bleiben wird. Gebaͤude feierlich eingeweiht, deren Aufbau an derſelben

*

J ein großer Theil ſehr farblos und ausgebleicht iſt, außerdem

. O

8 . 38 ö ö 2 allgemeine Klage in jedem Bezirke daruͤber gefuͤhrt wird, daß man großen Mangel an Weijen empfinde; und daß ſeine Qualitat und ſein Gewicht hinter gewöhnlichen Jahren ſehr zurückgeblieben ſeien. In Irland iſt die Weizen- Erndte un ter guͤnſtigeren Auſpicien in Sicherheit gebracht worden und die Eigenſchaft und das Gewicht jenes Artikels ſtehen Uber den Produkten der zwei letzten Jahre; nur iſt die Quanti— taͤt viel geringer. Der Hafer hat ebenfalls durch das ſchlechte Wetter, beſonders in den moraſtigen Gegenden von Lincoln= ſhire und Cambridgeshire und in den weſtlicheren Grafſchaf— ten eg gelitten, wahrend man in einigen der noͤrd—= lichen Grafſchaften und in Schottland dieſen Artikel lobt und erwartet, daß er von guter Qualität ſein werde. Irland hat in dieſem Jahre großen Mangel an dieſer Ge⸗ zreide Art, ſowohl was Quantitat als Qualität anbelangt. Die Gerſte, welche anfangs eine reiche Erndte verſprach, hat ein ganz verſchiedenes Reſultat geliefert, indem nur ein ſehr geringer Theil derſelben von einer mäßig guten Qualitat und

iſt ſie auch ungewöhnlich leicht. An weißen Erbſen iſt gro— Fer Mangel und auch die Qualitat iſt ſchlecht; die grauen Erbſen ſind etwas beſſer beſchaffen. Bohnen ſind der einzige Artikel, welchen die letzte regnichte , . nichts geſcha⸗ det hat; es iſt daran ein un ewoͤhnlicher Uleberſiuß. enn man einen allgemeinen Blick auf die leßte Erndte wirft, und in Betracht zieht, daß die Korn⸗-Vorrathe in England zu jener Periode allgemein ſehr geringe waren, ſo glauben wir, daß wir eine bedeutende Einfuhr fremden Weizens und ers brauchen werden, und daz zugleich mit derſelben die Preiſe bis zur nächſten Erndte hoch bleiben müſſen. Auch wird fremder Zuſchuß an Gerſte und weißen Erbſen noͤthig ſeyn, wenn gleich in geringerem Maaße. Der Weizenmarkt nimmt 5 an Lebhaftigkeit zu. . Nieder lande. Bruͤſſel, 3. Oct. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzeſſin von Oranien ſind geſtern Abend in Terweeren angekommen. Der Haager Zeitung zufolge haben ſich in Leyden 130 Studirende mit dem Anfange des academiſchen Jahres im⸗ matriculiren laſſen.

2 8 * 2 * Grimma, 1. Det. ten v. M. feierte die hi zächſiſche Landes Schule ein e M.

en die daran il nahmen, in unvergeß her G n, n dieſem Tage wurden die neuen Schul⸗ Stelle, wo fruͤher ein Auguſtiner Kloſter geſtanden hat, mit. einem ſehr bedeutenden Koſten⸗Aufwande unternommen wor⸗

kommen.

den iſt.

Leipzig, 1. Okt. Die Stelle des vorigen Superinten⸗ denten Tſchirner iſt durch den Superintendenten Großmann in Altenburg wieder beſeßt worden, nachdem er früher die Vokat ion ausgeſchlagen hatte. Bei dem großen Bedürfniß einer zeitgemäß ern Einrichtung unſter Stadtſchulen und ſelbſt der Bürgerſchule, verſprechen wir uns viel Gutes von Tſchir⸗ ners Nachfolger, den ſeine Ephorats⸗Thatigkeit in Altenburg beſonders * Der Verkehr an unſrer Meſſe iſt bereits ſehr icbhaft, obgleich ſie erſt vorgeſtern begann. Die Großhändler hatten ſchon in voriger Woche große Geſchaͤfte m zahlreichen Kaufleuten von der untern Donau in vedürfiſſen jeder Art für beide Heere gemacht. Dei Menge der Fremden hofft man wenigſtens eine erträg,

eberſchwemmung an Waaren der Art, der Auſchein nicht erfreultth.! De Leipzig nech imm kein eignes 3 ater be⸗ ſitzt, ſo ſpielt jetzt wahrend der Meſſe die Geſellſchaft des

