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zur Allgemeinen Preußiſch en Staats⸗3eit ung Nr. 268. ; ; 8 2 —
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Di Pari ournale melden aus Madrid, vom
18. — — 2 . Bruder des bekannten Frie⸗ dens ärſten, hat den König in einer Vorſtellung um Rück⸗ erſtattung aller Kommenden erſucht, die er in den militairi⸗ ſchen Orden früher beſaß. Er gründet ſeine Anſpruͤche dar⸗ auf, daß er weder als Flüchtling noch als Verbannter be—= trachtet werden könne, da er Spanien mit Königl. Erlaub⸗ niß verlaſſen habe, und dann zum Ober⸗Stallmeiſter Seiner Maj. Carl LV. ernannt worden ſey. Der Königl. Ordens rath iſt über dieſe Angelegenheit zu Rathe gezogen worden. In Sevilla herrſcht große Beſt it img. man hat die amtliche Nachricht erhalten, daß die Epidemie am Bord einiger Fahrzeuge war, die in der Bai von Cadix an— gelegt hatten. Alle disponiblen. Truppen, in Sevilla ſind nach Meoguer und dem weſtlichen Ufer abmarſchirt, um dort einen Sanitäts- Cordon zu ziehen. Fuͤr alle Schiffe, welche aus Cadix und Gibraltar kommen, und in den Guadalquivir einfahren wollen, iſt eine Quaran⸗ taine feſtgefetzt. Die Dampfſchiffe zwiſchen Sevilla und Cadir haben ihre Fahrten eingeſtellt .= Der Chevalier Lima, welcher hier die Functionen eines Portugieſiſchen Geſchaͤfts⸗ tragers 2 — hat neulich bei Nacht das Wappen von ſei⸗ nehmen laſſen; er ſoll dazu au gefordert wor⸗
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nem Hotel a s den ſeyn. Graf Figueira, der Abgeordnete Dom Miguel s, hat = dem A eine Unterredung gehabt. — Die Re⸗
ierung, welche vor Kurzem ein Privilegium ur die Schiff⸗
jo ertheilte, hat jetzt den Ingenieur⸗Hffi⸗
. 1 2 6, in dieſer Hin⸗ ſicht zu unterſuchen. Unſere Regierung hat erfahren, daß einige nach Bayonne geflüͤchtete Spanier, dort eine Spani⸗ ſche Zeitung herauszugeben beabſichtigen; ſie wird wahrſchein= lich das Erſcheinen eines ſolchen Blattes zu verhindern ſuchen. drid, 21. Sept. Das Geruͤcht von einem zwiſchen
unſerer Regierung und dem Cabinet von St. James abge— ſchloſſenen Vertrage, durch welchen Spanien, als Nachbar⸗ Staat Portugals, in die Angelegenheiten dieſes Landes auf eine thätige Weiſe eingreifen ſoll, erbält ſich. Die nä— heren Beſtimmungen dieſes Tractats, nach denen ſich die
i ien ten wer nd jedoch nicht bekannt. Siri ere ö K 2 Couriers nach London und vermehrt die
— wo r rdigkeit dieſes Gerüchtes. 4 — unſers Landes ſind ſehr betruͤbend, denn ſie be⸗ ſtätigen es, daß in Gibraltar die Epidemie herrſcht. In al⸗ len Hafen des Mittellandiſchen Meeres ſind ſtrenge Schutz ⸗ a en getroffen worden, um die Ausbreitung dieſes Uebels zu hemmen, das nach Einigen durch ein Ruſſiſches, nach Anderen durch ein Schwediſches Fahtzeug nach Gibral= tar gebracht worden iſt Ss befinden ſich bereite 200 Kranke in dieſer Feſtung, von denen jedoch nur 6 wirklich mit dem tephus icteroides behaftet zu ſeyn ſcheinen. Alle Handels⸗ Geſchäfte ſind unterbrochen, und der Gouverneur des Lagers von San Roque hat einen Cordon um den Platz aufgeſtellt, um ede Verbindung abzuſchneiden. Zwei Smuggler, die ſeiner Wach⸗ amkeit zu entgehen ſuchten ließ et erſchießen. Der Fran zõſiſche Gouverneur von Cadir, Baron Gudin, hat in Uebereinſtim, mung mit den Stadt-⸗Behörden, eine Verordnung in zwoͤlf Artikeln erlaſſen, welche die härteſten Strafen auf die Ueber⸗ tretung der zur Sicherſtellun ( der entlichen Geſundheit ge⸗ troffenen Anſtalten ſetzen, Ein Gleiches haben die Behorden von Malaga, Algeſiras, Tarifa und audern ſüdlichen Städten Dis Franz dſiſche Veſatzung in Cadiz beſch leunigt die Ab. . Geſchwaders, das ſich mit der Expedition vereinigen ſoll, die in Toulon ausgeruͤſtet wird. Die Franʒoſen räumen Cadir zrabe in chem für uns ſeht ungünſt igen Augenblicke, und hre Akwkff heil wirh ſchmetilich empfünden werden, indem unſere Regierun Geſundheits Cordons ziehen muß, und daher eine Truy at, um die Feſtung zu beſetzen. Zur voll, ländigen ung von Cadir allein gehören über 10,000 Mann, und eum man auch Truppen aus dem Innern da— * marſchiren laſſen will, ſo vergeht doch geraume Zeit, ehe e dort an . Dreleſe aus Saragoſſa melden, daß die Bewohner dieſer Stadt noch keinesweges beruhigt ſind, ſie ſuchen vielmehr Höndel mit den Truppen anzuſpinnen. König hat befehlen, daß das Ürtheil des .
