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einen ſon ftigkeit, die in den Berathungen der Departements cht

dem Präfekten über die Verwendung unſerer Zufatz-entimen

ten erläutert; derſelbe Haß gegen den Unterricht und die

ringſte Begebenheit hinreicht, ſie Luͤgen zu ſtraſen. Muſel⸗ 1 glei ogen in Li n. n ernach, fragen wir aber, die täglichen Klagen einer von ſolchem Wankel muthe beſeelten Parthei noch irgend einer Beachtung werth, und ſollte dieſe nicht, bevor ſie andere anſchuldigte, auf ihre eigene Beſſerung bedacht ſeyn?“ ;

Der Pariſer Globe macht in einem Aufſatz: „Ueber die General Conſeils der Departements folgende Bemerkun, gen. „Seit der Reſtauration der repräſentativen Verfaſſung in Frankreich, verlangten die Freunde der Freiheit von dem Miniſterium die Reform der Departemental⸗Organiſatlon. Dieſe Wunſche wurden aber ſtets als republicaniſche Einge⸗ bungen ieſen, oder als Plaͤne der Ariſtocratie gegen die min en Freiheiten vereitelt. Den einen machten die Miniſter vor dem Föderalismus Furcht, der die Einheit des Staates zerſtoͤren werde; anderen ſie die oͤrtliche Ari⸗ ſtocratie und deren Anmaaßungen als Schreckbild vor. Durch dieſes doppelte Manoeuvre entging das Miniſterium jedes Jahr der Nothwendigkeit, die aus der Kaiſerzeit herſtam— mende Verwaltung zur Sprache zu bringen, welche einerſeits durch mißverſtandene Theorien und eigenſlchtige Intereſſen angegriffen, und andererſeits von den Vorurtheilen einer furchtbaren Bureaucratie und durch die Theilnahmloſigkeit der Maſſen vertheidigt wurde. Der Gebrauch einer geſetz maͤßig geregelten Freiheit lehrt das Publikum, ſich ihrer in vorkommenden Fällen innerhalb der ihr eben durch das Geſetz geſteckten Gränzen zu bedienen. Wahrend die Orts⸗Gemei⸗ nen, in der Lethargie der Kaiſerzeit erſtarrt, ſehen mußten, wie ihre Intereſſen von Mannern ſchlecht verwaltet wurden, die man ihnen aus der Ferne und ohne ſie zu fragen, zu Beamten gab, erwachte Frankreich allmählig in den Wahl— Collegien, intereſſirte und ſog unvermerkt der Eharte ein. Auf dieſe Wei Glieder des Staatskörpers wie vom Schlage getroffen, während das politiſche Leben im Herzen war. ie Freiheit und Energie der Debatten in den Kammern bilden

ſonderbaren Contraſt gegen die Schlaſſheit und Zag⸗

E. Unterdeſſen theilte ſich der von der Hauptſtadt ausgegangene Impuls den Provinzen mit. Die Burger ſag⸗ ten ſich Wenn wir in Paris Vertreter unſerer allgemeinen

ĩ warum werden nicht auch in unſerer Stadt unſere Lokal-Intereſſen repräſentirt? Iſt es nicht ſelt⸗ ſam, daß wir unſere ernennen, und daß die Präfekten ans unſere Municzhhal Rahe geben? Wenn wit in Gemeinſchaft mit der Regierung die Staats Ausgaben be⸗ ſtimmen können, miülſſen wir denn doch wohl fähig ſeyn, mit

u debattiren. So lange die Wahl ⸗Collegien von einer die —— beherrſchenden Parthei geleitet, dem Lande eine wenig zuverläſſige Repräͤſentation gaben, war zwar die Dis⸗ harmonie zwiſchen Frankreich und ſeinen Abgeordneten vor— handen, aber der ſchönſte Einklang herrſchte zwiſchen den Central⸗ und den örtlichen Behörden. Die Declamationen der Wahlkammer wurden zu beſtimmten Perioden nach dem Schluſſe der Kammern in den General-onſeils getreulich wiederholt, wo alle Deputirte der Majoritaͤt am Ruder ſtan⸗ den. Uieberall horte man denſelben Text von denſelben Leu,

reßfreiheit, dieſelbe Bewunderung für veraltete Geſetze und . Frankreich ſah wohl, daß man es gerade das Gegen von dem ſagen ließ, was es dachte; aber noch be= merkte es keinen Widerſpruch zwiſchen allen dieſen Taͤuſchun⸗ gen, und das Trugbild der freien ortlichen Repraͤſentation ing unbemerkt an der gewonnenen Kammer voruͤber.

