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Freußiſcht Staats-Zeitung.

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Amtliche Nachrichte Kronik des Tages.

Se. Majeſtaͤt der König haben geruhet, dem Ober / Land⸗ Mundſchenk, freien Standesherrn, Grafen Henckel von

Nothen Adler-Orden dritter Klaſſe, und dem

dem in 21 von

Donnersmarck den Rothen Adler? Orden erſter Klaſſe; dem Landrath des Schweidnitzer Kreiſes von Woikowsky, em Landrath des Landshuter Krelſes, Oberſt, Lieutenant

leſiſchen Landſchafls- Director von Reiſewltz auf Wen⸗ drin, dem Glogauſchen ,, , , von Knobels , dorff, dem NReglerungs Rath Hr. Bothe zu Breslau den ern Selb cadtverordneten zu Breslau, das . 2 Klaſſe zu ver eihen. .

Königliche Hoheiten der Prin und die Prin,

6 f von Preußen ſind von lein⸗Gliene e nach

er, ach hei der Herjog von Cumberland gegangen, und

lenburg-Strelitz iſt von Rumpenheim nach Neu-Stre—

litz hier durchgereiſt. *

Zeitung s. Nacht ichten.

A n s 1an 34 Frankreich. ; Paris, 257. Sept. Der König wird am 4. Oetober

St. Cloud verlaſſen und Seine Reſidenz wieder in dieſer aufſchlagen. Am 6ten werden Se. begeben und daſelbſt bis zum 11Iten ver,

die Herzogin ven Be Morgens um 5 3 3. ,, 3 duung vom rſten v. M. haben Se Maſ.

ger Cie Chendbres, „weiches dis Gazette de France ſeit Au ger Zeit ? alle die . alle die Forderungen, alle die Träume⸗ reien bei, welche der Zufall oder das Beduürfniß, ihre Co- lumnen zu füllen, gewiſſen Blättern eingiebt. Heute, ſagt e, v a gew ener en der öͤffentlichen Aemtern wegjagen; mit⸗ hin werden die Miniſter ſie wegjagen und ſie durch Revo—

onairs J wie richtig der Schluß, und re, m r . ette iſt. Will dar Mi⸗ um die daltung mit ſich ſelbſt in Einklang brin⸗

Berlin, Donnerſtag den ten Oetober.

geſchehen konne,

Grafen Anton zu Stolberg auf Kreppelhoff, dem Kber=

iſt 3 von hier ,. Königl. Hohelt die Großherzogin von Meck.

Maj. Sich

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1828.

chtigten Aenderung eine Wahl 1 treffen; gleich ur⸗

jener beab azette, daß dieſe Wahl nur unter den Nevolutionairs

theilt die

noch mit den Elubbs der Jacobiner, Franciskaner oder Feuil⸗ 1 verbrüdert ſind. Die wunde Stelle in unſerer Ver⸗ waltung iſt nicht de Revolurion. D fuͤhren haben, dem boͤſen Wi achtet wird, ſo , 83 en mehr geben, e wahre der Charte Fern welche Zeitalter kennen, die Geſetze des Landes achten, keinem Widerſtande die Hände bieten, und ihren Geiſt mit anderen Dingen nähren als mit der Denkſchrift der Biſchöfe und den des theol Oberſten Grafen O Mahony? Man ſey in dieſer Bez ganz ruhig; an royalſſtiſchen und . tuͤchtigen ten wird es nicht fehlen; der König hat noch treue

ung kann keinen andern Krieg zu

ara rig ter, der Trägheit oder enn nun eine Reform fur nothig er⸗ da in unſerem Frankreich, deſſen Ge⸗ eben erſt erprobt hat, keine Roya—⸗ Freunde der Bourbons und

von Delleyme habe es übernommen, die Ställe des Augias u ſaubern, ohne daran zu denken, daß dieſe herkuliſche Ar⸗ eit ſeine Krafte bei weitem überſteige; nichts deſto we⸗

Ligen verdiene aber die gute Abſicht Anerkennung. Auf dieſen ö eine ftige Auseinanderſetzung, worin n ſoll, daß die gedachte Verordnung

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um Theil unat ſ⸗ r . ein ſeltener Fall dem Polizei-Praͤfekten im

brigen alle Gerechtigkelt widerfahren. „Alles“, ſagt ſie,

„was

unſche, ſein Amt wuͤrdig zu verwalten. Man ſagt von

die ſtets zunehmende Pracht dieſer Ha r werden ihm andererſeits die Mängel und Alles, was Paris verunſtaltet, nicht entgangen ſeyn. Die große Bettelei, mit ihren empörenden Mißbräuchen, muß ihm vor Allem miß—⸗ fallen haben, und ſo wird er, bei dem herannahenden Win- ter, das Uebel nicht ſowohl gänzlich haben heilen, als viel⸗ mehr daſſelbe haben vermindern wollen. Denn wir können unmöglich annehmen, daß er ſich in dem Maaße getaäuſcht haben ſollte, um ernſtlich zu glauben, ein ſo alter, ſo tief eingewurzelter und mit der Exiſtenz jeder zahlreichen und von

innig verbundener Zuſtand der Dinge laſſe ſich entfernen, wie ſich etwa ein Spinngewebe mit einem s nehmen laßt. Nimmermehr konnte es einem ſo aufgeklärten Beamten in den Sinn kommen, zu verlangen, daß einer Milllon Menſchen, die auf einem ſo engen Raum 8 mengedrängt ſind, nur die Wahl dleiben ſolle, wohlhabend zu ſeyn, oder ins e nf n zu ſpazleren.“

Du Conſtitutlonnel lieſt man einen langen Artikel uber die ungenügende Zuſammenſetzung des Univerſitäts-Raths, durch welche auch die beſten Maaßregeln des Großmeiſters der Üniverſität, Herrn von Vatimes nil, in ihrer Ausführun gelähmt würden. „Herr von Vatimesnil iſt verantwortlicher

Stimme in einem Rathe, deſſen Beſtimmungen er ausf muß. Nur eines von beiden kann ſtatt ö hoͤrt die Verantwortlichkeit des

verſitaͤtsRath wird wieder das,

Miniſters auf, oder der Un was er ſeyn ſoll, namllch rein

als ob die Geſellſchaft keine andern Staats⸗ männer, keine andern Verwalter mehr darböte, als ſolche, die

eiſt der Revolution oder der Gegen

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außerhalb der Gazette de France und des Memorial catho⸗ .

lique. Die Gazette de France bemerkt in Betreff der (neulich erwähnten) polizeilichen Verordnung gegen die Bettelei; Herr

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ihm, daß er, wie der Calif Harun al Raſchid, Alles mit eigenen Augen ſehen wolle, und ſich ſonach gerne unter den

emeinen Mann miſche, um ſich zu uͤberzeugen, ob ſeine Be⸗ . auch gehoͤrig vollzogen werden. 365 er einer ſeits ö up bemerkt hat,

einer uͤbertriebenen Cwiliſation verdorbenen Bevölkerung ſo

Miniſter“, helßt es darin, „und dennoch hat er nur ein,.

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r. von Belleyme anordnet, zeigt von Eifer und von dem

andfeger weg⸗