nun an dem berüchtigten Memoire

. . er beweiſt, daß die Jeſuiten ſtets eine Antwort bereit haben. Niemand hat ſédeſſen, dem Himmel fey Dank, den . betrübt. Die 3 1 =* 21 22 itze e en

hn an der Spitze ihrer Geiſt 6. . 23 . ĩ rieſter⸗Streit ein ehrfurchtsvolles Schwei⸗ 2 in der What die zeit ſoöel ge wählt geweſen, um vor dem Könige eine ſchlechte Sache zu verfechten. Jür die Volks⸗Freiheiten giebt es gewiß nichts erwäunſchteres als dergleichen Reiſen des Hauptes der Regie⸗ rung; der Monarch unterrichtet ſich dadurch ſelbſt von den

Wurſchen ſeiner Unterthanen; das Schwelgen oder die laute kraut wachſen.

reude des Volkes geben ihm das richtige Maaß von der chtigkeit ſeiner Miniſter; in den Städten wie auf dem chen Lande lernt er wahrheitsliebende Männer kennen, de⸗ in Huldigung nicht bloß foͤrmlich iſt, ſondern von Herzen mmt, und die ihn uber die wahren Bedurfniſſe des Lan—

dies ſchnell und beſſer aufklären, als die lichtvollſten Berichte

3

an die Miniſter: „Jetzt konnt ihr ſehen, was die Liberalen

ſeiner Miniſter es nur immer im Stande ſind.“ Ein hieſiges Blatt richtete vor Kurzem folgende Worte

eſetzliche Ordnung nennen; es iſt die Umwer fung alles Be⸗ ö die Abänderung der Geſetze und der Wechſel in dem Perſonal der Verwaltung. Haltet ein! noch iſt es Zelt.“ Hierauf erwiedert der Meſſager des Chambres:

66 Journal verſteht unter geſetzlicher Ordnung die Bei⸗

bchaltung oder vielmehr die Unbeweglichkeit hinſichtlich der Geſetze ſowohl wie der Beamten. Ihm zufolge 4 Aenderung eine Revolution. Nach unſerer Anſicht beſteht die geſetzlche Ordnung in der Ausführung der Geſetze, in der Garantie aller Rechte und der Beſchuͤtzung der verſchie= denen Intereſſen. Dadurch ſind Abänderungen nicht ausge⸗ ſchloſſen, welche die Zeit und die offentlichen Bedürfniſſe in den Geſetzen und in den Handlungen der Regierung noth— wendig machen. Die bürgerliche Geſellſchaft ſchreitet ſo lange unbemerkbar fort, bis Verbeſſerungen des Beſtehenden unerläßlich werden. Was unter einem fruheren Syſtein gut war, iſt unter dem folgenden unangemeſſen. Einige Ge 28 kommen außer Gewohnheit, andere laſſen ſich nicht mehr anwenden. Aenderungen ſind alſo mit geſetzlicher Ordnung

ſehr wohl verträglich, vorausgeſetzt, daß ſie von der Ver⸗

nunft geleitet werden, und von der geſetzlichen Macht aus—⸗ gehen. Es iſt daher falſch, ſie mit der Revolution zu ver— wechſeln. enden wir dies auf die Gegenwart an, ſo 68 es ſich, ob unſere jetzigen Geſetze über die öffentliche erwaltung und über das Tommunal-Weſen mit unſerem neuem Syſtem ber Geſetzlichkeit und 8 ehen? Die Grafen Corbiere und Villele e men über das Budget von 1818 bewieſen, daß dies nicht der Fall ſey. Wurde man eine Revolution herbeifuͤh⸗ ren, wenn man dieſer impoſanten Anſicht folgte? Uebrl⸗— gens wird die Regierung ſich nur damit beſchaͤftigen, die verſchledenen Parthelen des beſtehenden Syſtems zu modlfi= ciren, welche ſchon ſeit zehn Jahren der Gegenſtand gerech= ter Bemerkungen der conſtitutionnellen Noyaliſten ſind. Ver, beſſern liegt in dem harakter einer geſe ßigen Regle⸗ rung, und Unbeweglichkeit, wir wiederholen es, bezeich⸗ net nicht den Royalismus bei einem Volke, deffen Ruhm es

in Harmonie

ſtets war, an der Spitze der Civiliſation zu ſtehen.

