ö!
a 8 1 h M w e Prels gegeden waren, au en e gebracht 3 9 2 ie und bis in das Innerſte des Harem t, we Achmed Paſcha bereits ſchlief, und forder⸗ Zeſtüm und unter heftigen Drehungen Lebens, Der Paſcha raffte ſich auf, ergriff ſeinen Säbel, es Drelen, die om junächſt ſtanden, die Köpfe ab; der ber dieſe That dem Paſcha Vorwürf⸗ elt von ihm einen tödtlichen Hieb in dem Augen, ein Anderer auf Achmed eine Piſtele losdrückte,
und tedt Erde ſtreckte, worauf ſich die Albaneſer des aſtel. ——
Die Korfu Zeitung vem 21. Auguſt, die oblger Vorfälle
falle — binn, daß die Albaneſer, nachdem
das Caſtell en Merta dem Paſcha von Lepanto Über,
w batten, am 3 ug. deim Eaſtell von Rumelien nach
Utergeekr ſeyen, ven wo fie den Weg nach ihrer wollten.
.
52 ö
32 *
*
ſſer von Navarin vor
wegen räckſeindiger Geldforderungen dieſe *
—
In einem Briefe des Correſpondenten der New⸗ Times aus Pera, Konſtantinopel vom 14. Auguſt, heißt es unter andern; „Mit Ausnahme von Gerüchten, welche natürlich ſehr zahlreich ſeyn müſſen, weiß ſch Ihnen nichts von Wich tigkeit mitzuthellen. Die anhaltende Ruhe ſſt indeſſen fo merkwürdig, daß ſie der wiederholten Notiz werth iſt. Ob⸗ gleich man ſeit einiger Zeit weiß, daß die n, nicht weit vom Fuße des Balkan. Gebirges ſtehen, und obglelch täglich Maſſen lrregulairer Tuͤrklſcher Truppen dahin abmarſchiren, ſo ſind doch dieſenlgen Franken, Famillen, welche gewohnt waren, die Sommer⸗Monate in den kühlen Jef? am Vosphorus zujubringen, auch diesmal Bujukdere, The⸗ rapia ꝛe. e en, und die hier Zurückgebliebenen fuͤrchten ſich nicht, bis ſpät in die Nacht öffentlich ſpazieren zu gehen. Es iſt nichts Ungewöhnliches, Hunderte von Franken beider lei Geſchlechts während der ſchoͤnen mondhellen Nächte auf dem großen Champ des moris oder Türkiſchen Kirchhofe bis 11 und 12 Uhr ſpazleren zu ſehen, während die Tar⸗ ken, mit Ausnahme der wachthabenden Soldaten, Alle 1 ſchlafen. Alles dleſes iſt ſo n verſchieden von demjen gen, was während eines Krieges zur Zeit der Janitſcha⸗— ren zu ſeyn pflegte. Auch die Truppen, anſtatt Ihren Marſch durch das Land durch Piünderungen und . zu bezeichnen, marſchlren nunmehr mit der größten Ordnung und Mäßigung, und wir wollen hoffen, daß iht Ru ; wenn er ſtattſindet, ebenfalls unbegleltet von wird. In . Kriegen und als die Ja exiſtirten, wußten die unglücklichen Landſeute ch mehr vor dem Ru
eyn
noch . . 8 ſie ge ihrer Freunde, als vor dem orruͤcken ihrer Feinde 2 38 Auf der anderen Selte des goldenen Horns, oder in dem eigentlichen Kon= ſtantinopel, 2 ganz dieſelbe Ruhe als in Pera und Ga— lata zu herrſchen. . ;
Süd ⸗ Amerika. Aus Buenos Ayres wird unterm 14. Juni gemel⸗ det: e , Gerüchte, welche die letzten vier Monate
2 ſo ſtark im Umlauf gebracht waren, ſchwinden allmähllg In und die Geſchäſte in der Stadt nehmen dabel wieder zu. Dle Blokade wird von den Braſillanern nech ſtrenge ſort⸗
geführt und dabel kommen doch häufig Schiffe an. Dle Unſrigen haben einen bedeutenden Sieg über ihre Feinde jenſelts der Danda, Oriental erkämpft, was ſie veranlaſſen wird, den Krieg mit vermehrtem Nachdruck fortzuführen. Güter aller Art ſind 33 pCt. niedriger im Preſſe wie vorige Woche. * der That wirkt das mindeſte Gerücht bedeutend auf den Markt, den die Speculanten in beſtändiger Bewe⸗ gung erhalten. Vorgeſtern ſtanden Dublonen zu 44, . f zi und ſo wie die Dublonen ſteigen oder fallen, andern ch alle Waarenprelſe. Am 31. Mai kam das Britiſche — von Rio an, brachte aber nichts Beſtimmtes in etreff des Friedens.
Es ſind einige Sieges Berichte hier bekannt gemacht worden, die nur inſofern Intereſſe haben, als ſie die fort⸗ währende Treue des Generals Fructuoſo Ribeira beweiſen wegen deren früher Verdacht obgewaltet hatte, ja der nach den Rio-Zeitungen wieder zu den Braſillanern übergegangen ſeyn und in dieſer Stellung ſelbſt die Unſrigen geſchlagen haben ſollte. Wir ſinden . frelllch in einer ganz andern Gegend, ſeinen Berichten nach, vor. Einer der elben iſt ru= briecirt: „Einnahme der 7 Städte der öſtllchen Miſſionen durch die National⸗Macht unter dem Brigadler D. . tuoſo Ribeira“ und datirt aus Haun, . von vom 16. Mal. Die gegenſeitigen Strelrkräfte daſeſbſt be. ſtanden nur aus einigen hundert Mann; Ribeira überſendet eine genommene Kaſſerliche Standarte a. . w. In einer folgenden Depeſche aus Talm vom 15. Mai meldet er, Santa Fe dem Geblete von Buenos Ayres belgefügt, den
rleden, das Glück und -die Freiheit von Santa, Fe herge— eilt ju haben, nachdem er alles Geſchütz, alle Munſtion, Standarten, Pferde des Feindes genommen.
Geſtern lag die erſte Abtheilung des feindlichen Blot Geſchwaders von 22 Segeln zwölf Miles von hier — Admiral Granville; die zweite von 12 Segeln vor der En ſenada; die dritte vor der Punta de India.