rrſchwinden werden, da der Vater des Vaterlandes ſeine
Klagen vernimmt.“ In Seiner Antwort ſagte der König:
„Geben Sie Denen, die ſich in Frankreich nützlichen Gewer— den widmen, die Verſicherung zu erkennen, wie ſehr Ich wunſche ſie ju beſchützen, ihre Lage zu verbeſſern und ſie in den Stand zu ſetzen, daß ſie künftig keine Concurzenten im Anclande mehr zu fürchten haben. Dies iſt der Gegen, ſtand Meiner heißeſten Wunſche. Ich kann dieſes Ziel nicht ſo ſchnell losgehen als Ich wobl möchte. ie muͤſſen ſuͤblen, wie weſentlich es iſt, in Verfügungen die den Handel betreffen, mit Klugheit und Vorſicht zu Werke zu gehen. Ich werbe indeſfen Meiner Seits Alles thun, was von Mir Rwhangt. Es gereicht Mi zum Vergnügen, daß Sie das Organ des Intereſſes des Handelsſtandes ſind.“ — Der Biſchof ſagte nur ganz kurz: „Ich hahe die Ehre Ewr. Maj. die Geiſtlichkeit des 8 des Nieder ⸗Rheins vorzuſtellen, deren Gedanken und Handlungen einzig und allein dahin trachten, dem Schopfer Seelen und dem Könige Herzen zuzuwenden.“ Dle Antwert Sr. Maß. iſt nicht be⸗ kannt geworden. — Der Präſident des General ⸗Conſiſtorlums, Baron von Türckheim, außerte: „Die Conſiſtorien der Auge burgiſchen Confeſſion nähern ſich mit Ehrfurcht dem gelieb⸗ ten Monarchen, deſſen Gegenwart die treuen Einwohner des Eiſaffes mit Freude erfüllt. Unter dem ſchůtzenden Seepter Ewr. Maj. genleßen ſie in Frieden der relgiöſen Freiheit, welche den gegenwärtigen wis den künftigen Geſchlechtern die Früchte einer Erziehung ſichern, gegründet auf den chriſt⸗ ſichen Unterricht, deren Wohlthat die erhabenen Brüder Ewr. Maj. unſrer Kirche erhalten haben. Unſere Seelſor⸗ zer verſchmelzen in ihrem Unterricht die Tugenden des Chri⸗ ſten mit den Pflichten des Unterthans; ſie richten ihr Gebet an den Allmächtigen fuͤr die Erhaltung der Tage Ewr. Maj.“ Der Konig erwiederte: „Alle Meine getreuen pro, neſtantiſchen Unterthanen der Stadt Straßburg und des 6e ſammten Elfaſſes können auf Melnen Schuß und Meine zan nn rechnen. Ich möchte ſagen, daß die Bewilligung der Priwlleglen, deren ſie genießen, nicht Unſer Verdienſt iſt; denn Wir thun nichts als die na. ausführen, welche in dem glücklichen Zeitpunkte, wo der Elſaß mit ankreich ver⸗ wurde egangen worden ſind. durch Eiſer der Erfüllung der Ihnen beſonders von anvertrauten Amts Verrichtungen, Meines Schutzes würdig zu machen.“ „Der Augenblick rückt heran“, ſagt der Meſſager des bres, „wo die Verordnungen vom 16. Junl in ihrem weſentlichſten Theile in Ausführung kommen werden. Aus allen bisher geſammelten geſchichtlichen Thatſachen geht klar hervor, daß die Regierung bei dieſer . keine Neue⸗ rung einführt, und daß ſie die Defugn ſſe des Episcopats nicht ſchmälert, ſondern nur auf die Aufrechthaltung der Rechte des Königs bedacht iſt. Wenn ſie jene Thatſachen in einem befondern Artikel des Moniteurs hoch beſonders entwickelt hat, ſo geſchah es bloß, weil ſie füblte, wie ſehr die Geiſt⸗ lichkeit an moraliſchem Anſehen verlieren müßte, wenn einige Mitglieder derfelben, bloß den thörlgten Provocationen ge= wiſſer Zeitungen Gehör leibend, das Aergerniß eines Wider. ſtandes gegen dem König geben wollten, von dem bisher noch kein piel vorhanden ſſt. So viele Winke und Deweiſe
von Rachſicht werden, wir hoffen es wenlgſtens, nicht ver,
eblich geweſen ſeyn. Man bedenke wohl, wie gefährlich es eyn würde, wenn man die Religion in den Augen der ker dadurch herabwürdigen wollte, daß man ſie lhnen als eine Schule des Ungeherſams und der Wider ſpänſtigteit zeigt. Die Regierung bat ſehr einfache Mittel, um, öshne der Kirche irgend zu nahe zu treten, die Ausführung ihrer Gerechtſame zu ſichern. Sie wird vor keinem der ſelben zu⸗ räckbeben, weil keines das Geſetz verletzt, und wenn ſie wuͤnſcht, daß man auf ihre Werte hören möge, ſo geſchleht es weniger für ſich ſelbſt, als fuͤr die heilige ache, deren Anſehen durch einen Kampf, deſſen Ausgang keinen Augen— blick zwelfelbaſt ſeyn kann nur geſchwächt werden würde r. v. Vatimesnil hat bereits ein Rundſchreiben an alle, nnter der Univerſität ſtehenden