an.
nachtheilig.
des Großbritaniens und ſeines Bundesgenoſſen aufhoͤren würde. Die merkwürdige Rede des Lord Aberdeen im Ober,
hauſe war dem Charakter der Britiſchen Regierung hoͤchſt In ſeiner Eigenſchaft als Staats Seeretair
ätte er durchaus kein Wort über die Verdienſte einer von den in Portugal kriegführenden Partheien ſagen muͤſſen. Wir wollen nicht behaupten, daß Herr Canning den ganzen Gegenſtand mit Stillſchwelgen übergangen haben wurde — im Gegenthell; ader ohne Zweifel wärde man den natuͤrli⸗ chen Gefühlen ſeines gegenwärtigen Nachfolgers in ſo weit haben Gerechtigkeit widerfahren laſſen müſſen, daß kein oͤffentli⸗ ches Erſtaunen darüber laut werden durfte, daß Lord Aber,
deen es der Mühe nicht werth hielt, der Koͤniglichen Charte,
welche Portugal die Freiheit gab, oder den Verdlenſten und Grundſaͤtzen desjenigen Theiles der Portugieſiſchen Nation, welcher ſie aufrecht erhalten wollte das gebuͤhrende Lob zu zollen, daß indeſſen derſelbe nicht nur unterlaſſen hat, ſeine Bewunderung Über die treuen und patriotiſchen Portugie⸗ ſen, welche England und die Charte zu ihrer Loſung mach ten, auszuſprechen — daß er uͤberdies auch noch die Gele— genheit hat vorübergehen laſſen, diejenigen welche Dom Mi—
zuel huldigten, Britanien und die Freiheit ſchmähten, ge⸗
bührend zurecht zu weiſen; und daß er endlich neben dleſem doppelten Mißgriffe, jener Parthel eine ihr ſchmeichelhafte
eußerung angedeihen ließ, indem er ſie die „Freunde Eng⸗ lands“ nannte, wahrend er einen Angriff auf die Verthei—⸗ diger der Charte ihres Monarchen machte, welche er als Feinde „jeder Reglerung darſtellte — dies Alles uberſtieg das Maaß der gewöhnlichen Geduld und war gewlß gerig, net, die Welt zu überreden, daß man ſich aber die von der unglücklichen Abneigung gegen die Portugieſiſche Freiheit, aus welcher eine folche Sprache herſtammte, nicht hart ge= nug ausſprechen könne. Die Niederlegung ſenes Amtes von Seiten Sir F. Lambs, weiches er nur noch zum Verderben der Chatte gebrauchen konnte, war ein neuer Grund des Mißtrauens gegen die geheimen Abſichten der Miniſter. Die mehr als ſchnelle Anerkennung einer Papier- Blokade der Inſel Madeira war ein dritter Grund. Haben wir alſo
Ünrecht, wenn wir ſagen, daß die Miniſter viel uͤblen Ruf
von ſich abzuwälzen haben, und daß das bevorſtehende Er— eigniß die Ankunft der jungen Königin von Portugal —
ihnen eine Gelegenheit giebt, in den . Englands einen
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Flecken in ihrer Politik auszulsſchen, auf welchen kein Eng⸗ liſcher Miniſter blicken kann, ohne 9 Hintergrund geſtellt zu fühlen? Zweifel Anhänger Dom 77 — welche die Miene an⸗ nehmen, als hofften ſie, die Engliſche Ration werde der Könlgin von Portugal keine Aufnahme angedeihen laſſen, die in ihren Folgen die Ausſicht auf eine Ausſoͤhnung der ſtreitenden Partheien rechtfertigen durfte. Dieſe e. haben wir, ſo unbegreiflich ſie auch einem geraden Sinne ſcheinen muß, von einem gewiſſen Fremden, einem Kund⸗ ſchafter Dom Miguel's ausſprechen hören. Wenn die Bri⸗ tiſche Regierung danach