hat ihre Wirkung nicht verfehlt, indem ein Theil der Forti⸗ ſieation eingeſtuͤrzt 6 en. ?
Nachrichten von den Operationen vor Siliſtria vom 9. (21.) bis 16. (238.) Auguſt 1828.
Da der Courier, welcher mit der Anzeige von den, vom General der Infanterie, Roth, errungenen Vortheilen abge⸗ ſandt worden war, aufgefangen worden iſt, ſo haben wir die Nachrichten von den, vor Siliſtria ſtattgehabten Gefechten nicht früher mittheilen koͤnnen. Nachdem der General Roth in der Nacht vom 8. (20.) auf 9g. (21.) Auguſt vor dem Centrum ſeiner Stellung eine Batterie errichtet und mit Zwanzigpfündern verſehen, am gten (2iſten) aber einen ſtar⸗ ken Ausfall zuruͤckgewieſen, und am 11ten (23ſten) und 12ten (216ſten), faſt unter den Kanonen der Feſtung, be⸗ deutende Heerden von Pferden und Ochſen erbeutet hatte, indem die, dieſe Heerden deckenden feindlichen Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Detaſchements von unſeren Uhlanen und Ko— ſaken zerſtreut worden waren, beſchloß er in der Nacht vom 13.
25.) auf den 14. 2 die vor ſeinem linken Flügel befind⸗ ichen i, . wegzunehmen. Der Feind hatte äamlich auf dieſen Anhöhen verſchanzt, und ſetzte nicht ohne Grund ein großes Gewicht auf ihren Beſitz. Der, den Angriff leitende Obriſt Szamutow hat * um Mitternacht gluͤcklich ausge⸗ fuhrt. Ein Bataillon Infanterie griff die feindlichen Verſchan⸗ ungen in der Fronte und 2 Escadronen Uhlanen dieſelben im wr. an, nahmen ſie in einigen Minuten weg und ſetzten ſich ofort darin ſeſt. Mit Tages Anbruch verſuchte uns ein feind⸗ iches Corps aus den eroberten Verſchanzungen zu verdraͤngen, es wurde jedoch mit Verluſt zuruͤckgeworfen. Bald darauf erſchien eine zweite feindliche Colonne, welcher es gelang, bis auf die von uns beſetzten Anhöhen 9 dringen, ſie wurde aber von zwei Escadrons der Peters ᷣ— unter m des Regiments ⸗Oberſten in die Flucht geſchlagen. Endlich verſuchte eine feindliche Abtheilug von 3069 Mann zum drittenmale die Schanzen zu nehmen, indem ſie uns durch fuͤnf Feldſtücke und das Geſchuͤtz der * unterſtuͤtzt, lebhaft angriff. Der Feind gelangte bis auf die von uns vertheidigten Anhoͤhen, wurde aber hier ſo kraͤftig von dem Feuer unſerer Batterie empfangen, welche der General Roth gegen den rechten feindlichen Fluͤgel gerichtet atte, daß er von unſerer Infanẽcẽci in der Fronte, auf den lanken von den . und im Ruͤcken von vier Compag⸗ nien Infanterie gedrängt, die Flucht ergreifen mußte, und unſere Truppen verfolgten ihn bis unter den Wällen der Feſtung, deren Thore ſich vor den Fluͤchtenden ſchloſſen, da der Feind befuͤrchtete, wir wurden mit ihm zugleich in die Feſtung dringen.
Die Tuͤrken hatten 500 Todte auf dem Schlachtfelde elaſſen. Wir haben 72 Todte und 312 Verwundete gehabt. nter den letzteren befinden ſich: die Oberſten Szamutow
und Anrep, erſterer Chef des Petersburger und letzterer des Charkoöwer ÜUhlanen⸗ Regiments. Der General Roth h dieſen beiden Offizieren die größte Gerechtigkeit wieder⸗ ahren.
Der General Paskewitſch hat fuͤr die Einnahme der Feſtung Akhalzik den St. Andreas-Orden erhalten.
Frankreich.
Paris, 5. Oct. Vorgeſtern Abend arbeitete der Kö⸗ nig in St. Cloud hintereinander mit Herrn von Rayneval, dem See⸗Miniſter und dem Miniſter der geiſtlichen ele, genheiten. Heute werden Se. Maj. das diplomatiſche Corps empfangen.