lein die letzten Wahlen haben dieſe ſchöne Symmetrie zer, ſtoͤrt. Die Herren von der Congregation ſind in den Wahl— Collegien geſchlagen worden, und haben ſich nun in die Tran⸗

m der General-⸗Conſeils zuruͤck gezogen. Das Land ſieht zum erſten Male einen Kampf zwiſchen der Verwaltung und der Wahl Kammer; die eine läßt es dasjenige tadeln, was es anderwärts gelobt hat, und hier etwas verlangen, was es dert verworfen. Frankreich als Zuſchauer dieſes Kampfes nimmt Parthei für diejenigen, die ſeine Geſinnungen faſſen fi ausſprechen, und findet leicht durch die Wirkung die

rſache; die von den Bürgern Gewählten ſprechen auch die Sprache derſelben, die Abgeordneten der Praͤfekten kennen nur die Sprache der Congregation. Von dieſem Augenblicke n Rar die Frage bei Allen entſchieden; die Wahrheit hat die Euge verüichtet und die Repräfentation von ganz Frank, eich hat die Vertreter einer Lotterie geſtürzt. Es! iſt den General- Coenen wie der Cenfur ergangen. Das vorige Mi,

niſterium vergaß, daß es die letztere nicht auf die Broſch⸗ ren anwenden konnte, deren Freimuͤthigkeit . * 99 heit der andern ſiegte. Das jetzige Miniſterium fühlt ſehr gut, wie ſehr die Knechtſchaft im Kampfe mit der reiheit im Nachtheil ſteht, und beklagt ſogar auf eine ſchmerzhafte Weiſe den Geiſt der General⸗Conſeils, die ſich jetzt um die Wette compromittiren. „Es wird dem Miniſterium ſchwer allen“, ſagt der Meſſager des Chambres, „jetzt noch eine Be. ü. zu vertheidigen, die ſelbſt ihre eigenen Fehler kund geben. Dies hätte man vermeiden ſollen; aber die Partheien haben keinen Verſtand; ſie laſſen ſich gehen, ohne ö. um die Folgen ihres Benehmens zu bekuͤmmern.“ Man ſieht, was das heißen ſoll; die von den Miniſtern ernannten General⸗Conſeils wurden 2 Helfer ſeyn, wenn ſie ihre Rolle als Repräſentanten der Departements mit mehr Ge—⸗ , m. ſpielten. Warum muß auch gerade die eigene

ngelehrigkeit derſelben die Regierung noͤthigen, ſie fallen zu laſſen. Was uns betrifft, ſo können wir uns als feſte Freunde der Wahrheit und muthige Verfechter des Staa— tes nach der Charte, uͤber die jetzt im Werke ſeyenden Maaß⸗ regeln nur freuen. Huͤten wir uns, die vollziehende Ge⸗ walt durch eine Beſchränkung in der Wahl ihrer Beamten zu ſchwaͤchen; aber wir müſſen uns nicht fürchten, 83. reine Bi n der repraͤſentativen Verfaſſung bis auf die kleinſten

oͤrfer auszudehnen. Die Einheit der Staats⸗Gewalt werde nicht zerſplittert, aber die oͤrtliche Freiheit beſtehe neben der⸗ 4 um ſſie aufzuklären und in ihren richtigen Schranken zu halten.

