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ar A186 meünen Pre ß iſchen Staat 8. 3 eit u n g Nr. 275.

ren zu laſſen, hat mit dem Spaniſchen General wegen der

roßen Annäherung der Truppen an die Feſtung uͤnange— e e. 62 Nachrichten aus Saragoſſa melden, daß die Einwohner der Stadt durch das Benehmen der Domherren beruhigt worden ſind. Als die leöteren den

Befchl des Königs erfuhren, daß der Ausſpruch des Göe⸗

ichtshofes vollzogen werden ſollte, befuͤrchteten ſie traurige 83 . und erklaͤrten daher, daß ſie fur den Augenblick von ihrem Rechte auf den ſtaͤnden. r t Schweigen, und es iſt zu erwarten, daß die Truppen die Stadt verlaſſen werden. Doch ſind die drei Radelsfuͤhrer der Unzufriedenen noch in Verhaft, und werden

lich ſtrenge beſtraft werden. ; Aus Madrid vom 2sz. Sept. meldet das Journal des itze . Annaherung

Zehnten ab—

Debats: Man hoffte, daß die des Monats October nachlaſſen wuͤrde, ſie ſteht aber immer noch auf 25 und 26 Grad. Die Anzahl der Kranken iſt be— deutend, und die Darre dem Lande ſehr nachtheilig. Dieſer Temperatur ſchreibt man die ungewöhnlichen Natur⸗Crſchei⸗

nungen zu, welche in kurzer Zeit an mehreren Punkten ſtatt

efunden haben. Am 14ten d. M. brach uͤber Tortoſa ein eftiges Gewitter aus, und verurſachte ungeheure Verwuͤ⸗ ngen; die Dachziegel auf den Hauſern ſind in Stuͤcken zerſchlagen, und mehrere Dächer ganz abgedeckt worden, auf dem Lande umher war die Hoffnung auf eine Erndte in einer Minute gänzlich vernichtet. Die Anzahl der Ungluͤcklichen und fg ſfaihen in dieſer Stadt iſt ſehr groß. Am 13ten, Iten und 15ten d. M. ſind ſtarte Erderſchůͤtterungen am Üfer des Mitellaändiſchen Meeres bei Mureia hlt worden; der Stoß wurde in Guardamar, Tarro⸗Vieja, San⸗ Xavier und am meiſten in Tarro de la Mata verſpuͤrt; in lctztetem Orte ſind faſt alle Haäuſer eingeſtuͤrzt, in Guarda⸗ mar iſt das Schloß eingefallen und die Kirche droht einzu⸗ ſtuͤren; in la Mata * die Kuppel von der Kirche herab und nur mit großer Mühe konnte man die Monſtranz ret— ten. Auch in den andern. Städten iſt der Schaden nicht geringer geweſen. Die Einwohner ſind ausgewandert und wohnen unter Hutten. In gefühlt, richteten aber keinen velche dennoch ſchlimmeres befürchteten, ſchickten ſich an, die Stadt zu verlaſſen. Dieſer Theil Spaniens iſt in einem troſtloſen Zuſtande.= Die Regierung erhalt puͤnktlich Be⸗ richte von den Sanitäts-Junten, welche in den Staͤdten Andaluſiens errichtet ſind; die Epidemie hat ſich bis jetzt nicht uber Cadir hinaus verbreitet. Nach den Berichten vom Iiten und I5ten d. M. waren ungefähr 120 Kranken in die⸗ ſer Stadt, von denen 31 in Lebensgefahr und die uͤbrigen ſchon auf dem Wege * Geneſung Heeren. Portugal. Das Journal des Debats ſchreibt aus Liſſabon vom

20. Sept.: f 8 j8ten und 19ten d, M. ſind zwei Spaniſche Cabinets⸗

ouri ier eingetroffen. ; . ß vom 18ten das hieſige Cabinet von der Königin Maria in Gibraltar benachrichtigt. = 8e e. —— 2. e,. wird Dem Miguel auf die dringendſte Art aufgefor⸗ * fuͤr die Vermä lung mit ſeiner Nichte zu 266 indem dies das einzige Mittel ſey, aus ſeiner jetztgen kriti⸗ ſchen Lage zu kemmen. Dieſe Vermählung Findet aber hier —— 2 Oppoſition, ſowohl von Seiten des Prinzen, n rſchtedene Abneigung gegen ſeine Nichte zu haben der Königin, deren Parthei ſich aus allen auflehnt, weil ſie glaubt, daß in Folge die⸗ alle diejenigen Perſonen nach Portugal zu⸗ nurden, die ſich in Porte, für Dem Hedro erklär,

ten. fürchtet dieſe Parthei, daß Dom Miguel in jenem . werden die —— der Prin⸗ zeſſin olge anzuerkennen, trotz der entgegen, 9 auf die angeblichen drei Stände, und daß

man am Ente gar auf die Charte Dem Pedro s zurücktom. men werde. Der Herzog von ; ſeiner Abreiſe von Liſſabon einem Cabinetsrathe bei, wo man über die Vermählung Dom Miguel's mit ſeiner Nichte rathſchlagte; da aber die Räthe des Prinzen un— gůnſtige Geſinnungen kannten, ſo hatte keiner den Muth, eine abweichende Meinung auszuſprechen. r der Herzog

