dies nur mit Kanonen wird geſchehen konnen. Unſere Trup⸗ pen lagern noch bei Kalamata. 116 ; 2 anderer Brief, aus Petalidi vom 7. September

me 2 . ö * munſere Armee iſt ſeit ihrer Ankunft an der hieſigen Küͤſte, nur mit ihrer eigenen Organiſation beſchaͤftigt gewe⸗ ſen, und wird jetzt ihre Operationen beginnen. Der com⸗ mandirende General hat ien, auf der Ebene am Meere über die 9h00 Mann, weiche die erſte Diviſion bilden, Re— vue gehalten; man kann keine ſchoͤnern Truppen ſehen; Ge⸗ 2 Maiſon war mit ihrer Haltung ſehr zufrieden, und ſie ſelbſt ſind vom beſten Geiſte beſeelt. General Sebaſtiani geht heute Abend mit dem größten Theile ſeiner Brigade nach Koron, das er mit Gewalt nehmen ſoll, wenn der Com— mandant der Feſtung Widerſtand leiſten will. Die Türki⸗ ſche Garniſon beträgt beinahe 00 Mann und der Platz 4 durch ſeine Lage ſehr feſt. Da es den Tuͤrken aber an orraͤthen mangelt, ſo werden ſie einen Kampf mit unſern Truppen nicht wagen, die es ſehnlich wünſchen, um einen Sieg erfechten zu können. General Sebaſtiani hat 3000 Mann und einiges Belagerungs-Geſchüͤtz. Unſere Marine wird ſeine Operationen unterſtützen, an denen auch die Ober⸗ ſten Lahitte von der Artillerie, und Audoy vom 63 Eorps Theil nehmen. Ibrahim iſt in Navarin; er oll von Patras einige Lebensmittel mitgebracht haben, und ſich des we⸗ gen trotz ſeiner Capitulation noch einige Zeit zu halten denken. 2 . gr zu gewinnen, und wartet die Ereigniſſe ab, um anzugreifen, wenn unſere Truppen irgend einen Un— fall erlitten. Aber er wird ſich in ſeiner dle unn irren, Admiral Rigny hat ſeine 853 in die Bai von Navarin laufen laſſen, und General Maiſon wird am Mittwoch mit einem Theile der 4 und der ganzen zweiten Brigade abmarſchiren, um die Aegyptier von der Landſeite gänzlich 23 . ließen. Ibrahim wird alſo ſehen, daß es hier Ernſt . 1. und ſich beſtimmt entſcheiden muͤſſen. Der Capitano Ni⸗ kitas, der Turkophage, der krank war, und ſich in unſerer Nahe befindet, wohnte der n , Revue bei. Als der General ihn fragte, ob die Truppen gut mansvrirt hätten, und er es übernehmen möchte, an ihrer Spitze Ibrahim zu ſchlagen, g. er: „Mit dieſen Truppen würde ich einen ſo ſchw. egner nicht nach Konſtantinopel wuͤrde ich ſie in, , . Dafür, daß ich dorthin kame.“ e, n, n, , . e, der, w. gen wird Koron eingeſchloſſen, und in vier ec Modon und Navarin ebenfalls. Bei Navarin wird die dritte Bri— ade erwartet, die nach Patras gehen ſollte, aber Gegenbe⸗ . erhalten hat. Das Wetter iſt fortwährend ſchoͤn, aber ehr heiß; wir hatten einige Male 32. Reaumur im Schat⸗ ten. Unſere Truppen leiden aber nicht dabei, und wir ha⸗ ben nur 25 Kranke im Hospital. Das Land iſt —— und alle Geruͤchte von anſteckenden Krankheiten ſind bisher unge . äglich wird General Guilleminot erwartet, auch ündigt man die nahe Ankunft des Grafen Capodiſtrias an. . Die am 35. tember in Toulon angekommene rng uſſard hat Nachrichten bis zum 10. Sept., dem Tage ihrer . von Navarin, mitgebracht. Die Einſchiffung der Ae⸗ gyptiſchen Truppen hatte begonnen, drohte aber, ſehr lang⸗ wierig zu werden, da Ibrahim viele Kranken . Die Fahrzeuge der verbündeten Mächte werden den ransport nach Alexandrien zurückbQegleiten. Ibrahim hat dem General Maiſon, der Koron beſetzen laſſen wollte, bemerklich gemacht, ö dein Uebereinkommen zufolge, die Franzoſen dieſen Platz

nach der gänzlichen Einſchiffung der Aegyptier beſezen rften, und daß er entſchloſſen fey, ſich einer Verletzung des Traetats zu widerſetzen. Der Abmiral de Rigny hat darauf, in Gemeinſchaft mit dem General Maiſon, die Sachen in dem frühern zweiten Truppen⸗Sendung, die von Tonlon am 2. Sept. ab⸗ . elte, am 14ten deſſelben Monats 10 Lieues weſtlich von avarin begegnet. 2 8 Laut Nachrichten aus Merieo fim Globe) hat Commo⸗ dore Porter den Dienſt der Republik verlaſſen und begiebt ſich nach den . Staaten von Nord-Amerika zuruck. o lu mbien. Die Gaceta de Colombia vom 1. Juli giebt folgende SGründe fur die Kriegs-Erklärung Bolivar s gegen Peru an; r hat eine Armee zu verderben geſucht, welche bis jetzt Er ein Muſter der Tugend und Subordination galt. Nicht 6286 Den. die Mannszucht zu verdrängen, bewaffnet es un— ; Rieger gegen ihr . und durch 2. ewog es gewiſſe Individuen, welche ſich als . 8 Kinder ihres Lande erwieſen haben, einen Ver⸗ . Sreiß ang unſerer ſuͤdlichen Provinzen zu machen.

