begeben, um ſich von dem Zuſtande der Mannſchaft und der Wachſamkeit ihrer Offiziere zu überzeugen.
Ueber die Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ord— nung in der Hauptſtadt und die Pretſe der Lebensmittel wird mit Strenge gewacht:, mehrere Bäcker, welche Brot unter dem vorgeſchriebenen Gewichte verkauften, wurden auf die bekannte landes ubliche 5 beſtraft ¶ Dieſe und andere Beiſpiele der Strenge, n bisher nicht nur jedem Erceß und 7 Unordnung vorgebeugt, ſondern auch alle Preiſe 8 bens, Bedurfniſfe auf einem ſehr mäßigen Fuße er— alten. ö *.
nopel fuhrt, 7 — nach den Ausſagen
die beinahe noch zugenommen hat, ſeitdem der Kaiſ o⸗ laus nach Odeſſa abgereiſet, und Lord Aberdeen s Er ng bekannt geworden iſt. . e.
Einẽ Maaßregel, mit der man ſich ſehr lebhaft beſchäf⸗ tigt, und die nicht mit den verbreiteten günſtigen Nachrich ten übereinſtimmt, dürfte den Entſchluß andeuten, den Kampf bis auf s , und den Krieg unter den Wällen von Konſtantinopel zu endigen; es iſt nämlich die
unterhandeln, bleiben Andere faſt bei ihrer .
Bezeichnung einer Vertheidigungslinle von Ramed Pacha; 5 an, bis zu den Ufern des Meeres von 6 was beinahe die Hälfte des Iſthmus beträgt, welcher die . mit dem feſten Lande von Thracten verbindet.
ieſe Linie von Batterien beginnt in Ramed Pacha -Chifllk, wiſchen der Vorſtatt von Eyoob und Daud- Pacha; ihr rechter Fluͤgel wird durch das riefe Thal der „Süßen Waſſer vettheidigt; der linke ſoll ſich an der Meeres, kuͤſte, zwiſchen den ſieben Thuürmen und dem Dorfe San Stefano, jedoch näher dem Dorfe, als den Thürmen ju, ſchließen. Durch dieſe Dispoſition wird die Verbindung mit dem Hafen von Konſtantinopel erhalten, und die ganze Be— feſtigungslinie der Stadt, gegen das feſte Land bin, gedeckt; vorausgeſetzt, daß Batterien genug und gehörig beſetzt ſind) nur wird ein Thell dieſer Linie durch die Höhen von Daub; Pacha beherrſcht, und die wichtigen Vorſt‚tzte Pera und Galata die auf der andern Seite des Hafens liegen, bleiben undeſchtät. Um dieſe zu vertheidigen, wurde es nöthig Lon, die 6. rechts über den Iſthmus hinweg nach dem Bos⸗ pherns, bis ju dem Punktẽè hin, zu ziehen, wo MahometII. mit feinen Galeeren landere, die er uber die Erdzunge ziehen 233 6 Hafen von Konſtantinopel wieder in s Waſſer au ;
Das neueſte Blatt des Courrier de Smyrne (vom 9. Auguſt) meldet aus Kon ſtantinopel unterm 22ſten deſſel⸗
ben Monats: Geſtern hat dle Pforte alle Griechlſchen Geißeln frei ge= ber Revolution in Verwahrſam hieit,
laſſen, welche ſie ſeit und die jährlich n ehſelten. Es wurde ſhnen völlig ſrelze. 1 1
.
lich
aus beobachten, und ſo wle er ſich naͤherte, verließ er den Divan und ging im Saale auf und ab, um ſo den Admi— ral ſtehenden Fußes zu empfangen, und ſich dann zugleich
3. 2 . . 2 * F — 1 ö = ;
ſtellt, wohin ſie ſich begeben wollten, ſelbſt Morea nicht aus ⸗ Die bei der Tuͤrkiſchen Armee angeſtellten Offi⸗
genommen. 1 ciere, welche die Truppen einuͤbten, ſind ſaͤmmtlich verabſchie⸗ det worden, und mehrere derſelben aus dem Lager von Schumla hier angekommen. Nur der Franzoͤſiſche Officier Gaillard bleibt auf ſeinem Poſten, und der Capitain Caloſſo, der ſich durch treffliche Dienſte die beſondere Gnade des Sultan er⸗ worben hat, fährt fort, die Großherrliche Garde⸗-Cavallerie zu unterrichten; er hat bereits 23 Schwadronen gebildet, von denen 18 ſeit einigen Monaten bei der Armee ſind, und
die übrigen 8 den täglichen Dienſt beim Großherrn verſehen.
