die Blokade der Dardanellen. Wir muͤſſen, heißt es darin unter andern als Commentar zu verſchiedenen vom Grafen berdeen ausgegangenen Ankündigungen bemerken, daß der⸗ ſelbe Tag, welcher dem Britiſchen . in den Darda—⸗ nellen ein Ende macht, auch die Vertreibung deſſelben aus dem Hafen von liffabon verkuͤndet, — aus dem Hafen der Hauptſtadt, deren Regierung gegen Großbritanien ſo „freundſchaftlich“ geſinnt iſt, und welche für das Lob des edlen Lords ſo dankbar iſt, daß ſie deſſen Mitunter, thanen beraubt und verfolgt, und ſich geringſchaͤtzig uber deſſen Vaterland aͤußert. Unſere Kraͤnkung über die Bekanntmachung der obenerwaͤhnten Blokade verliert ſich faſt in unſerer Bewunderung uͤber die Sprache, in welcher dieſelbe abgefaßt iſt. Wenn der in Lord Aberdeens Schrei= ben an Lloyds herrſchende Geiſt die Geduld eines Englän, ders auf die Probe ſtellen ſoll, ſo kann keine menſchliche der Kraft der Logik des edlen Secretaͤrs wider,
Ueber den jetzigen Zuſtand Irlands äußert ſich das neueſte Blatt der Times in folgender Art: Es iſt unruhigen Zeiten eigen, daß waͤhrend derſelben die eine Parthei ihre Geſetz Verletzungen der andern zum Vorwurf macht und fuͤr ihre Gegner diejenige Strafe verlangt, welche ſie ſelbſt ver⸗
dient hat. Die y nm Aſſociation hat keinen Theil der Unterthanen Sr. Maj. mit r bedroht. Sie hat das Volk organiſirt, damit Alle ihre Krafte zu ei= nem gemeinſamen Endzwecke verbinden ſollten; dieſer Zweck war geſetzlich; eben ſo die Mittel, ihn zu erreichen. Die Mittel waren Stimmen fuͤr liberale Mitglieder des Parla- ments und freiwillige Beitrage zur Unterſtützung derjenigen, welche, ihrer Abſtimmung wegen, verfolgt werden ſollten. Der Zweck war die katholiſche Emancipation. Welches iſt auf der andern Seite das Betragen der — weſen? Hat ſie ihren Maaßregeln eine rein conſtitutionnelle rm verliehen? Begnugte 6 ich mit Abſtimmungen und eußerungen gegen die Katholiken oder mit einem ſolchen Widerſtande gegen die Fortſchritte der Emancipation, welcher
und Schwerdt gegen die Katholiken predigten und deren hef— herausfordern
ammlungen der Landleute in Tipperary hervorgerufen haben.
reilich muͤſſen ſo große Menſchenmaſſen, als ſich kürzlich im Suͤden Irlands gezeigt haben, ſorgſam bewacht, und, ſobald ſie wirkliche Gewaltthätigkeiten begangen haben, zer, ſtreut und beſtraft werden. Allein ein ſolcher Zwang muß unpartheiiſch angewendet werden und auch die Orange⸗Maän⸗ ner muͤſſen, ſo gut wie ihre beabſichtigten Opfer, denfelben kennen lernen. Die Polizei und andere Trabanten der Orange= Parthei muͤſſen für ihre Leidenſchaft gezuͤchtigt werden, oder der Ausgang wird furchtbar ſeyn. Wenn aber Gewalt mit Gewalt vertrieben werden ſoll, i denn dieſer Zuſtand immer
ortdauern? Sollen immer 50, 009 bewaffneter chter einer
alben Million wuͤthender Bauern ihre Zähne zeigen und die Ko— ſten dafür aus den Taſchen der Engländer genommen werden? Wenn Irland ein ſolches Schickſal haben ſoll, ſo kann es niemals glücklich, reich oder abgabefähig ſeyn. Daß es ſein Joch abſchuͤtteln werde, iſt bei dem jetzigen Zuſtande Euro⸗ pa's wohl zu befuͤrchten. Niemand weiß beſſer als der Her zog von Wellington, wie wenig fuͤr eine dauernde Beilegung der n . Unruhen durch einen gluͤcklichen Feldzug gegen die Katholiken gethan werden wurde. Nicht zum erſten male ſind die Hutten im ganzen Lande verbrannt, die Felder verwäſtet, das Vieh getoͤdtet, die Bewohner verjagt worden. Und mit welchem Erfolge geſchah dies? Das lebhafte Volt — ——
daß e, , ſich auf die (geſtern erwahnte) Anzeige)
Eommunſcation i, Due of Fart ſicht meh mit Liffarsn in
Zwiſt. Der Schaͤtze, welche dieſe darbietet, kann
