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ſchofs von Beauvais (Miniſters der geiſtlichen Angelegen⸗ heiten) an mehrere von feinen Collegen erwähnt, worin derſelbe die Verſicherung gegeben haben ſollte, daß bie Ver— ordnung wegen der kleinen Seminarlen wichtige Aenderun⸗ gen erleiden würde. Der Miniſter hat aber nicht an meh—⸗ rere Biſchöfe, ſondernſ an Alle geſchrleben, jedoch bloß um ihnen die Verordnung näher zu erläutern, und ſie aufzufor⸗ dern derſelben unweigerlich nachzukommen. Nachdem der⸗ ſelbe in feinem Schreiben die Feßſetzung der Zahl der Zög⸗ linge auf 20,000 gehörig gerechtfertigt hat, fügt er die Be— merkung hinzu, daß wenn ſpaͤterhin der König der Meinung ſeyn ſollte, daß dieſe Zahl unzureichend ware, er dieſelbe er— hoͤhen wurde, woraus man ſchließen muß, daß wenn ſelbige die Beduͤrfniſſe der Geiſtlichkeit uͤberſtiege, ſie dagegen auch ermäßigt werden würde. Das Betragen und die Sprache des Miniſters der geiſtlichen Angelegenheiten während ſei⸗ nes dreiwöchentlichen Aufenthalts in Beauvais ſtehen mit ſeinen frühern Anſichten in völligem Einklange. Herr von
Fentrier hat vorzüglich bewieſen, daß man gleichzeitig ein Bottergebener Biſchof und ein den Geſetzen ergebener Mini ſter ſeyn, und daß man die Liebe zu ſeinem Lande und deſſen Verfaſſung ſehr wohl mit Demjenigen was die Religion ver⸗ langt verelnigen könne.“
Der Meſſager des CHhambres erklart die (geſtern mitge⸗ theilteꝰ Nachricht des Courier frangais von einem angebli— chen Beſchluſſe des Oberſten Kriegs- Raths in Betreff der Staabs-Offiziere fuͤr völlig ungegründet.
Das Journal des Dabats enthält eine intereſſante Re— cenſion uber das bereits letzthin (in Nummer 2465 der Staats- Zeitung) von uns erwähnte Syſtem Damirons: „Verſuch einer Geſchichte der Philoſophie in Frankreich im neunzehn“ ten Jahrhundert.“ (Wir behalten uns eine ausführliche Mittheilung vor.)
„Es ſcheint“, ſagt der Meſſager des Chambres, „daß die Unterhandlungen mit dem Braſiſtaniſchen Hofe äber die im Plataſtrome aufgebrachten Priſen in der Art beendigt worden ſeyen, daß Braſilien ſich anheiſchig gemacht habe, bis zum Jahresſchluſſe 1829 an Frankrelch in drei Terminen für jene Priſen eine von einer gemiſchten Commiſſion feſtzu⸗ ſetzende Entſchäͤdigung zu zahlen. ö
. Großbritanien und Irland.
London, 25. Sept Der Courſet bemerkt Folgendes uber die (im geſtrigen Supplement von uns gemeldete) An— kunft der jungen Königin von Portugal, in England: „Dleſe erhabene Dame ſucht an unſeren Küſten Schutz, wobel ihr die ſtärkſten Anſprüche an eine Nation freier Männer zur
Selte ſtehen; erſtens mit Ruckſicht auf ihr Geſchlecht und zartes
Alter — zweitens, weil ſie ihres unzweifelhaften Gedurts
rechts beraubt iſt — drittens weil ſie der Sprößling eines
. iſt, deſſen Wurde und Glück durch die engſte
Verbludung mit Großbritanien emporgehoben wurde.“
Die Königin — nicht anders, als daß man ſie in ihrem Charakter als Herzogin von Porto empfangen wurde und deshalb ward die ; e der Fregatte Imperatriz aufgeſteckt, bis eine Königliche Salve
von den Forts und den Schiffen ihr verkuͤndigte, daß die
Britiſche Regierung ſie als Königin anerkenne, worüber ſie
ſich ſehr gefreut haben ſoll. Bei der Landung, welche ge⸗
ſtern oder heute erfolgen ſollte, wird Ihre Maj. von den
Booten der Kriegsſchiffe bis ans Uſer begleitet und an der
Luͤſte von einer militairiſchen Wache empfangen werden. Der
Stadt Magiſtrat wird ſie nach Herrn Peels Anweiſung, mit
einer Glückwünſchungs-Adreſſe bewillkommnen. Lord Clin⸗
ton und Sir William Freemantle, kamen mit 4 Königlichen
Bedienten und einem Dollmetſcher vorgeſtern zu Plymouth
an, um die Königin zu empfangen. Da ſie aber vernahmen,
daß Ihre Maj, zu Falmouth eingetroffen waren, ſo reiſten ſie augenblicklich nach jenem Orte ab, von wo ſie Höchdie—⸗ ſelben zu Lande nach Plymouth begleiten werden.