handeln wollte, ſo mußte jeder Zweig der öffentlichen Geſetzgebung auf 6. Weiſe Prels Zegeben werden, damit wir mit unſerer Pflicht- Erfüllung nicht irgend Jemand zur Laſt fielen. Wir haben ſchon in der Handhabung deſſen, was die Miniſter für ihre „Pflicht als Neutrale hlelten, alle möglichen ſchlimmen Folgen in Portugal hervorgebracht; denn, welches auch die Beweg gründe unſerer Politik geweſen ſeyn mögen, un ſere Maaß⸗ regeln ſind und bleiben es, welche den Muth des Infan— ten mit angefeuert haben. Wo alſo unſer Verfahren In fei= nen Wirkungen einer guten Sache Verderben brachte, da haben wir ohne Zögerung daſſelbe unausgeſetzt befolgt; aber wo eine ſtrenge Beobachtung der Geſetze der Freundſchaft jener Sache dienlich ſeyn kann, da ſchenen ſich einzelne Per, ſoönen nicht, gegen die Erfüllung derſelben zu proteſtiren. Es thut mir leid zu hören, ſagt ein hieſiges Blatt, daß man einſgen Grund hat, mit dem Benehmen des Generals on, Gouverneur von Gibraltar, unzufrieden zu ſeyn, deſſen Aufmertfamkeit gegen die Königin von Portugal ſich nur auf die, den Giledern der Königlichen Famile gebührenden Begrü— ſungen von der Feſtung beſchraͤnkte. Es wurde ihr kein Aufenthalt angeboten, um ſich von den Mühſeligkeiten der Reiſe zu erholen; man hatte ſie, nach den Ausſagen der der Paſſagſere des Dampfbootes, nicht einmal eingeladen, ans Land zu kommen. Es lſt indeſſen vorauszuſetzen, daß die Seeigniſſe in Liſſabon, die ſich gewiſſermagßen unter ſei⸗ nen Augen zutrugen, den General zu dem Glauben verlei⸗= teten, daß England die Ufurpation Miguel's ruhig aner— kannt hätte, und daß er michin politiſch handeln wurde, wenn er ſich aller beſonderen Höflichkelts/Vezeu gungen ge⸗ gen die rechtmäßige Herrſcherin enthlelte. Ihr Empfang in
über das Manif
und ſein Land in den giebt Leute — ohne
rend und abgeſchmackt ſind, und dem
regeln und derjenigen
Vorausſetzung und Schlußfolgerungen waltet,
Falmouth wird ſo ausgezeichnet ſeyn, als es in den Kräf⸗ ten ihrer hier lebenden getreuen Unterthanen ſteht.
In einem Aufſatze der Times, welcher ſich, ihren eignen Aeußerungen nach auf eine glaubwürdige Quelle ſtuüͤtzt, a. es: Als die Portugieſiſchen Kriegsſchiffe Madeira erreichten, wurde eine Proelamation erlaſſen, in welcher die Herab= ſetzung gewiſſer der Regierung zu zahlender Abgaben ver⸗ ſprochen wurde. Nach der Uebergabe des Platzes kündigte man den Bewohnern au, daß jene Abgaben auf dieſelbe
Weiſe wie fruͤher eingeſammelt werden mußten. Eine An⸗
zahl Milizen, welche man auf einige Tauſend Mann an⸗ giebt, haben ſich in das Innere zurückgezogen und ſcheinen noch zum Widerſtande geneigt zu ſeyn. Man legte auf Ei— genthum aller Art, gleich nach der Ankunft der Truppen,
gewaltſam Beſchlag, um die Mittel zu ihrer Bezahlung zu
erhalten. Einige Guͤter wurden zum Verkauf ausgeboten, es fanden ſich aber keine Käufer. Sobald die Matroſen bemerkten, daß die Soldaten bezahlt worden waren, ver⸗ langten ſie ein Gleiches, allein es mangelte an Fonds dazu. Sie weigerten ſich nach Terceira zu gehn, wenn man ihnen ihr Verlangen nicht gewähren wurde.
