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liche Nachrichten. Kronik des Tages. 36. ſeſtät der Konig haben dem Adjutanten Sr. . der i ene, Major v on Omphal 5

den St. Jobanniter⸗Orden zu verleihen geruhet,. Sin? Maſeſtät der König haben den bisherigen Land, und Stadtgerichts, Aſſeſſor Sãſlſ enguth zu Trebnitz zum Juſtiz⸗ Rath bei dem Landgericht zu ernennen geruhet.

Amt

Mer bieherige Jaſti / Sommniſarius Stor ck iſt zugleich

zum Notarius im Dezirk des Landgerichts worden. . Angekommen: Se. Excellenz 2 Staate 2 denne,, w ene. und Commandeur ten Dl von Zepelin, nach Stettin. Der ajor und Commandeur der 4aten Caval— „won Sohr, nach Stargard. ; err, außerordentliche Geſandte und bevoll⸗ igte Miniſter an der hohen Pforte, Major von Royer, nach Schleſien.

zu Frauſtadt be=

.

eitungs⸗Rachrichte ,

2 . 4 n ,

; Frankreich.

Paris, 27. Sept. Der Moniteur enthalt die Liſte von 21 jungen Adeligen, welche der König zu Selnen Pagen er t hat. . . ee, dem Meſſager des Chambres lieſt man Folgendes: „Was geſchehen iſt, hatten wir vorausgeſehen; einige Ge, eral Canfeils, taub gegen unſere Winke, haben Wünſche zu erkennen gegeben, die dem Königlichen Willen, ſo wie der Majorität der Pnirs Hammer, der Depurtrten Kammer und. des gefammten Landes zuwiderlaufen. Was ſſt ai geln kavon? daß man allerdings mit einer gewiſſen Lebhafrtigkeſt,

1 auch mit migsm Nechte, ſich zu fragen anfängt 2 das eigen eine Meinung ſey, die, . dert von allen übt iſſe eingeſetzt Behörden befeelt,

und dem . beweiſen will, daß die Verordnun, gen vom 16. Juni unpopulait ſind, und daß tas Memorial

2 Berlin, Sonnabend den Aten

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zu Breslau Allergnadigſt

ausführlichen Artikel dem Miniſter des

un faß nur ſal

dauern. Vergebens wurde man ſich ſchmeicheln,

atholique Frankreichs wahre Meinungen und Wänſche aus, 53 Wir theilen gewiß nicht alle die e gh g, einige öffentlich? Blätter gegen dle jetzige Art der Zu ſam— menſtellung der General⸗Conſeils hegen; allein die oben von uns angeſtellte Betrachtung mag ſich manchem einſichtsvollen Kopfe aufgedrängt haben; andererſtits dürfte es ber Regle= rung ſehr ſchwer werden, hinführs sine Perfaſſung zu vzr, theidigen, die ihre inf! fetzt ſelbſt verkundigt * dies biin, wn vermeiden follen, allein die Partheien ſind dazu nicht vernünftig genug; ſie gehen ihren Bes, ohne ſich um die Folgen ihres Betragens zu kümmern. Di Frage wegen der AbſeKzung verſchedener, mit dem age ber Reaterung unzufriedener Beamten wird noch im, mer von den bieſigen öffentlichen Blättern mit großer Leb— haftigkelt röcrert; einer eits wirft man dem Miniſterium vor, daß es ſich vor einer verborgenen Parthei (der Congrega— tion) fürchte, andererſelts, daß es ſich der, liberalen Parthel in die Arme werfe. „Wenn man einmal“ ſagt der Meſfa⸗ ger des Chambres „von dem Geſichtspunkte, dem einzig rich 1igen, ausgeht, daß die geſammte Landes /V:rwaltung von

4. .

demſelben Geiſte beſeelt ſeyn und deln muß, als das Miniſterlum, ſo den dleſes letztere unter den gegenwart

7 als an

*

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Der Conſtitutionnel verſucht auch ſeiner Seits in einem nnern da .

daß der größte Theil der Verwaltungs Beamten . e da ſie faſt alle ; unde der tiſten

eachtet haben dieſelben in ihren jetzigen Verſam

ur ſalch, Männer zu ihren Präſidenten und Se ernannt, welche mit der Majorltät der Kammer gerat Oppoſition ſtehen, und von den Wahl-Collegi worden ſind; Dleſer Stand der Dinge kann

richt auf den Dörfern wieder aufbluͤhen zu ſeh man nicht die Gemeinen wie den Staat dem gei fluſſe entzieht. Es iſt Zelt, daß man auf feſtem auf dem wankenden Erdreiche der Leidenſchaften und des Partheigeiſtes kann nichts Dauerndes errichtet werden.

Frankreich ſeiner Municipal-Freiheiten zu berauben, hat man

es für anarchiſch und revolutionatr ausgeſchrieen. Die Reiſe

des Königs hat dieſe Verluumdungen in ihrer Blöße gezeigt

Wenn der Miniſter des Innern Frankreich gut beobächteh: und begriffen hat, ſo wird er einen feſten 38 6

Weg gehen;. . 22 * Der Courrier frangais entwirft, angeblich aus einem rivat-Briefe, ein trauriges Bild von dem Zuſtande des

i. Frankreichs: „Je ſuͤdlicher der Reiſende kommt,“

heißt es darin, „deſto mehr fällt es ihm auf, wie ſehr der

ärmliche Zuſtand aller Anſtalten fur den öffentlichen Rutzen gegen den Glanz der Klöͤſter, Semſnarlen, und Kirchen ab ſticht. In jedem Dorfe, durch welches man kommt, wie in der größten Stadt, beeugen eoloſſale Calvarien,Berge die Straßen und Spaziergänge. In Clermont Ferrand, Anno—

nah erheben ſie ſich zu einer ungeheuren Große; in Avignon

eht neben dem alten Palaſte der Päpſte, der jetzt ein 5 iſt, ein Calvarlen⸗Berg von 60 Fuß Höh 8 1 vom Winde umgeworſen wurde, und nun wieder aufgetra⸗ gen wird; man hat ihn mit Laternen umgeben, um ihn des Nachts erleuchten zu können. Die Inſchtiften, welche dieſe Denkmäler eines ſchlechten Geſchmacks zieren, ſind gewöhn⸗ lich platt und oft unziemlich. Eine 3. B. lautet. „Der Löwe vom Stamm Juda hat uͤberwunden; verſchwindel⸗ ihr Feinde!“ Offenbar ſind die Löwen vom Stammt Zur gie

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