Auszug eines Briefs aus Alexandrien, vom Sten
Auguſt 152. ; ; In der langen Audienz, welche Admiral Codrington bei
dem Paſcha von Egypten hatte, forderte er die Ausliefe⸗ rung aller griechiſchen Sklaven und die Zuruͤckberufung
ſämmtlicher in deſſen Solde ſtehender Truppen aus Morea. Beide Forderungen wurden von Sr Hoheit bewilligt, dem
wahrſcheinlich in dem Augenblicke die zwei Lintenſchiffe, die mit 176 Kanonen dem Palaſte gerade gegenüber lagen, ins
Gedaͤchtniß ſielen. — a dn — Cobrington wurde bei ſeiner Ausſchiffung von keinem
Hofmann aus dem Serail bewillkommt, woran wohl die
Parlamentair Flagge, welche von ſeinem Boote wehte, vor⸗ zuglich Schuld war. Der Paſcha, um dem Aufſtehen vom Diwan auszuweichen, ließ ſeinen hohen Gaſt vom Fenſter
in ſeier Geſellſchaft auf den Divan hinzuſtecken. —
Mit möglichſter Eile werden nun Schiffe, zur Abho⸗ lung der Truppen aus Morea, ausgeruͤſtet, und Codring⸗ tun will ſie ſelbſt unter ſeiner Escorte nehmen, man hofft,
Wie es heißt, werden die Truppen bei ihrer A nicht hier in Alexandrien, ſondern in Abukir ausg großen Theils in ihre Heimath entlaſſen werden Dies wäre ein
daß ſie in ein Paar Tagen unter Seegel R
Von der Franzöſiſchen Armee in Morea bringt der
Meſſager des Chambres folgende Nachrichten: „Die Vrigg . Ruſ, welche Calamata am 4. und Navarin am 6. Sept. verlaſſen hat, bringt uns Briefe mit, die ſaͤmmtlich darin
übereinſtimmen, daß unſere Truppen das Land in der Ge⸗ 8 . Landungsplatzes nicht ſo verwüuͤſtet gefunden ha⸗ en, als
Verluſt, denn die Griechen ziehen die Spaniſchen Münzen vor; dieſes Mißverhältniß wird aber bald verſchwinden.
Nach einigen Briefen haben die Türken Koron und Modon Unſere
geräumt, und vorher alle Bewohner ermordet. Truppen werden dieſe Plätze ſofort beſetzen. Die Belage⸗ rung von Patras wird wahrſcheinlich beginnen, ſobald Ge⸗
neral Schneider, der am 10. d. M. in den Sieilianiſchen
Gewäaͤſſern geſehen worden iſt, ankommt. wird auch gegen Athen marſchlren. Ibrahim hat den Traf⸗= tat fur die Räumung More s unterjeichnet und ſchon ſind 15 Aegyptiſche Segel erſchienen, um ſeine Truppen am Bord zu nehmen. Die Botſchafter von Frankreich, Eng⸗
Eine Abthellun
land und Rußland ſind in Navarin Graf Capodiſtrias fehlt noch. Unſer Hauptquartier wird nach Navarln ver ⸗ legt, und unſere Vorräthe werden dort geſammelt werden. Die
beigegeben.
zur Beſatzung des Platzes beſtimmten Truppen werden zu kande dahin gehen. Jedem Regiment iſt ein Trang 1 4 Die Umgebungen von Calamata ſind ſchön.
Geräumige und regelmößige Baumgänge umkränzen das En der Bai. Des Tages werfen die Waffenhaufen die Sonnenſtrahlen mit
Ufer und die Anhö a
olcher ewalt zurück da; ü ſtehen ſcheint. rück, daß der Horizont in ſie erträglich.
5
lammen zu
8
D , m Juli; Man hat ſich hier etwas von der Veſtuͤr;zu
den Aufſtand der deurſchen Regimenter erholt, *
eine allgemeine Umwaͤlzung herbeigeführt hätte;
waren ſchon viele Neger bewaſſnet worden, um gegen die
und
luck fuͤr uns, da die mehreſten dieſer elenden Menſchen, wenn auch nicht mit der Peſt, doch wahrſchein⸗ mit einer Menge anderer Krankheiten behaftet ſind, die ſie uns leicht mittheilen könnten. : j *
1 ſie erwarteten. Die Eitronen‘, Oleander und 4 3 n, r und . ſchaffen uns, freillch zu etwas hohem e, mit Leichtig⸗ teit friſche Lebensmittel., Wie haben dei inet em 8e. ;
te Hitze iſt ſtark, doch macht der Schatten
a ſilien. J meldet aus Rio Janeiro vom 25. uber denn e
Aufrührer zu kämpfen. Wäre die befohlene aingememm⸗-
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