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tande gelaſſen. Die Brigg Huſſard iſt der

tiſch mittheilen zu können,

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Dieſem Vergehen folgt die Vertreibung unſeres diplomati—⸗ ſchen Agenten, zu welcher durchaus kein Grund vorhanden war. Ferner verletzt jener Staat in den auf die Beſol⸗ dung derjenigen von unſeren Kriegern, welche zu ſeiner Ve⸗ freinng beigetragen haben, die zwiſchen ihm und uns beſte⸗ henden Vertrage. Man beſchimpft und beleidigt meh⸗ rere von unſeren Beamten, welche in wichtigen Auftra⸗ gen nach Peru geſchickt worden waren. Endlich billigt die Regierung den von Herrn Mariategui dem Congreſſe gemachten Vorſchlag, Krieg gegen Bo ivien zu erklären, nachdem man dort unſere eigenen Soldaten gegen uns auf— zuwiegeln gelen hat, wenngleich nur wenige ——— ſich gegen die beſtehende Ordnung erhoben und der ufſtand ſo⸗ gleich gedampft wurde. General Gamarra dringt an der Spitze feiner Truppen in das Herz jener Republik; General Lamar ſammelt ein anderes 2 im Suͤden von Peru. Die Seemacht erhaäͤlt Befehl, Guayaquil zu blokiren, und ſo werden mitten im tiefſten Frieden Feindſeligkeiten . uns begangen, durch welche man unſere Häfen verſchließt und unſeren Verkehr feſſelt Unſere Sicherheit, die Ruhe der Republik, die Ehre der Nation fordern, daß wir ſchnell E den Waſſen greifen. Wir haben als Praͤſidenten den

efreier an der Spitze der Regierung, den Mann, von wel⸗ chem wir durch großere, fruher uns bedrohende Gefahren, geleitet worden, und wir dürfen nicht daran zweifeln, daß der Gott der Gerechtigkeit, welcher uns bisher beſchuͤtzt hat, auch ferner unſere Bemuͤhungen ſegnen und uns neue Triumphe bereiten wird.“ ;

Inland.

Koblenz. An dem diesjährigen methodologiſchen Lehr⸗ Curſus am evangeliſchen Schullehrer⸗Seminar zu Neuwied welcher vier Wochen lang dauerte, haben 17 Schullehrer aus dem hieſigen Regierungs⸗Bezirk Theil genommen, und zwar die fähigſten und ausgezeichneteſten Lehrer aus den Synoden: Simmern, Kreuznach, . Enkirch und Neuwied. Sie Abſicht ging dabei vornämlich dahin, daß dieſe Männer ſich die verbeſſerte Lehr⸗Methode in den Hauptfächern des Elementar⸗Unterrichts, ' im W und Singen, recht zu eigen m ſollten, um dieſelbe demnächſt in den Lehrer-Conferenzen ihren juͤngern Amtsbruͤdern prac— dadurch die Wirkſamkeit des Se minars auch auf alle diejenigen Lehrer, die nicht in demſel. ben gebildet worden, auszudehnen, und ſo eine zweckmäßige Unterrichtsweiſe in dem ganzen Verwaltungs-Bezirke zu ver. breiten. Außer den gedachten Lehrern nahmen, auf eine ſeht lobenswerthe Weiſe, auch mehrere Geiſtliche aus den genann ten Synoden an dem Eurſus Theil, um ſich in den Stan? zu ſeßen, die Lehrer-Conferenzen ihrer reſp. Sprengel mit um ſo größerem Erfolg zu leiten. Durch die täglichen, vom Seminar, Director mit unermüdlichem Eifer geleiteten An, ffrengungen, haben die 17 Lehrer in den vier Wochen beinahe unglaublich Fortſchritte gemacht. Im naͤchſten Jahre wird mit den Synoden: Koblenz, Altenkirchen, Braunfels und Wetzlar auf ahnliche Art verfahren werden.

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Wiſſenſchaftliche Nachrichten. Ber ſuch einer Geſchichte der Philoſophie in Frank reich im Laufe des 1gten Jahrhunderts; von Damiron. (Schluß des in Nr. V0 abgebrochenen Artikels.) An der Spitze der Sen ſualiſten erſcheint, der Zei ordnung emäß, Cabanis, der Schüler und Freund 6 lac's, deſſen Syſtem er vervollkommnete, indem er es Phyſiologie gründete. Cabanis erklärt die Moral Menſchen aus der Senſibilitt, und die itt den Nerven. Nach ihm machen die Nerven Herr Damiron nimmt die Nerven an: er pfindungsorgane gelten; das iſt aber das die Empfindungen unter einander welches urtheilt, überlegt, denkt, Wenn Cabanis den Menſchen nach

muß er das Bewußtſeyn abläugnen, ; beſondere Seele . was man ungeſtraft keinem Eklektiket

2 ruͤndet die Moral . 8e e , Laſter, im Allgemeinen, .

ſchaden oder . 2 und * gutem Zu