Armee ausgeartet ſey, weil der Kaiſer Nikolaus die Frelheit den, um dafür von uns Gold oder Goldeswerth zu erhal⸗

Grlechenlands will. Das Wahre iſt, daß wir Nachrichten dis zum 2. Deytember haben, denen zufolge nichts von Wich, tigkelt vorgefallen ſt. Man wartete im Hauptquartier auf die Ankunft des Kalfers, um die großen Qperationen wieder zu beginnen. Man wundert ſich darüber, daß ſo ſelten Ruſ⸗ . Bülletins erſcheinen. Liegt aber vielleicht etwas Auf— allendes darir, daß während der Zeit, in welcher die Kriegs- Operationen eingeſtellt ſind, keine officiellen Bulletins aus, gegeben werden? Wir ſind in Frankreich an die Kriegs Wunder unſerer- Kalſerzeit noch ſo gewohnt, daß es uns ſchwer ankömmt an die beſonnzne Taktik der Ruſſiſchen In vaſion zu glauben. Was die en Blatter betrifft, ſo mag es hin und wieder allerdings der Fall ſeyn, daß ihre iſche den Thatſachen oft Fluͤgeln geben.“ ;

ie hieſigen oͤffentlichen Blatter erwaͤhnen der guten Aufnahme, welche den Deputirten bei ihrer Ruͤckkehr nach der Heimath, von ihren Mitbuͤrgern zu Theil ward. Meh— reren von ihnen ſind glänzende Diners und Balle gegeben worden. Als die Herren Kératry und Guilhem am 17ten d. M. in Landernau (Finiſtere) ankamen, war ihnen ein großer Theil der dortigen Bewohner zu Wagen, zu Pferde und zu Fuß entgegen gegangen, und unter einer zahlreichen Menge bielten ſie ihren Einzug in jene Stadt. Dem

ten. Nein, wir ſollen glauben, daß es zu unſerm Beſten gereicht zum Beſten des Publikums wenn die Vill wegen der kleinen Noten nicht . wird, und nicht zum Vortheil derjenigen, die 4 bis 5 pCt. bei dem ge—⸗ brechlichen Papiergelde verdi der Königl. Münze gegeben e chene Maaßregel der Landbanken betrifft, um ihr ches Papier dem ; ̃ lich, das Haus der Gemeinen durch Auftuͤndigung der, ſel= nen Mitglledern geliehenen Capitalien in Schrecken zu ſetzen, ſo konnen wir nicht anders als ſie belachenswerth, finden. Die Bankiers gehoren nicht zu den Leuten, die ihr Geld an Parlamentsglieder leihen werden, ohne dafur etwas mehr als nur perſönliche Sicherheit ju empfangen; und bei dem jetzigen Ueberfluß an müßigen Capitalien, iſt es nicht wahrſcheinlich, daß es ſchwer fallen ſollte, gegen gute Sicher⸗ heit Geld zu bekommen, um jene Darlehen zu bezahlen, wel⸗ che die Bankiers zurückfordern. Die Schuldner ſind uͤbri⸗ gens in zu großer Anzahl und genießen eines zu bedeutenden Schutzes, als daß ſie Angriffe der Art nicht mit leichter Muͤhe ſollten abſchlagen können. Nieder lan de. . Bruͤſſel, 24. Sept. Aus Utrecht wird unterm Alſten

verderbli⸗

Herrn Audry de Puyravault iſt in Surgeres (niedere Charente) und dem Herrn von Saint-Aignan in Nantes ein nicht minder ſchmeichelhafter Empfang zu Theil geworden. Seit einigen Tagen hat die Welnleſe in der Umgegend dieſer Hauptſtadt degonnen und verſpricht eiue reichliche Ausbeute.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Sept. Der König iſt nunmehr von dem letzthin gehabten leichten Gicht⸗Anfall faſt ganz hergeſtellt Se. Majeſtät haben geſtern dem Herzog von Wellington und dem Grafen von Aberdeen in Windſor Audienz ertheilt. Der Rufſiſche Berſchafter hatte geſtern Vormittag eine lange Unterredung mit dem Herzog von r lh . und Abends eine Zuſammenkunft mit dem Grafen Aberdeen,

woran auch der Franzoͤſiſche Botſchafter Theil nahm.