Die Gazette de France fragte in ihrem letzten Blatte: „Kann man es lefen, mit welcher frechen Dreiſtigkeit ſich die Parthei, deren Organ der Conſtitutlonnel iſt . w ihre Abſichten und Pl egen die Miniſter ausſpricht, ohne fuͤr unſere Zukunft n?“ Der Conſtitutlonnel giebt zur Antwort: „Mag Immerhin die Gazette unſere Gedanken außer ihrem Zuſammenhange anführen, um den Sinn der. ſelben zu entſtellen, das it in der Ordnung; die Jefulten machen es nicht anders. Weil wir in einein Artikei einige Reformen in den mit der Charte und der repräſentatlven

faſſung dis harmonirenden Geſetzen verlangen, behaup⸗

jenes Blatt, daß wir eine Umwälzung in der Landes, erwaltung fordern. Dleſe Anſtrengüng Ihrer Logik darf uns nicht in 1 ſetzen. Aber daſſelbe Blatt miſcht unter ſeine ſinnloſen Beſ uldigungen elnen erhabenen Na, men, den wir zu hoch achten, um ihn ln unſern Discuſſio⸗ nen zu nennen. Die Gazette wagt es, uns Haß gegen den Thron und das conſtitutionnelle Königthum und Pläne einer mſtuͤrjung Schuld zu geben. Dies ſſt gehäſſig und unwuͤrdig für Schriftſteller die ſich achten; dies muß man einen nicht zu duldenden Unfug, eine ſchändliche Verleumdung nennen. Wäre die Poltit der Gazette nicht ſo beſchränkt, und be—⸗ ſähe ſie bei ihrer Beſchraͤnktheit wenigſtens mehr Ehrlichkeit, ſo wärde ſie wiſſen, daß die wahre, der n, . Zeſetzliche Ordnung ſowohl fur alle die Freiheiten, welche

Zeiten Unruhen und

vielleicht allein nicht ſtark 2

haben in der

1 2 . *

*

Frankreich verlangt, als fuͤr die Sicherheit und Dauer des

Thrones die guͤnſtigſte iſt; ſie wurde dann wiſſen, daß ſchlechte Geſetze, Uebermaaß der 2 Ungleichheit

rivllegien und abſolute Herrſchaft der Geiſtlichkeit zu allen und Umwälzungen herbeigeführt haben. Aber das apoſtoliſche Blatt kennt weder die Vergangenheit noch die 23 ; dreht ſich in einem Kreiſe veralteter

Irrthuͤmer und theile herum. Unwiſſend und kurz ſichtig, ſollte ſi⸗ ens nicht in der Beleidigung und Verleumdung Hülfe ſuchen. Perſoͤnliche Verletzungen und Lügen bringen in Niemandes Hand gute Fruͤchte; es iſt ein n, Boden, wo nur Brombeerſtraͤucher und Un⸗ Diejenigen, welche Verleumdungen ausſaͤen, erndten nur Verachtung.“ ; 2 Mit Bezugnahme auf das in Nr. 252. der Staats⸗ Zeitung mitgethetlte Rundſchreiben des Erzbiſchofs von Athen bemerkt der Courrier frangais unter der Aufſchrift: „Die ſchmuggelnden Moͤnchz“ Folgendes; 14 Bisher betrachtete man die Mönche als der bůͤrgerlichen Geſellſchaft ſchädliche Leute, da ſie viel conſumiren aber nichts produciren. Um ſich von dieſem allgemeinen Vor—

wurfe der Unnuͤtzlichkelt rein zu waſchen, hatten die Spa—⸗

niſchen Mönche ſich auf den Handel, und, was noch mehr iſt, auf die Schmuggelei gelegt. Die Erlaubniß des Königs in ihren Kloſtergaͤrten den nöͤthigen Taback fuͤr ihren Bedarf zu bauen, hatten ſie dergeſtalt ausgedehnt, daß ſie bedeu⸗ tende Maſſen deſſelben zu einem weit niedrigeren Preiſe ver⸗

