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und unſere Truppen rückten n die Stadt en, ö
Ueber die Feſtung Achalkalak9 thellt das Journal de St. Petersbeurg aus der Tiflis er Zeltung noch Folgzndes mit:
Dieſe Feſtung liegt auf dem Gipfel eines ſchmalen Ge— birges jwiſchen den ſtellen Ufern der beiden kleinen Iluſſe Gendar s. Tſchai und Japaravan, Tſchai, welche zwiſchen Felſenklippen hinfließen ünd in geringer Entfernung von der Stabt ſich vereinigen, wo ſie dann den Namen Achaltalaky, Tſchal annehmen. Von dieſem Punkte gehen vier Wege aus, von denen einer nach Kars, der andere nach Achalzyt, der dritte nach Tſalka und der vierte, der nur eln ſchlechter Karawanen Weg iſt, nach Kartalinten fuhrt. Die Feſtung Achaſtalaty beſteht aus einem Viereck von ſteinernen Mau,
crn, welche mit Schleßſcharten durchbrochen ſind, und von
alle gefallenen T
ibre Erwartung ſetzte die Artillerie ihr e rene.
. — = um z Uhr Abends ſchlfften ſich (wie bereits le ain
runden und viereckigten Thurmen vertheidigt werden. Im Süden und Norden ſind doppelte eiſerne Thore angebracht, welche durch Thürme vertheidigt werden, deren obere Stock. werke mit Schießlöchern verſehen ſind. Die Citadelle liegt viel böher als die Stadt, und alle ihre Thuͤrme haben zwei Stockwerke. Zwei von Stein gewzlbte Gänge führen, einer von der Citadelle nach Tapararen-Tſchai, der andere aus der Feſtung nach Gendara⸗Tſchal. In letzterer befindet ſich eine Moſchee, die in ein Hospital ange h f worden iſt, und 40 Häuſer, deren Dewohner ſich vor der Ankunſt unſerer Trup, pen in die Berge geflüchtet haben. In der Citadelle ſind zwel Hol- Magäanine, ein Pulver- Magajin in einem ſteiner⸗
nen Thurme, einige Wohnungen für die Garniſon und eine Kaſematte unter .
Die Erobern es Platzes iſt für die Ruhe der an, gtänjenden Provin omchetlen und Kartalinten von der
zräßten Wichtigkeit. Vermöge bhrer Lage in dem vor ſprin, enden Winki, welcher belde Prevſmnen trennt, machte ſie 6 den 2 deren Schlupfwinkel ſie war, leicht, fort, während die Ruſſiſchen Grän; i Gegenden zu verwäſten. In milttatriſcher Hinſicht bietet die Eroberung von Achalkalyk einige bemerkenswerthe Umſtäande dar, und die unerſchrockene Beſatzung verdient mit Recht gelobt zu werden. Die Vertheidiger der Feſtung, die ſich nur 2 2 Mann belieſen, 22 , . * n a en Kriegern im ganzen a beſtanden, hatten mu⸗ thig in 2 , nachdem ſie die Einwohner daraus vertrieben, und entſchloſſen, ſich unter den Ruinen der Feſtung begraben zu laſſen, batten Möglichteit zu einem Abzuge aus derſelben abgeſchnitten.
Dauſen von Erde und Steinen waren innen und außen vor
den Thoren n ft der Eroberung fand man lrken in weißer Kleldung, ein Zeichen, daß ſie ſich dem Tode geweiht hatten. Länger als zwei Stunden hielten die agerten das furchtbare Feuer unſerer Batterien aus, welche kaum einen Flintenſchuß weit von der Feſtung errichtet waren, und ein Bollwerk nach dem andern zertrümmerten. Sobald die Datterlen ſchwiegen, damit man parlamentiren konnte, =. ſie neue Hoffnung und verwelgerten die Uebergabe. Wahrſcheinlich hofften ſie, in der folgenden Nacht durch das tlefe Flußberte des Tapa— e n,, uſſen w waren; hatten und der Sturm w
rden, noch ehe alle Befeſtigungen zerſtoͤrt i , , . 332 mörderiſch geweſen ſeyn. 2 egen euer
fort, dis die Veſatzung, aufs Aeußerſte gebracht, ihr Hell in
der Flacht ſuchte, und ven den Mauern herabſptan5, wo
ſie ven unſerer Reiterei und Infanterie nleder gemacht wurde.
1 Ru 9 *. d.
Odeſſa, 3. Sept. Nach einem mehr als d . lichen Aufenthalte in Odeſſa haben Sich Se. e, n, ſer deter Adend auf der Fregatte Flora nach Varna In, geſchifft. Um 51 Uhr ging das Schiff mit guͤnſtigem Winde unter und war nach einer Stunde aus dem Geſicht. beg 22 rn 3. General, Major Graf von Iioſunj
Seine Majeſtat.