Die Quotidienne und die Gazette de France hatten dem Meſſager des Chambres zum Vorwurfe gemacht, daß er mit ſich ſelbſt im Widerſpruche ſtehe, indem er einerſeits behaup⸗ tet —— die General- Conſeils aus dem Kern der Be⸗

6 2 le mer, er Deren befanden, . 53 der h einung geweſen ſey, daß dieſe Coi icht * waren die außer ſten * n, daß Nele Cohn ſeils iche die öffentliche

Meinung ausdruͤckten. „Dieſer Widerſpruch“ gußert in Beziehung auf dieſe Bemerkung der Meſſager, „iſt nur n . Jedes Mitglied des General, Conſeils iſt ohne weifel ein Motabler der Provinz. Aber nicht alle Nota— blen haben darin Sitz und Stimme, und ſo war es dem vo rigen Miniſterium leicht, unter ihnen eine mit ſeinen Grund⸗ ſätzn und Intereſſen ubereinſtimmende Wahl zu treffen, der⸗ geſtalt, daß jene Notablen nunmehr eher eine beſondere als die oͤffentliche Meinung ausſprechen. Dies haben wir ſagen wollen. Wit ſind nicht gewohnt, achtbare Manner, ihre Srundſatze mögen im Uebrigen ſeyn, welche ſie wollen, ju inſultiren, und dies erklärt die Art und wie wir uns uͤber die Mitglieder der Der era e er u. 1 haben. Es ſchien uns hinreichend n ſagen, daß die gegen⸗ waͤrtige Organiſation derſelben fehlerhaft ſey; denn nicht durch Diatriben oder Schmahreden kann man den ochher⸗ zigen Grundſätzen unſerer Inſtitutionen den Sieg zu⸗

wenden.“ Großbritanien und Irland.

London, 4. Oet. Die Times vermag von ihren bittern An⸗ griſſen auf das Miniſterium, in Betreff der Portugieſiſchen Ange⸗ legenheiten, noch immer ,, Es laͤßt ſich nicht beſtrei⸗ ten, ſagt ſie, daß die Engliſche Regierung viel zum Gelingen der . Dom Miguel's beigetragen habe, und daß, wenn die⸗ elbe ein anderes Verfahren befolgt hätte, die Charte nicht umgeſtoßen und die geſetzmaßige Königin von Portugal nicht ihrer Rechte beraubt worden ware. Die Bereitwilligkeit, mit welcher die Britiſche Regierung die Sendung Dom Mi— guel's nach Liſſabon beförderte, die Zuruͤckziehung der. Trup⸗ pen, die ſchnelle Anerkennung der nicht effeetiwven Blokabe von Porto und Madeira, die Reihe von Inſtructionen, wo⸗ durch Sir F. Lamb gezwungen wurde, einen Poſten aufzu⸗ geben, den er ferner nur als ein Werkzeug zu rechtswidrigen Handlungen hätte ausfüllen konnen alle dieſe übel an gebrachten Acte waren ohne ,, Urſachen fuͤr Dom Miguel's Triumph. Deshalb iſt die Behauptung ge⸗ wiß zu rechtfertigen, daß England Dom Pedro und ſeiner aus ihrem Vaterlande vertriebenen Tochter einige Verguͤti⸗ gung ſchuldig ſe). Nur England hatte die Macht, Dom Miguel zu ſchrecken; es hat dieſe Macht nicht angewendet, ſondern ihm vielmehr in ſeinen Unternehmungen eguͤnſti⸗ ung angedeihen laſſen. Wir begehren nicht, daß ſich unſere

egierung in einen Krieg ſtaͤrze, ſo lange derſelbe ver⸗

mieden werden kann. Wir glauben aber, daß, wenn England die loyalen Portugieſen feſt und unzweibeutig be— guͤnſtigt, in Portugal dadurch ein ſolcher Geiſt erweckt wer⸗ den würde, der ohne fremde Hülfe Dom Miguel veranlaſſen würde, die Charte wiederherzuſtellen und die Krone ihren rechtmäßigen Beſitzer zurückzugeben.

Daſſelbꝛ Blatt ſenthalt einen ſehr ſcharfen Artikel aber