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wohnliche Muskel⸗ und Nervenkraft. Am meiſten verabſcheut
er Feigheit und Falſchheit. Tapferkeit ehrt er ſelbſt bei ei= nem Feinde. Bel dem letzten Kampf zwiſchen den Braſilia⸗ nern und den Portugieſiſchen Cortes, that ein Portugieſiſche⸗ Offieier Wunder von Tapferkeit. Zuletzt mußte er ſich erge ben und ward gefangen nach Rio gebracht. Der Kaiſer gab ibm aber die Freiheit, beſchenkte ihn reichlich und ſchickte ihn ungefährdet nach ſeinem Vaterlande. Ein hleſiges Morgen, blatt wirft bei dieſer Erzählung die Frage auf, was ein ſol— cher Mann uͤber die Helden des Dampfboots Belfaſt ſagen werde? z :
Man erwartet, daß die Bemuͤhungen des mit der Fran— zoͤſiſchen Flotte nach Rio abgegangenen Franzoͤſiſchen Conſu— lar Agenten bei der Argentiniſchen Republik, — Mande⸗ ville, vereint mit denen des Engliſchen Geſandten, Lord Ponſonby, den baldigen Frieden bewirken werden.
Die Times will wiſſen, daß der Kaiſer von Braſilien die . an die Portugleſen eigenhaͤndig abge—⸗ faßt habe. — ;
Ein anderes Blatt äußert ſich uͤber jene Proklamation folgendermaaßen: Unſerer Meinung nach, kommt dieſelbe zu ſpaͤt, um fuͤr den Augenblick von Wirkung zu ſeyn. Der Kampf, zu dem Dom Pedro die Portugleſen auffor⸗ dert, hat ſchon Statt gefunden und ſeinen Zweck verfehlt. Wie es ſcheint, hat der Zufall bedeutend zum Triumph der
rthei Dom Miguel's beigetragen; und faſt unmoͤglich möchte es den Conſtitutionellen werden, die Wirkungen der zufälligen Umſtände aus dem Wege zu räumen, ohne kräf⸗ tigeren Beiſtand von Außen her, als den einer bloßen Pro— clamation. Ein zweiter Verſuch, die gegenwartig in Por⸗ tugal beſtehende Regierung umzuſtüͤrzen, wurde mit mehre⸗ ren Schwierigkelten zu kaͤmpfen haben, als es mit dem er— ſten der Fall war. Miguel hat Zeit genug gehabt die ** thei ſeiner Freunde zu organiſiren, und Gelegenheit, 46 kennen zu lernen. Wir halten dafür, daß Portu⸗ gal, ſo wie Spanien, dem Einfluß der Zeit üͤberlaſſen wer, den muß, wenn der Kaiſer etwa nicht darauf vorbereitet ſeyn ſollte, die Conſtitutionellen durch eine bewaffnete Macht zu unterſtuͤtzen. =
Wenn auch die Maaßregeln, welche der Kaiſer zur Ein⸗
; fuhenng einer conſtitutionellen Verfaſſung in Portugal, er⸗ griff, nicht hinlänglich waren, um ſeinen Zweck zu errei⸗ chen, ſo kann man doch unmöglich anders, als 5. haben fur ſeinen Wunſch, die Lage ſeiner in Europa er— erbten Laͤnder zu verbeſſern. Auch werden ſeine Anſtren⸗ ungen nicht vergebens geweſen ſeyn; ſie werden ſeine nen Unterthanen uͤberzeugt haben, wie ſehr er der conſtitutionellen Freiheit ergeben iſt, deren Ver— — 63 ung in Braſllien er uber ſich genommmen hat. — ) ir en von Zuſtimmung welches die britiſche Regle⸗ rung im Begriff ſteht, der Sache der geſetzmäßigen Regie⸗ rung in Portugal zu geben, indem ſie die junge Königin mit Auszeichnung a. t, kommt leider eben ſo ſehr zu ſpät, als Dom Pedros Proelamation. Das Benehmen des niſteriums in Bezug auf Portugal, ohne daß ſelbiges vlelleicht die Abſicht gehabt haben mag, der Sache einer conſtitutionellen und legitimen Verwaltung in Portugal in den Weg zu treten, iſt ſo unglücklich, und ſeine Sprache ſo zweideutig geweſen, daß ſelbſt die Aufmerkſamkeit welche es dem erwarteten Beſuch ſchenken will, ſchwerlich hinrei= chen wird, um von Großbritanien den Verdacht zu wälzen, den die Portugieſiſchen enn r auf ſelbiges ge⸗ worfen haben. — Der Graf von Aberdeen indeſſen kann zur Vertheidigung ſeiner Politik anführen, daß England noch meht von der Parthey gehaßt wird, die in Portugal den Sieg davon trug, als von der, welche unterliegen mußte.
Man ſagt, Herr Robert Hay, einer der Unter⸗Secre⸗
taire beim Colonial⸗Departement, werde Herrn Croker in ſeiner Seeretair⸗Stelle bei der Admiralität erſetzen.
Wie hoch der Werth des Bodens in Birmingham ge—⸗ legen ſey, läßt ſich daraus erſehen, daß neulich für einen latz von Acres 10,0900 Pfd. gefordert wurden.
Die Proteſtanten in Dublin ſind noch immer gegen en. Dawſon höchlich erbittert. Auf einem zum Beſten
armen Proteſtanten veranſtalteten Balle, wo auch er
„ einfand, rief Jemand laut die Worte: „Judas Dam—
on“ aus und als er ſich entfernte, riefen mehrere Stim- men:; a, r * Papiſt 6
rnley hat eweigert, bei der Proteſtanten⸗
Ver ſommlun 2 cha 6 1 zu 2 . in
emand, der ihn dazu aufgefordert
n . 22 1 i 1 der Illibera⸗
. ; widerſetzen.