Man will allgemein eine große Aehnlichkeit zwiſchen Donna Maria da Gloria und der hochſeligen Prinzeſſin Charlotte bemerken, als Letztere in demſelben Alter war.
Heut um drel Uhr war im auswärtigen Amte ein Ca—⸗ binets Rath verſammelt.
z Der Herzog von Wellington hatte geſtern eine Audienz eim Könige und eine Zu fammenkunfſt mit dem Grafen Aber⸗ Si ne chem letzteren auch die Botſchafter von Frank⸗ löl lande und Oeſterceich, jo wie die Geſandten von 95 D, ere, Conferenzen hatten.
Irland hier net bei der Schakkammer, iſt aus
Geſtern ſind . varin d 3 y. Amte Depeſchen von Na⸗
batten die drei Admirale ein. 2 —— r
önigl. Fahne nicht eher am Bord,
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welcher verſprach Morea in Folge der ihm durch die Con⸗ vention des Admiral Codrington mit ſeinem Vater auferleg ten Verbindlichkelt, zu räumen, ſobald man ihm die Mi zur Ueberſahrt liefern wuͤrde. erneuert werden. ö Auch von Lord Stuart de Rothſay aus Paris und von Sir John Reene aus Jamaica ſind Depeſchen eingelaufen. Im Courier lieſt man Folgendes: „Der Herzog von Wellington erfährt das Schickſal aller Premier- Miniſter. Alles, was er thut, iſt in der Meinung der einen oder der andern Parthei gerade das, was er nicht hätte 33 ſollen. Iſt ſein Syſtem kriegeriſch — O! was haͤtte man anders von einem Soldaten erwarten können? Iſt es fried ich — dann mangelt es ihm an Geiſt und Entſchloſſen⸗ heit! Miſcht er ſich in die inneren Angelegenheſten anderer Staaten — dann ſagt man, ein an das Befehlen gewoͤhn⸗ ter Mann habe kein anderes Syſtem befolgen können. Läßt er andere Staaten ihre Angelegenheiten 3. ordnen — dann beſchwert man ſich über ihn, weil er zu unthätig und orglos ſei, Dieſe Art, einen Miniſter anzugreifen be— ſchrankt ſich allemal auf allgemeine Anklagen. Allgemeinen Behauptungen kann man ſelten anders in den eg tre⸗ ten, als mit allgemeinen Widerreden; beſtimmte Angaben ſind beſtimmter Widerlegungen fähig. Wo nichts bekannt iſt, da iſt es leicht, zu 3 — und das Geheimniß der Cabinets-Verathungen liefert die guͤnſtigſte Gelegenheit für die Aufſtellung aller Arten von Beſchuldigungen. Was geſunde Ueberlegung iſt, das kann man dann leicht, Man gel an Plan“ nennen, und die vernunftigſte und ſorgſamſte Aufmerkſamteit auf die Ereigniſſe läßt ſich eben ſo leicht als eine paſſive Erwartung der Nothwendigkeit zum 5 a
le Conferenz ſollte am 7ten
deln darſtellen. Es iſt nicht ſchwierig, zu ſagen, d Intereſſen des Landes in dem Falle Portugals aufgeopfert worden ſeyen; aber Niemand hat noch gezeigt, auf weiche andere Weiſe wir hätten handeln können, wenn wir nicht
Beſchimpfungen gefallen laſſen. beſtanden? 3
Bedingungen man eine Expedition nach Morea für ungeeignet — und Fran reich Spater, als ſolche Hoffnung nicht — gehegt werden konnte, ward dle Expe⸗ dition mit gegenſe
was doch ein Beweis für Freundſchaft iſt,
wir unſere Ge⸗ . Pforte Rußland zum Kama ſ⸗ wie kann dann ihre Voreiligkeſt als Tadel gegen die Britiſche Regierung gelten? Ein? fremde Macht ſchlaͤgt ein beſonderes Verfahren in der Politik ein! ein andere beſchließt den umſtände wird uns aufgebürdet! Was Irland anbetrifft, ſo bat es Niemand anzutlagen oder zu vẽrwänſchen, als je hohlherzigen Aufwiegler, welche es eher gegen England zun Kampfe reizen, gegenſeitige Eintracht wieder herſtellen möchten“
9 ihrer Vollendung eins der ſchönſten Gebäude im Weſn nde Folgendes iſt bel Lloyds über die Aufbebung der Ble kade von Madeira durch Dem Miguel's Stellvertreter in dieſem Lande bekannt gemacht worden: 4 An John Bennet Eſg. Lloyds. 9 Portugieſiſches Conſular⸗ Amt,
— — 3er 1825.
„Meln Herr — Ich benachrichtige Sie, daß ich vom Vlscount 1 Santarẽm, Staats. Sccretalt fur die auc
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