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erhob ſich in ſtärkerer Zahl und mit unbezäͤhmbarerem Rache⸗ Durſt. Cromwell'ss Grauſamkeiten er den Geiſt, aus welchem der einſt zweifelhafte Krieg Wilhelms III. und die — Hauſes Hannover hervorgingen. Das katholi— ſche Irland iſt jetzt drei mal volkreicher als am Schluſſe des ten Jahrhunderts. Sollten auch 109, 009 Menſchen in dieſem unheiligen Kampfe ermordet werden — was ge— ſchieht? 500, 090 werden uͤbrig bleiben, den Krieg fortſetzen und in ihrer ache unerſattlich ſeyn. Heißt dies Irland regiren? — Nein! Man gebe den Menſchen ihre Rechte, und wenn ſie Menſchen find, ſo werden ſie treue, friedliche und n ẽ Buͤrger werden. Die Angabe der Braunſchweig- Clubbiſten, daß eine hohe Perſon ihre Schritte begünſtige, halten wir fuͤr grundfalſch. Die erhitzten Landleute Irlands können noch durch die Maͤßi⸗ gen und Weiſen ihrer Mitglieder in Zaum gehalten werden. Wenn die Katholiken ihre eigene Lage kennen, ſo muͤſſen ſie wiſſen, daß ihre Feinde nur vor Gericht, nicht im Felde verwundbar ſind. Die Politik der Katholiken iſt Friede. Wenn die Regierung in kluger Vorſicht die Militair⸗Macht unter Lord Angleſeas Befehlen verſtaͤrkt, ſo ſollten die Ka— tholiken dies als eine Vervollſtändigung des ihnen gegen die
eleidigungen der Orange⸗Maͤnner gewährten Schutzes dank⸗ bar anerkennen. Sie muͤſſen keine Vertheidigung in andern Waffen ſuchen, als in denjenigen, — ihnen der — zur Beſchuͤtzung ſendet. Nur das Geſetz muß ihre Regel ſeyn, und die Truppen werden zu — Gunſten gegen die Orange⸗Maͤnner zu — ziehn. ollte katholi⸗ ſches Blut von gewiſſenloſen Menſchen vergoſſen werden, ſo werden dieſelben einer gerechten Strafe uͤberliefert wer⸗ den. Aber auf jeden Fall muß die Regierung zur Veruhi⸗— gung Irlands das Ihrige betragen. Wenn der zog von Wellington eine Verſohnungs. Maaßregel unternimmt,
ſo wuͤrden wir ihn erſuchen, dieſelbe nach Lord Liverpools
Geiſte einzurichten, weicher erklärte, daß er, wenn er es zur Emancipation bringen könnte, dieſelbe offen, männlich und liberal aufſtellen wuͤrde.
Ein Redner in der Verſammlung, welche neulich in der Grafſchaft Donegal ſtattfand, wollte in der Beantwortung
folgender Frage den Bewegungsgrund fur die — —
liche Heftigkeit finden, mit welcher die En z
der Emancipation widerſetzt. „Sollten die ſind ſeine Worte, „etwa nicht einen Widerruf der Geſetze beab⸗ chtigen, welche die er , r. Religion zur Staats⸗Re⸗ igion machen, und
Einkünfte der Kirche auf ihre Geiſtlich eit über—
tragen zu ſehen?“ — Das iſt es — ſagt bei dieſer Ge— legenheit ein Engliſches Morgenblatt — die Einkünfte der
Kirche! Wie ware es, wenn die Katholiken, nach vollendeter
Emancipation, auf den intereſſanten Gegenſtand des Zehn⸗ ten kamen? Die Religion allein führt ſeiten zu großem ᷣ edermann theilhaftig werden, der ein reines und vorwurfsſteies Leben fuͤhrt — doch irdiſche Schätze kann nicht ein Jeder beſitzen, — nicht ein Jeder, der Geſchmack an Zehnten und an den Einkuͤnften von Ländereien der Kirche findet, hat Gelegen— heit, ihn befriedigen zu können. Es wird mithin nie an Streitigkeiten über die zeitlichen Vortheile, welche die Reli= gion darbietet, fehlen und der geringere oder höhere Werth dieſer Vortheile wird der Maaßſtab des Eifers der Käm pfenden ſeyn. ſ Schweden und Norwegen.
Stockholm, 30. Sept. J. J. K. K. H. H. der Kron⸗ prinz und die Krenprinzeſſin werden bereits im Laufe dieſer Boche ihr Luſtſchloß Haga verlaſſen und ihre hieſige Reſi⸗
denz —— 9 ; er Lieutenant, Graf d'Erlon kuͤrzlich als von — 2 — angelangt. 29 ö. er Gouverneur der hieſigen Reſidenz, Be — * liegt an der K nieder.
Ko
; Dänem ar k. penhagen, 4. Oct. Vor einigen T
lungs. Feierlichteiten beſtimmte Lokal im Chri borger Schloſſe in höochſten Augenſchein zu mächer ſind bereits faſt gan; in Stand n
Prachtgemacher i e die Königl. Familie ,
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rigen ſind ie Damen . ĩ De len; K — voliſtändige Ceremoniell, welches
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bei der bevorſtehenden Feierlichkeit
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Ihre Majeſtäten der König und die . g des Qber Hofmarſchalis * des e, d, g e das zn
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