Die Times bemerkt uͤber das (geſtern von uns er⸗— wähnte) Schreiben des Herzogs von Neweaſtle an den
Lord Kenyon Fo : „Wenn man uns fragt, welchen Grund wir daf ſeben koͤnnen, daß wir Bemerkungen
eſt des edlen Herzogs machen, während wir das fruͤhere ſeines gleich beredten Freundes — des Lord Kenyon — ſtill zur Welt kommen und geraäuſchlos unter⸗
gehn ließen, ſo muͤſſen wir frei bekennen, daß unſer Be⸗
weggrund dazu ein ſolcher iſt, deſſen Wuͤrde wenige Dialec⸗ tiker anerkennen werden. Lord Kenyon war eine unbedeu⸗ tende Perſon — wir meinen im Verhaͤltniß zu denjenigen Anſpruͤchen, welche Se. Gnaden uberhaupt auf die Be— nennung „Perſon“ hatten — namlich in ſeinem
? Range und in ſeinem politiſchen Einfluſſe. In dieſen uch rn, halten wir den Herzog von Neweaſtle für eine bedeutende
Perſon. Se. Gnaden ſollen nicht weniger als 12 bis 13 Mltglieder des Unterhauſes haben, deren Ueberzeugung, ja
deren Gewiſſen ſich in den meiſten Angelegenhelten der
Staats Politik nach dem Willen und Verlangen Se. Gna— den richtet, Lord Kenyons Schlüſſe auf Recht und Un— recht, auf Weishelt und Thorheit, ſtehn ſelten mit ſeinen
Vorausſetzungen in folgerechter Verbindung, und führen in der That ſelten zu der Vermuthung, daß Se. oft mit Vernunftſchlüſſen abgeben.
; Ganz anders iſt es mit dem Herzoge: die Data, von welchen er a ſind klar und einle
zwiſchen ſeinen Schluͤſſen, ſelbſt wenn unkte, von wel⸗
chem aus er zu denſelben gelangt — ſo, daß ſich in dem
Snaden ſich
us n tend — es iſt ein , r,, * noch ſo empö⸗
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* .
ganzen langen Briefe keine von dieſem trefflichen Staats⸗
manne und Parlaments“ Mitglied⸗ Macher CMeniber- of arliament- maker) aufgeſtellte Schlußfolge findet, welche nicht auf den Grundfätzen beruht, die die Baſis des gan⸗
zen Gebäudes der religiöſen und politiſchen Specalation
Sr. Gnaden ausmachen. Die Vorder ſätze der Schluß ⸗ folgerungen des Herzogs von Neweaſtle ſind in der That ter — allerdings reiche und anſehnliche Materia,
deſſen Gü ; lien fuͤr die k er von ihm anempfohlenen Maaß
ug, wenn gleich ohne beſonderes Gluck, geheim zu hal— 2 aſte rb . Zweck ſeines Schreibens iſt, den 69 ſchon ſeit die ganze um ihnen entzogene, A t ten ſo allgemein als moͤglich zu machen. Dieſe anſcheinende Erbltterung Sr. Gnaden beſchränkt ſich nicht bloß auf die Katholiken. Auf demſelben Blatte, auf welchem er aller Ausdehnung verfaſſungsmäßiger Privilegien auf jene Secte widerſtrebt, beklagt er zugleich die Aufhebung der Teſt⸗Acte und macht es dem Herzoge von Wellington zum Verbre⸗ chen, daß er in der letzten Sitzung, mit Entfernung von allen ſeinen Grundſaͤtzen, diejenigen zu beſaͤnftigen geſucht habe, welche kein Grundſat, ſondern ein Haß der Ordnung beſeelte!“ Dies iſt die Sprache, in welcher ein erblicher Richter des Königreichs ſich über die große Körperſchaft der Proteſtantiſchen Diſſenters äͤußert. Ob— gleich wir verſichert haben, daß in dieſem liebenswuͤrdigen
Geiſtes-Erzeugniß eine vollſtaͤndige Verbindung zwiſchen in ſo weit
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bſichten, die er mit großer Anſtren =
Jahren beſeelenden Geiſt der Bitterkeit gegen Gemeinheit der Britiſchen Unterthanen, weiche Andern aber gewaͤhrte Rechte bitten,
ſene den Geiſt des Urhebers betreffen, ſo finden wir vie
elbe Loch durchaus nicht in von ihm aufgeſtellten Argumenten Se. Gnaden ſprechen zwar mit Feuer Üͤber die Sache, aber— wie es uns duͤnkt, mit einiger Hintanſetzung der Pflichten