kauften, als die Tabacks Regie ſolches vermochte. Verge⸗

bens verſuchte der Fiseus ſich der Vergrößerung dieſes neuen Induſtriezweiges zu widerſetzen. . wurde täglich be⸗ deutender und gewinnreicher. Die Regierung, welche ſich

fuͤhlte, ſuchte 4 bei dem heiligen Stuhle, und der Apoſtoliſche Nuntius hat dem- kEieg ein Rundſchſchreiben (das Eingangs erwähnte) an die Vorſteher der Kloͤſter ergehen laſſen, worin er ſie an die

paͤpſtlichen Bullen erinnert, die den Mönchen jede Art des

9 unterſagen, und ihnen verbieten, mehr Taback als ihr perſoͤnliches Bedurfniß erfordere, zu bauen.“ 33 Der Großſiegelbewahrer hat nach Marſeille den Befehl ertheilt, einen Geiſtlichen, der vor etwa 3 Woch der Kirche zu Saint, Ferréol von der Kanzel herab v dete, daß in der Sakriſtei Exemplare von dem von den Biſchoͤſen an den Köͤnig gerichteten Memoire, dieſem (wie er ſich 6 3 . 63 . —— andes, verkauft angen, da dieſe Aeußerung des . lichen der Con n vom 26. e, a . wegen Uebertretung der prieſterlichen Befugniſſe ö Aus Marſeille meldet man unterm 14ten d. M- „dle Quarantaine des Oberſten Fabvier iſt noch nicht zu Ende; man weiß auch nicht, ob ſie 25 oder 30 Tage dauern wird. In der Geſellſchaft des Oberſten befindet ſich ein junger Philhellene, Namens Moliere, der vor zwei Jahren durch dieſe Stadt kam, um ſich nach Griechenland zu begeben. Der Oberſt Fabvier hat der Regierung wichtige mente uber den Zuſtand Griechenlands und namentlich Morea's uͤbermacht. s. nennt noch drei Regimenter, die nach Morea eingeſchifft werden ſollen. Es hat ſich her das Ge— rücht verbreitet, daß die Vollziehung der mit Ibrahim⸗Paſcha abgeſchloſſenen Convention von Seiten der unter ſeinen

Truppen befindlichen Tuͤrken einigen Widerſtand ſinde, da

dieſe die Convention nicht anerkennen wollen und ſich dieſer⸗

halb auf beſtimmte Befehle aus Konſtantinopel berufen, wo⸗

nach ſie ſich jedweder Landung von Seiten der drei großen

. 6 und baldige Verſtäͤrkungen 222

ſollen. Lord Cochrane ſchickt ſich an, unſere Stadt am Bord des kuͤrzlich hieſelbſt angekommenen Dampfbotes „Merkur“

zu verlaſſen. Man glaubt, daß er ſich nach Napoli di Ro—

mania begeben und daſelbſt dieſes Schiff bewaffnen werde,

was ihm in England nicht erlaubt worden war.

Hieſige öffentliche Blatter verſichern, daß die Oeſterrei= chiſche Regierung bei den Gebrüdern Nothſchild eine Anleihe von 100 Millionen Gulden eroͤffnet habe, und daß, dencon— tractlichen Beſtimmungen gemäß, jene Reglerung dabei 50 Millionen Metalliques zum Pari-Courſe in Zahlung an⸗ nehmen werde; dies ſey die eigentliche Urſache des Steigens jenes Oeſterreichlſchen Papiers. ̃ . finden auf dem Marsfelde die Pferderennen um die Königlichen Preiſe von reſp. 5oh0 und 5500 Fr. ſtatt

Großbritanien und Irland. ;

London, 20. Sept. Wenn man, Kußert die Nem— Times, aus der Aufregung, welche unter den Feinden der Emancipatlon herrſcht, auf die Verfügungen der Miniſter ſchließen darf, ſo kann man annehmen, daß der Herzog von Wellington ſich entſchloſſen habe, Maßregeln zur Kleber,