Magdeburger Stadttheaters. Es iſt noch immer ewiß ob nicht am Ende eine Filialan . 3 ters hier begründet wird, ſo ſehr auch das Publikum cine eigne Stadtbüͤhne zu beſizen vunſcht. 36

Nürn berg, 3. Okt, N. K. H. die Frau ogin von kucca, Infantin von Spanien, kam geſtern Ihrem Sohn, dem Prinzen Ferdinand, und Gefolge von Frankfurt am Main hier an, uͤbernachtete hieſelbſt und ſetzte heute die

Reiſe nach Wien fort. 3 6 8 , m de in d Agram, 27. Sept. Am 16. d. M. wurde in der Nahe des beüachbarten Staabsortes Gospich, in der Eichen⸗ wa Jaſſikavacz, von dem Herrn Oberſten und Lika=

ner⸗Negiments Commandanten Joſeph Babogredacz von Ehrenh üägel ein großer Bar, im Bewichte von 45 Centner, auf gewandt angebrachten Schuß erlegt.

Di ar en eſes ble die dortige Gegend s n dig, als dortſeits Her * 3 unn g, ö

K ö ö .

2 ö . 3 8. . J 2

= . 54 *

Aus Karlowitz ind uns traurige Nachrichten zuge⸗ Am 17. d. M. zwiſchen 19 und 1 Uhr Vor⸗ mittags fiel in dem ganzen Karlowitzer Bezirk ein ſo unge⸗ ſtuͤmer Hagelſchauer, daß derſelbe im . uͤber ein Schuh hoch auf der Erde gehäuft lag. do waren ſchon mit der Weinleſe beſchäſtiget, und erlitten da⸗ durch einen bedeutenden Schaden. Die Spuren der Wein⸗ gebirgs-Verheerung, ſah man in dem herunter ſtrömenden Gebirgsgewaͤſſer, 6, 3 in Menge mit ſich führte.

; ; ch weiz.

Zurch, 1. Oktober, Durch Kreisſchreiben vom 23. Au⸗ guſt hat der vordrtliche Staatsrath Zurich den Ständen eine von dem ſchweizeriſchen Konful in Nom unterm 265. Juni an den Staagtsſekretair, Cardinal Bernetti, gerich⸗ fete umſtändliche Note mitgetheilt, worin kräftige Vor⸗ ſtellungen wegen unregelmäßigen Eheeinſegnungen Schweize⸗ riſcher Angehdriger in Nom gemacht und Abhüͤlfe dieſes Un= fugs verlangt wird, der die bürgerliche Ordnung und die Sittlichkeit gleichmäßig gefährdet und fuͤr die Schweiz vol= lends 6 Quelle heimathloſer Leute wird; der Schwei⸗ zeriſchen Note die aus Auftrag des Vororts, und nachdem viele frühere Vorſtellungen bei der Nuntiatur und in Rom ſelbſt gethan fruchtlos geblieben waren, eingereicht wurde, iſt die unterm 19. Juli aus dem Vatican erlaſſene Antwort des Cardinal Bernetti beigefügt. Dieſe lautet un= bedingt ablehnend. Eine Congregation, heißt es darin unter

