menden Gefuͤhlen erfuͤllt, daß ich mich in der glücklichen Un—⸗ möglichkeit befinde, ſie gehörig auszudrücken. Ich wage es daher mich auf die Kenntniß zu berufen, die Ew. Majeſtaät von dem Herzen Ihres erſten Seelenhirten haben werden, und Sie inſtaͤndigſt zu bitten, aus dem Munde eines Einzi— gen die ehrfurchtsvolle Huldigung Aller anzunehmen.“ Der Koöͤnig erwiederte: „Mit großem Vergnuͤgen empfange Ich den Ausdruck der Geſinnungen der Geſſtlichkeit Ihres Spren, gels. Ich rechne nicht nur auf deren Treue, ſondern wünſche auch, daß ſie unabläſſig die heißeſten Gebete fuͤr das Wohl aller Meiner Unterthanen an den Allmächtigen richte. Da— durch wird ſie zugleich fuͤr ihren Konig mit beten, und ſich je mehr und mehr Meine Achtung und Meine Zuneigung erwerben.“ Zu der Tafel wurden mehrere Generale, ſo wle die Deputirten des Departements und die vornehmſten Civil. und Militait-⸗Behöͤrden gezogen. Nach Tiſche verfuͤg⸗ ten Se. Maſeſtaͤt ſich nach dem Schauſpiele, wo Sie mit dem lebhafteſten Enthuſiasmus empfangen wurden.

Der Dauphin iſt vorgeſtern Abend um 53 Uhr von ſei—⸗ ner Reiſe hieher zurückgekehrt; er hat jedoch bloß die Pferde gewechſelt und iſt ſofort nach Saint-Eloud gefahren.

Die Herzogin von Berry hat am 11en Morgens Saint⸗ Sauveur verlaſſen und iſt an demſelben Tage Nachmittags um 5 Uhr in Bagneres eingetroffen. Ihre Königl. Hoh. werden 8 bis 10 Tage daſelbſt verweilen.

Modelle anszſer gt ſey; als man 3. K. H. den Ertrag der —— 1 die Ausſaat nach der bemerkte der Eigenthümer gleichfalls, daß dieſe Methode in i uͤblich ſey. „Aber, mein Gott,“ rief die .

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warts ko nmen wollen, fuͤglich nichts weiter übrig, als ihnen enn me, ne. 23 bi 8, als i

1 die beide ſchuülen, deren oſten JJ. KK. beſtreiten, und wo über 409 Kinder BGeſchlechts Unterricht erhalten, bedeutende Geſchenke emacht. . * Der Moniteur enthält eine aus 2 Titeln und 13. Arti⸗ keln beſtehende Königl. Verordnung, worin die große und kleine Kuͤſtenfahrt für ſaͤmmtliche Franjoͤſiſche Colonien näher be— ſtimmt, und die Bedingungen i g. werden, welche zu erfuͤllen ſind, um dieſe Art von Schifffahrt treiben zu kon⸗ nen. Die Verordnung iſt vom 31. Auguſt. Der Umſtand, daß zu Praͤſidenten der gegenwartig ver⸗ ſammelten General ⸗Departements⸗Raäthe mitunter Männer ewählt worden ſind, die als . bekannt ſind und ſich dem jetzigen Miniſterium feindlich gegenüber ſtellen, ſebt den hieſigen offentlichen Blättern einen abermallgen Rieß, den Knanſa ö äußern, daß ein gutes Municzhal= Sefſei, deſſen Vedürfniß Frankreich ſchon ſo lange fähle, dem Lande endlich zu Theil werden möge, damit es den Bur ern geſtattet ſey, die Mitglieder jener Departements-Räthe elbſt zu wählen und ſolchergeſtalt zu verhindern, daß letztere, wie ſolches leider jetzt häufig geſchehe, dem Syſteme der Re, gierung und der offentlichen Meinung zuwider handeln. Das in Lpon ſtehende 14 Linien, Infanterie Regiment hat Befehl erhalten, unverzüglich nach Toulon auffubrechen; es ſoll nach Morea eingeſchifft werden. Das 6. Unlen, Re⸗ giment, welches bisher in Pau in Garniſon lag, iſt von dort * aufgebrochen und zum Theil ſchon daſelbſt eingetroffen. r Ein Prlvat⸗Schreiben aus Rio- Janeiro vom 12. Jull ent⸗ halt Folgendes: Das Erſcheinen des Franzoͤſiſchen Geſchwa⸗ ders unter dem Contre⸗Abmiral Rouſſin vor dieſer Stadt, hat große Senſation erregt. Man verſichert, daß die Diviſion ſich

j ſchlagfertig gemacht hatte (7); vorher aber wurde der Ge—⸗

nera ul Herr von Mandeville ans Land geſetzt, um von der ianiſchen Regierung eine cathegoriſche Antwort auf die ſchon ſeit geraumer Zeit von dem Franzoͤſiſchen . ſtande gefuͤhrten Beſchwerden zu verlangen. Sogleich wurde ein Miniſter⸗Lonſell gehalten und darin beſchloſſen, daß die Regierung alle im La Plata⸗Strome aufgebrachten Schiffe ſammt ihren Ladungen herausgeben, oder die Eigenthuͤmer für den Verluſt dieſer letztern entſchädigen wolle. Ueber die Art und Weiſe der Entſchaͤdigung iſt indeſſen bis jetzt noch nichts Näheres beſtimmt. Der Tontre⸗Admiral Lemarrant, welcher unmittelbar nach der Ankunft des Contre⸗ Admirals Rouſſin, nach dem Plata-Strome abgeſegelt iſt, ſcheint den beſondern Duin g. haben, geeignete Maaßregeln zu er⸗ greifen, um den Klagen abzuhelfen, wozu die Schifffahrt auf dieſem Fluſſe ſeit dem Kriege zwiſchen Braſilien und der Argentiniſchen Republik nur zu oft Veranlaſſung gehabt hat.“ Großbritanien und Irland.