Lehrer erlaſſen, worin er ſie auffordert, die durch den ten Artikel der von dem Grafen ortalis contraſtgnirten Verordnung vom 16. Juni vorge⸗ riebene ſchriftliche Erklärung, „daß ſie keiner, in Frank⸗ reich nicht geſeklich eingeführten religiöſen Congregatien an— gehörten,“ abzugeben. - C . ven der erſten Abtheilung der Expedition nach Mer ea ſchreſbt unterm *Rnſten v. M. auf offener Ser am Bord des Abmiral Schiffes durch die kurzlich in Toulon eingelaufene Sabarre, Emulation“, daß durch dieſe Gabarre, welche belanntlich aus Navarin kam, der Oderſt Jabroler und an Griechlſcher Offer am Derd bes Admiral, Schiffes ge=
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tommen waren und die Nachricht uͤberbracht hätten, dag e Ibrahim⸗Paſcha Vorbereitungen zur Raͤumu
von Morea Treffe und die feſten Plätze den Tuͤrken einräumen wolle. Die ganze Equipage des Admiral⸗Schiffes, und mithin wahr⸗ ſcheinlich auch die der andern Schiffe, war Übrigens mehr oder weniger von der Seekrankheit efallen. Oberſt Fabvler iſt mit der gedachten Gabarre in Toulon eingetroffen. Folgendes iſt eine vollſtändige Ueberſicht der nach Mo— rea eingeſchifften Expedition: Ober- Befehlshaber: Der General⸗Lleutenant, Mar⸗ quis Malſon. Adjutanten: Dle Capltains Saint Leger und Graf Maiſon; die Premier -Lieutenants von Wengy, Mar⸗ * von Fi- James und Marquis Soult, und der econde⸗Lieutenant von Rohan / Chabot. ; General Stab: Chef: der General Major Baron Du⸗ rieu; Adjutanten: die Capitains Pellſſier und Eynard; Ünter⸗Thef: der Oberſt Trezel. Der Bataillons Chef
Barthelemy, und die Capltains Stamati. Bulgari,
Viterne, Pellion und Tatareau. 1ſte Brigade? Commandeur, der General⸗ Major Vi⸗ comte Tiburtius Sebaſtiani. Adjutanten; Die Capitains von Til und Arnaud. ztes Jäger Regiment zu Pferde. Commandeur: Oberſt Marquis von Faudoas; Stes Linien Infanterie / Regiment. Oberſt Graf Salperwick; 16tes Linien; Regiment. Commandeur: Oberſt Graf Borgarelll d Iſon; 27tes Linien⸗ Infanterie Regiment. Oberſt Despans de Cubikres. 2te Brigade: Commandeur, der General Majer Baron
Commandeur:
Commandeur:
Higonet. Adjutanten: Der Capitain Jacquin und der Lieute⸗ nant Sers. z5ſtes Linlen⸗ Infanterie ⸗Reglment. Commandeur: Oberſt Rulliẽre; 46ſtes Linien, Infanterie Regiment. Commandeur: Oberſt von Molius; S9ſtes Linien. Infanterie⸗ Regiment. Commandeur: omte Dupont de Guesnay⸗
zte Brigade; Eommandeur, der General Major Schneider. Adjutanten: Der Llentenant von Foucault und der Seconde / Leutenant Graf von Feltre.
2Yſtes Linien. Infanterie Regiment. Commandeur: Oberſt von Lachau;
Laſtes Linien Infanterie Regiment. Commandeur: Oberſt Graf von la Serre.
z4ſtes Linſen, Infanterle⸗Reglment. Commander:
Oberſt Levls Herzog von Ventadour.
Artillerle: Ober Befehlshaber, der Oberſt Vicemte de la Hitte; die Bataillons Chefs Hamat und Hennocque, und die Capitalns Trulat, von Leyva und Duhamel.
1 Compagnieen des Sten und Sten Artillerle⸗ Regi ments zu Fuß mit 2 Verg / Batterien und 2 Feld Batterien; nebſt Abtheilungen der 2ten und Eten Schwadron und der 7ten Compagnie des Artillerie ⸗ Trains.
Ing en leur Corps: Ober, Befehlshaber, der Oberſt· Lien⸗ tenant Aundoy. Der Vatalllons Chef Borel, Viper, und die Capltalns Cavaignac, Baton, Montmaſſen und Lieffroy.
4 Compaguieen des 2ten —— — worunter I Mintrer, und 3 Sappeurs Compagmnieen, 2 dem Vefehle des Datalllons / Chef von Mor⸗ aincourt. .
Verwaltung: Der Milltair⸗-Intendant Baron Volland,/ nebſt q nter / Intendanten und 3 Adjuncten. Dies tor der Ledenemittel'? Herr Dauwan! mit 96 Unter / Deamten. Spitäler: Hr. Nour, erſter Arjt;
. Deauprè, erſter Chirurg. Zabimeiſt et. Herr
irino. = j 1 28 a der 3 — 4
orſika mit 3 cieren Erhaltung der 1 — und Handhabung der Pollzel Delfin, ven Chatraubelend wand ih in kicſen comte von ea 2 ĩ e en g am 153.ß auf ſeinen Geſandtſchaftspo¶ en nach Ro eden. * —— * eitung will wiſſen, daß die Veranderungen in der Beſetzung der Präfekturen erſt nach der Rückkehr des
Königs vor ſich gehen werden. Beilage
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