ei n g zur Allgemeinen Preußiſchen Staats-Zeitung Nr. 2so.
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uſſein /Paſcha den Entſchluß des Großherrn, ſo wie den usmarſch 8 Großweſirs anzukündigen. Man glaubt, daß der Boſtandſchi⸗ aſchl zugleich beauftragt ſey, dem Huſſein⸗ Paſcha ein ſchmeichelhaftes Handſchreiben des Sultans und koſtbare Geſchenke, als Zeichen der Zufriedenheit mit ſeinem tapferen Benehmen, zu überbringen. n Die Nachrichten vom Kriegs-Schauplatze, welche die Pforte, freilich nicht in geregelten Kriegsberichten, bekannt macht, lauten fortwährend gunſtig für die Türkiſchen Waf— en. Jenen Nachtichten zufolge, wäre am gten Auguſt ein eftiger Angriff der Ruſſen auf Varna durch die tapfere Ge⸗ enwehr des LapudanPaſcha, mit bedeutendem Verluſte des eindes, abgeſchlagen worden; einige Tage darauf ſey jwiſchen ſardſchick und Jenidaſar ein Ruſſiſcher Transport durch ein Corps Türtiſchtr Cavallerle, unter Anführung Ibrahim Paſchas, auf dem Marſche überfallen, und hiebei von den Tärken mebre hundert Stuck Ochſen, Pferde, vieles Ge päck und einige Munltlons- Karren erbeutet worden. Ein an⸗ deres Gefecht habt am 15. Auguſt füͤdlich von Schumla ſtatt gefunden. Ein Ruſſiſches — angeblich unter der Anfährung des Generals Rädiger, fey ſeltwärts von Schumla in das — von . , en, von wo es die tion Huſſein Pa 2 in der Flanke bedrohte; * ein bedeutendes, unter
Halil / und dorthin detaſchirtes Corps habe 8 gend 5 Kampfe mit bedeuten,
dem Verluſte an Verwundeten, Gefangenen und einigem Geſchůͤtz uckluge 6 r e ,, i Nachricht von der am 9 erfolgten Ankunft Sr. . des Kaiſers
81 en aus Odeſſa vom gten d. M., die mit enheit hier anlangten, zufolge, duͤrfte vor
et. ein in 5 Tagen aus
e e g, dieſer
dem Eintreffen der jahlreichen aus dem Innern des Reiches erwarteten Verſtärkungen, namentlich der Garden, nichts Ernſtliches gegen die Turkiſchen Poſitionen am Fuße des Balkans unternommen werden; dieſe Verſtäͤrkungen wurden in der erſten Hälfte des Septembers an ihrer Beſtimmung
anlangen, und um elde Zeit gedachten Se. Maj. der
Kalſer Sich wieder jut Armer ju verfügen. 1
Ungeachtet dieſer für die Pforte vor der Hand beruhi— enden Nachrichten iſt in den ngen und Vertheldigungs, ſtalten nicht nur kein Stillſtand eingetreten, ſondern ſelbe n vielmehr mit verdoppelter Thätigkeit betrieben. Der 2 — bat befohlen, daß in geringer Entfernung von den Täaßeren Ringmauern der Hauptſtadt eine Reihe von Ver, ſchanjungen und Batterten angelegt werden ſolle. Es ward ſogleich Hand ans Werk gelegt; mehrere tauſend Arbelter ſind ſelt vierjehn Tagen unaufhtelich mit Schanzgraben, Fa⸗; ſchinen / inden und anderen Fortifications Arbeiten beſ chaſtlzt, und ſchon erbeht ſich vor den die Vorſtadt Ejub beherrſchen, din Anbähen bie gegen Daud- Paſcha eine Reihe von Bat terien und Feld ⸗Verſchanzungen, mlt zahlreicher Artillerie be ſeht, welche bis an das Meer ven Marmora ausgedehnt werben därften, and ſo die ganze Fronte der Stadt gegen die Landſeite deck rden . ungen und den ungehenern
Dei allen Anſtren
durch den Krieg verurſachten Ausgaben, werden die bereits angefangenen ſehr keß pöellgen Vauten von Kaſernen in Scutarl und Tſchengellel, des Geoßherrlichen Pallaſtes in Degierbei, und der Marſne- Kaſerne auf der Inſel Halt! un⸗
unterbrechen fortgeſetzt.