London, 20. Sept. Am Mittwoch ſind Depeſchen vom Lord Cowley aus Wien und vom Lord Stuart de Rothſay aus Paris angelangt.

Der Lord Kanzler, begleitet von Sir Anthony Hart (dem Lord⸗-Kanzler von Irland) kam geſtern von ſeinem Landſitze zu Wimbledon zuruck. !

Folgendes Schreiben iſt bei Lloyds öffentlich bekannt gemacht worden: „Auswärtiges Amt vom 13. September. Meine Herren! Zur Beantwortung Ihres Briefes vom 2iſten vorigen Monats, worin Sie um Benachrichtigung baten, ob die Blokade von Algier von der Franzoͤſiſchen Regierung noch ſtrenge fortgeſetzt wurde, hat mich der Graf von Aberdeen beauftragt, Ihnen anzudeuten, daß aus einer von dem Botſchafter Sr. Maſ. zu Paris eingegangenen Depeſche hervorgeht, daß die Franzoͤſiſche Regierung, weit entfernt, die Blokade jenes Hafens mildern zu wollen, noch neue Schiffe aeg geſendet hat; um ſie mit der größeſten Strenge aufrecht zu erhalten. Ich bin der Ihrige. gez. Black houſe.“ ĩ Der Courier widerſpricht der von einigen hieſigen Blaͤt⸗

tern gemachten Angabe, als habe Lerd Heytesbury, bevor er . . verließ, um eine beabſichtigte Vernichtung der Con⸗

ution gewußt, und als ſey deshalb der Herzog von Wel—

lington dafür verantwortlich. „Lord Heytesbury ſagt das

angeführte Blatt, „wurde auf Lord Goderich s Befehl von ſeiner Miſſion in 1 ruͤckberufen und Sir F. Lamb an ſeine Stelle geſetzt,⸗ daher Lord Heytes bur) mit

einem Complott zur Umſtuͤrzung des eonſtitutionnellen Sy

ſtems bekannt geweſen ſeyn, ſo kann der Herzog von Wel— lington am allsrwenigſten dafür verantwortlich ſeyn. Daß die Miniſter die Sooé Mann Britiſche Truppen aus Portu, gal jurückberufen haben, liegt in der Natur der Bedingun—

Fe unter welchen ſie dorthin geſendet waren. Kann aber

mand glauben, daß sooo Mann fremde Truppen ein Land zu regieren oder gar demſelben eine Conſtitutlon aufzudringen im Stande ſeyen?“ Nach dieſen Bemerkungen bezieht ſich jenes Journal auf die Meinung, welche Viele in England wegen elnes Einverſtändniſſes des Lord Beresford mit den e rage ſche⸗ Abſolutiſten gehegt batten. „Lord Beres ford“

ußert es, „iſt kein Cabinets-Mitglied, und hat nicht mehr Einfluß auf die Maaßregeln der Negierung, als jeder andere nicht zum Cabinet gebe, Seſchäftsmann. Was die Kla⸗ gen der in Portugal anſäſſigen Englaͤnder anbetrifft, daß wir ihnen unſere Flotte entzogen hätten, ſo iſt dagegen nur zu bemerken, daß durchaus keine Escadre für jenz Factorei nothwendig iſt, welcher es beikzmmt, in einem unruhigen 2 23 Xu

der Times (vom 13ten) findet ſich ein mit A. unterzeich⸗ netes Schreiben eines in , e,. worin der Herzog von Wellington wegen ſeines Verfahrens hin, ſichtlich Portugals getadelt wird, und worin beſonders der Punkt hervorgehoben iſt, daß die Verhaftung des Sir J. Doyle und des 2 Young bloß geſchehen ſey, um Eng; land zu beſchimpfen. Bie Times ſtimmt in dieſe Vorwürfe gegen die Britiſche Regierung mit ein. „Die Erelgniſſe“ äußert ſie, reifen zu einer Stärke, welche den Geiſt des Engliſchen Volkes zwingen wird, ſich ju zeigen, und welcher die el anfeuern wird, jenem National⸗Geiſt zum Organe zu dienen.“

Es ſind von neuem mehrere hundert Portugieſiſche Flüchtlinge zu Plymouth angekommen. Ihre Zahl a gt jetzt im Ganzen genommen Täglich erwartet man noch 500 mehr aus Falmonth und Portsmouth. Dle Offi⸗ ziere wohnen größtenthells in den Gaſthäuſern, die Uchrigen wohnen zum Theil in eigens für ſie engerichteten Gebäuden oder am Bord der Transportſchiffe. Der ebenfalls jetzt hier