en werde, und es em 1 e Befehle an die 3. ler in 22 — —— ne ergangen, zur Ver⸗
ie Nachrichten aus
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ſtärkung der Garniſon Truppen abzuſenden. Die Anweſen⸗ heit des General⸗Capitains von Valencia, Longa, in hieſiger Reſidenz, ſoll den Zweck haben, die Regierung von dem be—⸗ unruhigenden Zuſtande ſeiner Provinz zu unterrichten, und ſie um Geld⸗-Unterſtuͤtzung zu bitten, damit er zur Vertrei⸗ bung der aufrühreriſchen Banden, die ſich in ſeiner Provinz an der Graͤnze von Catalonien gebildet haben, energiſche Schritte thun konne. Wir erwarten mit jedem Augenblick den General Espaũa, welcher den König um Abnahme der Statthalterſchaft von Catalonien gebeten hat, wogegen er den Ober-Befehl der Königl. Garde zu erhalten wuͤnſcht. Nimmt der König ſeine Abdankung an, ſo wird ihm wahr⸗ ſcheinlich Herr Campo Sagrado in Catalonien folgen; die Provinz wurde mit dieſer Veränderung ſehr zufrieden [. hre. Majeſtaͤten wurden bei Hoͤchſt Ihrer Ankunft im Es⸗ curial von den in Parade aufgeſtellten Königl. Freiwilligen empfangen. ] 3 Port ug al. 2 Pariſer Blätter bringen folgende Nachrichten aus Li ſſa⸗
bon, vom 13. September: Die Furchtſamkeit unſerer Re⸗
erklären ſollte, leicht von dem Throne eben herabſteigen durfte, als er ihn beſtiegen
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haben
gierung nimmt zu, und die Verhaftungen mehren ſich täglich; verſchiedene Perſonen ſind bloß darum verhaftet worden, weil ſie öffentlich von der Reiſe der Koͤnigin Donna Maria geſprochen hatten. — Die mächtige und zahlreiche Parthei von Chaves macht Dom Miguel ernſtliche Beſorgniſſe; die Häupter derſelben wagen oͤffentlich zu äußern, daß ſie ſich üten wurden, an einem neuen Kampfe für Dom Miguel heil zu nehmen, indem ſie nicht Luſt hätten, fuͤr eine mit Undank belohnte Sache zu fechten. Die oͤffentliche Stim—⸗ mung nimmt ſeit der Kunde von der Ankunft der Donna Maria eine fuͤr Dom Miguel ſo unbefriedigende Wendung, daß . wenn England ſich zu Gunſten der * en Königin o ſchnell wieder 2 Der Bruder des Grafen von Linhares, der in der Sache des General Doyle compromittirt war, iſt zur Deportation auf zehn Jahre nach Angola verurtheilt worden. Die zweite Truppenſen⸗ dung nach Madeira ſoll den Gouverneur der Inſel in den Stand . die zahlreichen bewaffneten Banden zu 1
verfolgen, die aus den Trümmern der a des Obe an. * et und in's Innere der Inſel zurückgezoge 1 ö . enthilt,
die Nummer des Pariſer Dom Pedro's in Bezug auf ſeinen Bruder ankam, wurde eine außerordentliche Sitzung des Staatsrathes gehalten. 26 ein Ultimatum eines andern großen Hofes angekommen ſeyn, und viel Eindruck auf unſere Regierung emacht haben. Einer rer gen Nachricht zufolge, ver⸗ ai. unbekannte Kriegsfahrzeuge, welche unſere Regie⸗ rung fuͤr Corſaren ausgiebt, in der Nähe der Kuͤſte alle Portugieſiſchen Schiffe, die ſie auf der offenen See treffen Im Staatsrathe herrſcht die größte Thätigkeit, ich haͤlt er Verſammlungen, und die Couriere kreuzen 2 ufig auf der Straße von Liſſabon nach Madrid. Unſer Conſul in Gibraltar ſoll Depeſchen von hohem 3 uͤberſandt uͤber deren Juhalt jedoch noch nichts verlautet. . er Conſtitutionnel 21. obigen. Nachrichten noch fol⸗ ende hinzu: Vor einigen Tagen ſind zwei außerordentliche r e en Bom Miguel's nach Rom abgegangen, um vom Papſte die Aufhebung der in Wien geſc loſſenen Verlobu zu erwirken. Im Widerſpruch mit dieſer Nachricht me det dagegen das Journal du Commerce: Man glaubt, Dom Miguel ſey der Vermählung mit ſeiner Nichte nicht abge⸗ neigt; die Engliſche Regierung würde dieſe e n der die gen zn beiten nicht ungern ſehen. ie Parthei der Königin Mutter iſt aber dieſem Schritte durchaus ent⸗ gegen.
T 11 Der Oeſterreichiſche Beobachter enthält im neueſten Blatte (vom 3 Sept.) folgendes Schreiben aus Buchareſt vom 19. September: , Geſtern iſt hier die Nachricht eingelaufen, daß die Ruſ⸗ ſen ihre Poſition vor Schumla verlaſſen, und das Haupt⸗ Juartler der zweiten Armee nach Jenibazar verlegen wol len · ). Die ganze Aufmerkſamkeit iſt gegenwärtig auf ard Beim Eingange dieſer Nachrichten in Wien ſe chin : 1. Okt. von uns
neueſſen (in der Beilage zum Blatte vom 2 lieferten) Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatz dort 8 ö
eingegangen geweſen zu ſeyn.