Als ein neher Beweis des ſeit den Mllitair Reformen
vem Jahre 1825 Hier herrſchenden
es dient auch dle Ann
der Ottomanniſchen Reglerung an di 2 — lungſt ublichen —— * — — Gefangenen. Auf die von dem 8
augen ju Gunſten der in den VBagno ge—
der Naſſiſchen Gefangenen, wurden dieſelben am 18ten ** i mährtren Schiffen nach der Inſel Halli, einer
Kl
Inſeln, geſandt, und dort in einem Grlechlſchen — ebracht, wobei
ᷓ — 4 — ließ, daß es aus li des Saltans e . eine gelinde ; and⸗ . , und die Freiheit zu geſtatten, —— 8
obglei
2 tius Freiherrn von O ; 8 eichiſchen Internuntin von Ottenſels ge—⸗
Der ehemalige Pforten⸗Dolmetſch Jacovaki Argiropule und der ehemalige Kaimakan der Moldau Stephanaki Vo⸗ 66 ſind aus ihrem bisherigen Exil zu Bruſſa zuruͤckberu⸗ en worden. Erſterer ſoll in der Hauptſtadt, jedoch vor der — ohne Anſtellung, zu verbleiben haben, . aber dem roßVezier, auf ſein Verlangen, ins Lager folgen.
Suleiman⸗-Paſcha, Commandant von Ibrail, der dieſe * ** mit großer Tapferkeit vertheidigte, dennoch aber ſie zu früh übergeben zu haben, beſchuldiget wurde, iſt, nach⸗ dem ſein Benehmen durch ein Kriegs⸗Gericht unterſucht wor⸗ den war, nach der Inſel Mitylene verwieſen worden, wo er
am 17ten d. M. angekommen iſt. . . Da das unkluge Benehmen des Abdurahman“Paſcha Fer n in dem gegenwärtigen wichtigen
ſtellung ihrer Communicationen mit Ruſtſchuck un nopel ſind jedesmal mit Verluſt zurückgeſchlagen worden. ſie gleich am 15ten den einen Flüge 6. unter General Rü, diger ſtehenden Corps ſo heftig ange fie haben ſollen, daß es ihnen beinahe gelungen 83 1 einen Weg zu bahnen, ſo haben doch die Gegenwart des Generals und die von ihm angeordneten Manoeuvres das n , vereſtelt. Varna ſchelnt ſeinem Falle nahe. Admltal a6 hat ſich dem Vernehmen nach des Hafens bemächtigt, wegen geringer Waſſertlefe die großen Schfffe nicht im Hafen ſelbſt agiren können, ſo ſollen ſich doch die Kano⸗ nierböte und Bombardierſchiffe ſo nahe vor den Werken der Feſtung vor Anker gelegt haben, daß ſie dieſelben mit Er⸗ folg beſchießen konnen. Der Kapudan⸗Paſcha vertheldigt ſich ta und die uͤber 25, 900 Mann ſtarke Beſatzung macht ; falle, die aber jedesmal durch die ö it dem Bajonette zurückgewleſen werden.
nem dieſer Ausfälle wurde der General⸗Adjutant Graf Men⸗ zlkoff verwundet, und vorerſt außer Stand geſetzt, das Com⸗ mando zu fuhren, welches Graf Woronzew, der ſich in dem Franzoͤſiſchen Krlege ſehr auszeichnete, einſtweilen übernom— men hat. In Varna ſollen die Lebensmlttel bereits man geln, n welchem Falle ihm ſeine zahlreiche 3 — jum Nachthell gereichen, und es durch Hunger jur Üeber⸗ 5. gezwungen ſeyn würde. Es verlautet, der Kapudan⸗
aſcha habe nach Konſtantinopel geſchickt, um neut Ver altungs⸗ Befehle und Verſtärkungen 5 begehren; er dürfte deren aber ſchwerlich erhalten, da alle Zugänge von unſern Truppen ſo beſetzt ſeyn ſollen, daß ſelt einigen Nie-
mand aus der Feſtung heraus noch hineln kom 26 — Aus Odeſſa vom 26. Auen wird (ebenfalls in der Allgemelnen Zeltung) gemeldet: Nachrichten von der Sta tion des Admirals Grelgh vom 2iſten d. zufolge, ſell es einer Tuͤrklſchen Flotllle mit Munition und 2 — ae, ſeyn, unter Begünſtigung des Windes in Varna
einzulaufen. r
Das obgenannte Blatt enthalt ferner Nach h Buchgreſt, 26. 3 Dle erwarteten Ver ſtar kungs⸗ Truppen für den General Gelsmar ſind im Anzuge, und eute nur noch 15 Stunden von 66 entfernt; es ſteht zu Hi e eg, we enen e. 5 T* en in die kleine achel ein Ende wird gemacht wer“ ⸗ r r.
Der Eourrier de Smyrne (pom 9. Aug.) melder aus
ich am Sten auf ein Dampfſchl ,. nach Nieder Aegypten. Da Flerte beſarchtete, dleſe begleſten, eetheiſte er rr en, er ſo er der , auszulaufen und ihre 22 — ngen — —— ten. In . der Blokade dieſes Hafens ſcheint noch nichts entſchleden zu ſeyn. Der Ruſſiſcht Conſul fährt fort, ſeln Amt wie früher