Dieſe Erklarung brachte auch die unruhigſten zum

Murcia wurden 3 bis 4 Erdſtoͤße Schaden an; die Einwohner,

Der Hof von Madrid hat, wie es

Cadaval wohnte den Tag vor

von Cadaval, der als Praͤſident des Conſeils zul *

wagte es, auf die großen Gefahren 4 22 welchen die jeßige Regierung ſich ausſetze, 23 mahlung des jungen Königs mit der Prinzeſſin verworfen wurde, Dom Miguel, der der Berathung beiwohnte und befuͤrchten mochte, daß der Herzog am Ende die Majorität der Stimmen fuͤr ſeine Anſicht gewinnen mochte, hob die

Sitzung raſch auf, und äußerte in ziemlich ſtarken Ausdrüͤk=

ken ſein Mißfallen gegen den 2 der am anderen Mor⸗ en nach ſeinem Landſitz abgereiſt iſt. Ungeachtet des gluͤck⸗ ichen Erfolges der Unternehmungen Dom Miguel s gegen 83 und Madeira, haben ſich die Truppen auf dem erde, wie wir durch eine Brigg erfahren, die dieſe Inſel am 14ten d. M. verlaſſen hat, gegen Dom Miguel erklärt; worauf Dieſer Befehl gegeben hat, eine neue Expedition von zwei Fregatten und einer Brigg auszuruͤſten. Die gefange⸗ nen conſtitutionellen Truppen, in deren Geſinnungen man hier Mißtrauen ſetzt, werben nach dem Fort von Setubal ge⸗ ele man hat gerade dieſen Ort gewahlt, weil die kleine Stadt Setubal den meiſten Eifer fuͤr Dom Miguel gezeigt hat, und weil aus dem Fort San⸗Philippo ſchwer zu entkommen iſt, Die Unzufriedenheit über die Verhaftung der Braſilianer iſt laut geworden, die Regierung hat daher zu ihrer r, das Gerücht von einer Verſchwoͤrung unter denſelben ver— breitet, deren Ziel geweſen ſey, einige Regimenter zum Auf— ſtande zu Gunſten der Königin Donna Maria da Gloria zu verleiten. Alle Braſilianer werden nunmehr ohne Förmlich—⸗ leiten verhaftet. Eine kleine hier circulirende Denkſchrift, die man ſich nur mit großer Muͤhe verſchaffen kann, ent— wirft ein treues Bild von den neueſten Exeigniſſen dieſes un⸗ gluͤcklichen Landes. ; Turkei und Griechen land. Folgende Mittheilungen mogen als Belag dienen, welchen Werth das Publikum hin und wieder auf die in den 3 Blaͤttern enthaltenen Privat⸗-Correſpondenzen zu egen habe: 35

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(in der Allgemeinen Zeitung) enthält nämlich Folge „Die Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze werde

ernſthafter. Sie rei aus der Gegend von S

8 und von Siliſtria bis zum 19ten d. Hu— . atte, ſobald er die Anſtaſten der Ruſſen zur Räumung ih⸗ rer Stellungen vor Schumla bemerkte, am 9g. Sept. einen

allgemeinen Ar der Ruſſiſchen Verſchanzungen unternom— men, welchen uſſen mit großer ö chlu⸗ gen. Allein da erfolgte dennoch ihr Aufbruch nach Je⸗

bleiben, und dann n ,,,,

ny⸗Bazar, wo ſie nur einen T

, . aufbrechen wollten. Mangels aller Art hatte das Elend unter Menſ⸗ und Pferden ausnehmend uͤberhand genommen. Von Schumla

bis Jeny⸗Bazar iſt die Straße mit zurück ebliebenen . ken, gefallenen Pferden und ten aller Art, die das Klima und der Mangel hinwegraffte, bedeckt. Husny Vei verließ unmittelbar nach dem Abzuge der Nuſſen mit 70,000 Mann eine verſchanzte Stellung von Schumla und 2 dieſe

rmee auf der Straße gegen Bazardſchik, wodurch er ſie vollends zu zerſtoͤren und das bedrängte Varna zu entſetzen beabſichtigt.“ ꝛc. / ! ; Ein anderes Schreiben aus Buchareſt, vom 22. Sept. (in dem Hamburger Correſpondenten) geht noch weiter: Alle Nachrichten von der Donau und aus der Gegend von

! umla (heißt es darin) beſtatigen den Rückzug der Ruſſi⸗ 66 * —— 2 das Hauptquartier am

ſchen Armee vor Schumla, v ĩ löten d. in Bazardſchick er , war, und, wie man vermuthete, mit Nächſtem nach Iſaktſchi aufbrechen * Was, verbunden mit den täglichen griffen Huſſein

ſcha's einen allgemeinen Rück ug beſchleunigen, ja vielleicht

ben Enrfatz von Varna noch bewirken koͤnnte, iſt die vor vier Tagen hier eingetroffene Nachricht von der gänzlichen

erſtreuung und Au . des Armee, Corps unter General 3 in Folge eines Ausfalls der 25,000 Mann ſtarken Be— ſetzung von Siliſtria.“ ꝛc.

. übrigens von dieſen Nachrichten an ſich zu halten ſey, ergeben * Genuͤge die geſtern mitgetheilten Nachrichten vom Kriegs ⸗Schauplatze 2 verweiſen wir nur noch hinſichtlich der Ereigniſſe vor Siliſtria auf die letzthin (in der Beilage zu Nr. 268.) aus dem Heſterreichiſchen Beobachter mitge—= theilten Nachrichten aus Buchareſt vom 19. Sept. mit dem

Ein Privat-⸗-Schreiben aus Buchareſt vom 20. ä ö

ran⸗

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