anderm, hätte den wichtigen 9 ſorgfaltig ern r che⸗

und St. Heiligkeit vorgeſtellt: daß Armuth und Land

rei keine Hinderniſſe der Ehe ſeyn koͤnnen; daß wenn ſelbſt gegen den Celibat der Geiſtlichen, den dieſe doch freiwillig eingegangen ſind, ſo viel Wider ſpruch walte, nicht einzuſehen ſey, wie man weltliche Perſonen dazu . könne. Ar⸗ muth und Unwiſſenheit ſeyen in den en der Kirche nie Hinderniſſe der Ehe geweſen. Wenn Fremde, um in Rem ſich ehelich einſegnen zu laſſen, unordentliche und unerlauble Handlungen begehen, ſo koͤnne die weltliche Gewalt ſie dafür ſtrafen, wie ſie es gut finde; der heil. Vater aber duͤrfe die von Gott einem Jeden verliehene Berechtigung zur Ehe nicht beſchraͤnken; Und wenn aus Ehen unvermoögender und armer Leute zwar allerdings Nachtheile ſich ergeben mögen,

ſo gehen aus dem erzwungenen Cöͤlibat der L egen ſo gehei zwung we Ge g,

ungleich nachtheiligere Folgen hervor u. ſ. w.; der! ter auf dieſe empfangenen Vorſtellungen hin nicht ge⸗ glaubt, 8 ö der ö. . abwei⸗

chen zu können, die den Angehdͤrigen aller Nationen geſtat⸗ tet, ihre Ehen in Rom einſegnen zu laſſen. „Es läßt ſich, fügt das vorörtliche Kreisſchreiben hinzu, nach einer ſo be— ſtimmten Erklärung nicht erwarten, daß fur jene unregelmä⸗ bigen und ſo unglücklichen Eheeinſegnungen die geringſte Ab⸗ älfe erfolgen werde. Die 5. Behörde muß es leb⸗

ft bedauern, keinen beſſern Erfolg ihrer oft wiederholten

den hohen Standen bekannt machen ju

koͤnnen. nn ſich aus iſt ſie nicht in der Stellung, den ho— hen Kantonsregierungen beſtimmte Anträge uͤber die zu tref— ſenden Verfügungen zu eröffnen, ſondern wird vielmehr gä— wärtigen, ob namentlich die löͤbl. katholiſchen Stände dies falls unter ſich eine Verabredung treffen und an den Vorort ein ſerneres Anſüchen um amtliche Mitwirkung bringen werden; in welchem Falle ſich derſelbe zur Pflicht machen

wird Hochderſelben Wunſche nach beſten Kräften zu ent⸗

n.“

Der kleine Rath des Kantons Aaargau hat in Be— treff der Fabrikſchulen eine Verordnung erlaſſen, worin, um denjenigen Kindern, die zu Arbeiten in Fabriken in einem

Alter gebraucht werden, in welchem ſie nach den geſetzlichen

BDeſtimmungen uͤber die . ule . .

ſollen, den nothwendigen Schulunterricht, und dieſem 5 etze **

rimarſchulen die Sch

2 1 * . des 8 ug zuzuſichern, Folgendes feſtge wird; 1. und ö ö 2 e ente Altersjahr angetreten, und die aus der Primarſchule noch nicht n . des Geſetzes entlaſſen ſind, iſt 1 . dicſe inder zur Arbeit in eine Fabrik zu ſchicken, es ( denn, daß der betreffende Fabciteigenthämer allein oder i'h Verbin.= 26 mit andern (ne eigne Schule errichtet, und, mittels Anſtellung eines vom Kantonsſchulr ſah

Lehrers dafuͤr geſorgt habe, daß dieſe inden lich weni

ens eine oder je 1 Tage Stunden lang in al. ki geſezlich T d m, ,. Primarſchule Un.

n terricht erhalten. Die Elkern der Vormünder von Kin.

dern, welche ſie in Fabriken wollen arbeiten laſſen, haben

davon ihre dem Schullehrer vorläufige Anze . 2 en, dem lchtern ſich ein

geben zu laſſen, welches ſie ihrem Pfarrer zuzuſtellen

*

dortigen Bewohner

befundenen