Am Iten Mergens ließ der Dauphin die hier in Gar— niſon ſtehenden vier lente, dg wnrnte⸗ unter den Be⸗ fehlen des General- Lieutenants Grafen Coutard auf dem Marsfelde manduvriren. Nach Beendigung des Manduvers um 2 Uhr ließen Se. Königl. Hoheit die Truppen bei ſich vorbei defiliren und trugen dem commandirende: General auf, jedem Unter⸗Offizier und Gemeinen, als Merkmal Ih⸗ rer Zufriedenheit, eine halbe Pinte Wein verabfolgen zu a. Um 3 Uhr kehrte der Prinz wieder nach St. Eloud uruͤck. ͤ Eine Königl. Verordnung vom 1ſten d. M. verfügt die Einſetzung einer mit den Funktionen der akademiſchen ö
mnders zu beauftragenden Commiſſion in Ajaccio auf Cor— ke. Die Commiſſion ſoll aus zwoͤlf Mitgliedern beſtehen, 5 3 dem Miniſter des offentlichen Unterrichts über⸗
Seneral-Conſeils fuͤr Handel und Manufak— turen haben ſich am 1ſten und X d. M. — 2
Vorſi⸗e des Handels ⸗Miniſters verſammeli. Sas Jrurnal
urger und Charkower
du Commerce verſichert, daß der Miniſter ihnen mehrere Mittheilungen von * Wichtigkeit gemacht habe und daß dieſe, allem Anſcheine nach, von ihnen guͤnſtig aufge⸗ nommen worden ſeyen. —⸗
Der Moniteur enthält einen, aus der Caleutta-Zeitung entlehnten weitläuftigen Bericht des Capitains Dillon über die von dieſem angeblich aufgefundenen Spuren des Ortes, wo la Perouſe mit ſeinen beiden Fregatten verung luͤckte.
Briefe aus Marſeille melden, daß der Oberſt Fabvier am I0ſten v. M. daſelbſt erwartet wurde.
Die Fregatte „Atalanta“ iſt am 253ſten v. M. Mor⸗ gens um J Uhr mit 15 Transport⸗Schiffen von Toulon aus nach Morea unter Segel gegangen. Am Bord derſelben be⸗ 6e. ſich einige Truppen und die Summe von 1,700,000
r. zur Beſtreitung des Seldes und anderer Ausgaben der Expeditions⸗Armee. Die Nachrichten aus Morea reichen nicht uͤber den 10. Sept. hinaus.
Der Meſſager äußert in ſeinem neueſten Blatte in Be⸗ ug auf den (geſtern auszugsweiſe mitgetheilten) Artikel aus dem Journal du Commerce, worin dieſes Blatt gewiſſer⸗ maaßen der Quotidienne beipflichtete: „Wir muͤſſen bedauern, daß eine ſo poſitive Zeltung als das Journal du Commerce beute das Geſchwä der Quotidiennè über die Beſchlüſſe des a mn als ein Gerücht wiederholt, welches einige Aufmerkſamkeit verdiene; wir haben ſchon einmal er— klaͤ⸗rt, daß das innigſte Einverſtändniß im Cabinette herrſche, und daß keiner der Miniſter ſich davor fuͤrchte den einmal betretenen Weg zu verfolgen; alle Gegenſtäaͤnde werden mit Ruhe erathen und wir können ve Frage wegen Abſetzung — Beamten kommen 8 ſollte, die Anſichten der * Vorſchriften der Gerechtigkeit, welche in dieſem Falle den Entſchluß des Koͤnigs deſtlmmen würden, in keiner Art ge⸗ theilt geweſen ſind. Eben ſo leid thut es uns, daß das ge⸗ dachte Journal auf die alte Tactik der Partheien — koͤmmt, um uns anzukuͤndigen, daß das Miniſterlum ſich aus⸗ ſchließlich mit einem Theile der Kammer verbinden werde.) Bedarf ein royaliſtiſches und verfaſſungsmäßiges Miniſterium eines ſolchen beſondern Buͤndniſſes, um ſich den Beifall der erben? Nicht unter einer be⸗
die e, Widerſpruͤche verfaͤllt. der
liche und antiroyaliſtiſche Widerſpruch! Allein nech andere Anomalien ſind das Erbtheil 8 Leute, ſich für ein Muſter der Conſequen; ausgeben. Das — Legitimität wird von ihnen nicht r. et als das der Religion. Feinde aller Vol gen und jeder Dazwiſchenkunft der Burger in die d en An- gelegenheiten, haben ſie bei der 8 * 8 Miguels, die doch ganz eigentlich ei olkswahl war, lau ſejauchzt. Welches Verdienſt haben denn nun jene veränder= ichen und unzuſammenhängenden Grundſatze, wenn die ge⸗
2Das du Commnerez hatte namlich geäußert, aß das . ie ö. 56 der Lamnmiern ne mn. naͤherung u der zu gerſten rechen Seite der Deyutir ten : und zu 4 min, , der Pairs⸗Kammer von derſelben da
zu beabſichtigen ſcheine.