St Macs ker Kalſer haben die Tage vom 25. bis — * 8 1 die von Tag ; und Wo nimmt und d
e, , e 1 die durch dle Fur org. — 6. ** . den legten Jahren zu Stande gekommen ſind.
e ef e. * 2 neh n Ihrer Majeſtũt der
vo elben 2 Tag:
und fuhren nach dier err.
zuzubringen geruhten. Ihre Ral=
* anonen, Mär ſer und große Kriegs, und Mund, zrräthe fanden. ;
en zu beunruhigen, und dieſe
bezahlt worden. ſie ſich ſelbſt alle g
ju entkommen; aundrerſelts glaubten ſie, daß die
¶letttret Statt di: Mmita- . und
Die Ordnung, welche in allen dieſen Anſtalten herrſe ie zweckmäßige Einrichtung derſelben, die Einführung aller neuen Erſindungen, aller Hülfsmittel, deren Nutzen die Et fahrung bewährt, — zeugen von der Anſtrengung und dem Elfer der Marine⸗Vorgeſetzten in Nlkolaſew und erwarben ihnen das vollkommene Wohlwollen Sr. Maj. des Kaiſers. Auf den Admitalitäts⸗Werften nahmen Ihre 6 zwei im Bau begriffene Schiffe von 64 Kanonen es und ein unlangſt vom Stapel gelaufenes Linienſchifſ von sa Kanonen, das auf der Werft des Hrn. Perowskl erbaut war, desgleichen auch die nöthigen Materialien jum Bau eines andern Dreideckers jn Augenſchein; auf der Werft des Hrn. Serebrenny beſahen Sie eine Fregatte, Korvette und einige Transportſchiffe. Der Schiffbau auf den Pri= vat Werſten macht der Induſtrle der Unternehmer und der Geſchicklichteit der dabeſ thätig geweſenen Baumeiſter Ehre. — Seine Majeſtät der Kaiſer 664 mit nicht geringerem Vergnügen die Verſchönerung bemerkt, welche der Stadt Nikölaſew durch die neuen Gebäude und die Erweiterung
des Ortes zugewachſen iſt. ö ⸗ Ihre ö die Kalſerin hatten die Gnade, die für Mattoſentochter errichtete Schule zu beſuchen, die mit vie⸗
len andern Einrichtungen dieſer Art unter der heilbringenden Leltung Ihrer Majeſtät der Katſerin Matter ſteht. ach gehaltener 6 über die zwei Reſerve / Ba⸗ taillone, unter dem Commando des General, LDeutenants Grafen Wirte, traten Se. Majeſtät nebſt der Kaiſerin die Rückrelſe auf der Jacht Utecha wieder an, u 25ſten üm 3 Uhr Morgens wieder hier einn.
Ungeachtet des Verbots, Getrelde aus den Häfen des Schwarzen Meeres auszuführen, kommen fortwährend Ge⸗ treide⸗ Aufkäufer nach Odeſſa. Der Grund davon iſt die Theurung des Getreides in dem Auslande. Das Winter- Getreide iſt in D Woche mit 19 NVubel 25 Kop. der Tſchet wert, der Tärkiſche Wejen mit s Nubel 25 Ten. ß Die Verkäufer a den Preis noch ge eigert. ; .
Auf unſerer Rhede ſind am 1ſten d. M. zwei 86 unter Oeſterreichiſcher Flagge angekommen, die . 2 „Furtoſo“ und der „Tonte Porcia“, beide mit llaſt. Das erſtere hat in 3 Wochen, das letztere in 6 Tagen die Fahrt von Konſtantinopel hierher =
SGeſtern iſt die Sardiniſche Brizg „il Fenomeno“, mit. verſchiedenen Getrelde / Arten beladen, nach Konſtantinopel abgeſegelt. Die Satdiniſche Brigs „Marie Louiſe“ wird nachſtens mit , i, . abgehen.
rankreich.
Paris, 12. Sept. Der Moniteur berichtet über die Ankunft des Königs in Straßburg. In der Anrede womtt der Präſtdent des Handels Tribunals Se. Maj. begrüßte, ließ derſelbe folgende Aeußerung 22 1 „„Wenn der Elſaß ſich nicht aller der Quellen ſeiner früheren Wohlfahrt zu erfreuen hat, wenn Unglücksfälle, bie Ewr. Maj. micht unbekannt ſind und welche den Handel dieſer Stadt ſchwer betroffen haben, die volle Theilnahme der Reglerung bei ſe weſentlichen Lelden in Anſpruch nehmen, ſo wird Ihnen, Sire, der Gedanke angenehm ſeyn, daß das Vertrauen un= ter den Tritten eines 6. neu erwacht und daß Ihre Gegenwart für alle Ihre Unterthanen die Morgenröthe einer
lücklicheren Zukunft iſt.“ Der König antwortete:. „Mir
ergnügen empfange ich den Ausdruck Ihrer Geſinnungen. Jedermann welß wie groß der Anthell ſſt, den Ich an dem 6 das Glück Meiner Unterthanen ſo nöthigen Ha
erkehr nehme. Mit gleicher Sorge deſchaftige Je Mich und werde Ich Mich ſtets damit beſchäſtigen, und glücklich werde Ich Mich ſchüßen wenn es mir gelingt die etwa be— ſtehenden e e, in ſo welt meine Pflichten und die kage der Dinge es Mir criauben, binweg ur zumen. Ver doppeln Sle wo möglich Ihren Eiſer in der Ausübung Ihrer wichtigen Amts, Verrichtungen und halten Sie ſich Meiner Theilnahme und Meiner Erkenntlichteit gewiß.“ — Auch der Präſident der Handels Kammer, Hert Humann, äußerte in ſelner Anrede: „Der Elſaß leidet unter einigen geſeßlſchen Veſtimmungen, welche den Lauf ſeiner Wohlfahrt hemmen⸗? er glebt ſich aber der Hoffnung hin, daß dieſe Hemm niſſe
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