Ueber den (letzthin ſchon berührten) Gegenſtand in Be— treff der kleinen Noten äußert ſich die Times noch folgen⸗ dermaßen: Die Landbanken geben vor, daß ihre Machina⸗ tionen auf die Erhaltung des Credits abzwecken; eigent⸗ lich aber iſt es ihnen nur um die Fortdauer eines Syſtems zu thun, das ſie in S ſetzt, eben ſo gut Geld in Um, lauf brlugen zu können der wg Das Gold kann, wie die letzthin von uns ethellten Berechnungen zeigen, mit größerem Velen als im Lande angelegt werden. Doch es iſt Zelt, eine Verſchwoͤrung von Papier— Speculanten ans Licht zu ziehen, die den Werth des Goldes im Engliſchen Handel hinunter bringen, die Preiſe von Lebensmitteln und Fabrikaten in die Höhe treiben, und die Ausfuhr koſtbarer Metalle ſo wie den Zuwachs des Pa— plergeldes ſchneller und immer unvermeldlicher nach ſich Jie, hen muß. Das Syſtem, ausſchließlich, oder richtiger ge ſagt, fehr allgemein, auf Eredit zu ieben, verdankt mit ſeinem ganzen Gefolge von Betrügereien, ſein Entſtehen den Ge⸗ ſchaͤftsmännern die en gros und auf langen Credit kaufen und verkaufen, eine Act Geſchäfte zu machen, die durch das Daſeyn des Pavier-Geldes Erleichterung und Aufmunterung fand. Die Felgen davon waren nicht nur neue , ünternehmungen, neue Handels- Firmen, große ufträge, ſangſichtige Wechſel, volle Waarenlager, bedeutende Falliſſe⸗ mente, unbedeutende Dividende und alle die et eaetern eines kuͤnſtlichen Geſchäſts⸗ Gewihls nicht nur mußte das unge— wiſſe Glück das Capital, und Verwegenheit die nöthige Vor— ſicht in Handels / Geſchaften erfetzen, ſondern ſogar die haͤus— liche Eintichtung des Familienlebens ſo wie die wöchentli= chen Ausgaben, wurden Sache der Speculatlon. Der kleine Pächter von 1515 that es dem geichen Grund-Veſttzer von Id, zuvor. Anſtatt, wie ſeine Vorfahren, einen Pfennig für die Zeit der Noth aufzuſparen, ſah der Mann der neueren Zelt ein Wagniß fuͤr an Schutz mittel, nicht für eine Gefahr an, und rechnete darauf, daß das Mißgeſchick der vergange—⸗ nen Stunde durch icgend ein künftiges Wunder wieder gut gemacht werden würde. Ein ſolcher Zuſtand der Dinge ſſt es, an deſſen traurigen Wirkungen ein Jeder von uns ge— en artig zu leiden hat. Schon ſchrelt man wieder nach Erle e n . im Handel, und noch ſind die Folgen eines über erleichterten und erjwungenen Handels nicht verſchmerzt. Die Verfechter der Bankiers geben ſich alle mögliche Mühe