Der Herzog von New / Taſtie hat wegen der Religions⸗
eine
treten.
* = .
Angelegenheiten einen Brief an den Lord Kenvon gerichtet, in welchem er ſich über die Politik der verſchiedenen Ver⸗ waltungen in den letzten 20 Jahren ausläßt. Im Jahre 1812, meint er, habe das „fluchwürdige Syſtem des Cibera⸗ i, der Neutralitaͤt und der Verſohnung“ () angefan—⸗ gen, und die Ernennung des Herzogs von Wellington ſe ſeit Menſchen-Gedanken die unglücklichſte: „denn die Auf— hebung der Teſt- und Corporation e habe der beſtehenden Kirche, dem Frieden des Landes und der Exiſtenz der Con ⸗= ſtitution einen toͤdtlichen Stich verſetzt. Die Diſſenters will Se. Gnaden als Menſchen ohne Grundſätze, als von allen
Klaſſen gehaßt, betrachtet wiſſen. Den Herzog von Welling“
ton läßt er als einen Verräther erſcheinen, weil er ſich zu der die Katholiken beguͤnſtigenden Parthei hinzuneigen ſcheine. Die. ning-Chronicle bemerkt hierüber: „Es kann Je⸗ man blicher Rathgeber dieſer Nation ſeyn, und den⸗ noch nig von dem Zuſtande der Nation wiſſen, als von eiti. Denkt etwa dieſer arme Schwätzer, wenn wir eine Re 5 hätten, welche fähig wäre, ſeinem thoͤrigten Rathe zu ſolgen dies große Reich in die Schrek⸗ ken eines Buͤrgerkrieges ürzen, eine erbitterte Nation würde bloß an ihre Un rfigkeit unter ſo reiche Guts⸗ beſitzer, als er iſt, denken? „Der Feind iſt an der Thur“, tuft er. „Ganz gewiß; der Feind wurde eher an ſeiner Thuͤre ſeyn, als er wuͤnſchen moͤchte.“
Was Irland von uns entfremdet hat, äußert die Mor⸗ ning / Chronſiele, iſt eine Sache des ö und nicht der Religion. Der Eifer der Engliſchen Braunſchweiger hat ſich an demſelben Altare entzündet. Der geſetzmäßige Ein—= fluß der Gutsbeſitzer, wie ſie es nennen, ſſt bedacht; und ſie wollen bis an die Knie in Blut gehn,) um diefen Ern nen Einfluß zu behaupten. Aber das Engliſche
olk beginnt die Täuſchung zu durchſchauen. Es will ſich nicht zum Werkzeuge fuͤr ſolche reinen Freunde der Prote⸗ ſtantiſchen Religion gebrauchen laſſen.
Auf eine Dank⸗Addreſſe der neuen Methodiſten⸗-Geſell⸗ ſchaft an Se. Maj., wegen der Aufhebung der Teſt- und und Corporations⸗-Akte, hat der Herzog von Wellington ge⸗ antwortet; „Es freue ihn, daß jene Maßregel denen Befriedigung gereiche, die am Meiſten dabei interreſ ſeyen.“ Ein Morgen⸗Blatt ſagt, der Herjog ſey im Irr⸗ thume, die Methodiſten ſeyen keine Diſſenters und die Teſt und Corporatlons-Acte gehe ſie perſoöͤnlich Nichts an.
Man meint, der Admiral Sir T. Hardy werde dem Admiral Sir Graham Eden Hammond im Commando der. Marine in Indien folgen. In dieſem Falle wurde Hir H. Hothan an Sir T. Hardy's Stelle bei der Admſralitit
Der Globe meint, die Londoner Bank würde zwar eine Erneuerung ihres Freibriefs erhalten, aber nicht zugleich eine Verlängerung der ö nach welchen ſie allein, mit Ausſchluß aller übrigen Eorperatlonen oder Bank ⸗Geſell⸗ ü 43 . * * Bank- Geſchafte machen
oͤnne. Den Vorſchla ĩ
e . . ,. . In den Vereinigten Staaten von Nord- ; den nicht weniger als 28 Deutſche . 4
Am letzten Donnerſtage kam die katholiſche Aſſociat ion . , . Es ward Nichts von Wichtigkeit ver kr ee . iſche we . betrug in der vergangenen
n aus Braſilien zuruͤckgekommener Irland 8 ſagt, die Irländer hätten von der e — * en moglichen Schutz erhalten und nur die Unthatigen und dißvergnügten unter ihnen den Unwillen der Einwohner und 2 rege gemacht.
Der Kaiſer von Marokko hat apert, iſchen Schi e . 1 wa,. . iner der mächtigen Afrikaniſchen Könige in der des Vorgebirges der guten Hoffnung, Chacca, hat —— . Zeit einem KaffernKönize, Namens Voſoni, folgende akoniſch Kriegs, Erklärung geſchickt. „Ich höre, du fett
ein ſtarker Mann; ich werde kommen, um zu ſehen oi, ;
36 g. 6 2 1 gemacht, und man rchtet, daß die Engliſchen Beſitzungen mit'n , ;
fern aber fullt werden mochten. e . flüchtigen Kaf⸗
Die Morning -Chronicle meint, wenn die Anempf . gen des wegen Canadas niedergeſetzten Ausſq fn wurden, ſo werde dies eine bedeutende Verbeſſerung in dem Zuſtande jener Provinz zur Folge haben. 3
So hatte ſich teſtanten ausgedruckt.
einer der in Maideton⸗ verſammelten ver⸗ Beilage 294