uns zu überreden? wir bedürfen ihrer Paplerſcheine, d

d. M. gemeldet, daß Se. K. Hoheit der Prinz Friedrich das Lager am vergangenen Freitag nach den Uebungen ver— laſſen hatte, um äber Utrecht nach dem Haag zurüͤckzukeh, ren, wo ſich . Gemahlin befindet, An demſelben Abende wird Se. Königl. Hoheit wieder abreiſen, um die Manoruvres der Truppen im Lager zu leiten. ; Spannen. = Briefe aus Cadix vom 5. Sept. (in Pariſer Blättern) enthalten, nächſt den von uns bereits (geſtern im Supple— ment) mitgetheilten Nachrichten über die bevorſtehende Räu⸗ mung jenes Platzes Seitens der Franzoͤſiſchen Truppen noch folgendes Nähere: Die Kranken ſind faͤmmtlich nach dem St. Johannis Hospital geſchafft worden, um ſie von da aus nach den fuͤr ſie beſtimmten Schiffen zu bringen. Dle Effeeten und Vorraͤthe, welche nicht mehr gebraucht wurden, hat man verkauft, und die Truppen machen ſich zum Ab— marſch fertig. Die Marſch-Route derſelben ſoll auf 41 Tagemaͤrſche und 11 Ruhetage geſtellt ſeyn, im Gan en werden ſie alſo den Weg von Andaluſien nach Frankreich in 52 Tagen zurücklegen Wird an dieſem lane nichts geändert, ſo werden die Truppen in den erſten agen des Noövember uͤber die Bidaſſoa gehen. e niſche Regterung ſoll verlangt haben, daß

macht, daß alle von Gibraltar hier einlaufen den Schiffe einer 15raä⸗

Gibraltar erhalten hat. (Nach den letzthin mitgetheilten heit in Gibraltar nicht von der Bedeutung, wie man an faͤnglich beſorgte, und am 4. Sept. war daſelbſt bereits alle Unruhe in dieſer Hinſicht verſchwunden.)

Der Conſtitutionnel ſchreibt aus Saragoſſa vom 13. September: Der Zuſtand unſerer Stadt hat wieder eine beunruhigende Wendung genommen, weil die Regierung nicht auf die Vorſchlaäge des 6 der Milde anrieth, einzugehen ſcheint. Es haben Verhaftungen Statt gefun— den und einige Gärtuer, welche ſich hatten bewegen laſſen, den Zehnten an die geiſtlichen Herren abzutragen, mordet worden. Die Gärtner ſind entſch oſſen, kein wingen will. Die Truppen erwarten weitere Befehle. Bei Pn lh len betrachten ſich mit gegenſeitigem Mißtrauen und man erwartet mit ängſtlicher Spannung den Ausgang der Sache. Der erſte Schuß würde das Signal zu einem offe⸗ nen Bruche werden und den Aufruhr bei der gereizten Stim⸗ mung der Gemuͤther von Neuem entzuͤnden. Jeden Mor— gen findet man auf den öffentlichen Platzen Brand Briefe gegen den Clerus angeheftet, und der Erzbiſchof Don Fer— nando Frances iſt ſeit dem Ausbrüche der Unruhen nicht mehr nach der Stadt gekommen. Die hieſige Einwohner, ſchaft iſt fur die Gartner geſtimmt.

t alien.

Neapel, 11. Sept. Das Giornale del Re Due Siecilie enthält Folgendes uber die bekannte gegen Tripolis: 3 . Wir haben vor einiger Zeit gemeldet, Höchſten Befehl ein Geſchwader Königlicher

o delle

daß auf Aller⸗

uns diel angenehmer eyn müßten, als Gold; die Bankiers dagegen hatten nicht ö. hre Paplerſchelne los zu wer

Tripolis abgegangen iſt, um den Bei dahin zu bewegen, den

1 99 2 drid nicht berühren möchten. ,,, 2 die hieſige Sanitaͤts Junta und hat darauf den Befehl bekannt ge⸗

welchem der Vorrang vor . Was die beſpro⸗ Publikum aufzudringen, die Abſicht näm⸗

gigen Quarantaine unterworfen ſeyn ſollen, bis man be⸗ ſtimmte Nachrichten uͤber den Geſundheits-Zuſtand von

Nachrichten aus Londoner Blättern iſt bekanntlich die Krank,

kein Gemuͤſe mehr zu bauen, wenn man ſie zur Zahlung jener Abgabe

edition

Kriegs ſchiffe nach