ſeren Vorfahren gar nicht bekannt waren, hinzuweiſen. le unſerer Flecken ſind jetzt wahre Goldminen für die gluͤcklichen Individuen gewolden, denen ein Sitz im Parla⸗ ment, woran keine Verantwortlichkeit geknüpft iſt, zugehort. Entweder iſt es unſeren Vätern entgangen, jeden in ihrer Macht ſtehenden Vortheil zu benutzen, oder ſie hatten nicht Luſt, ihrer Kenntniß gemäß zu handeln. Aus einem Doe mente des Fleckens Leiceſter . hervor, daß ſich die Thatig⸗ keit jenes Fleckens in gewiſſen Beziehungen wahrend der letz. tern Jahre ſehr verbeſſett hat. Die Bevölkerung von Lei, ceſter betragt 16, 009 Seelen, und es ſind in achtzehn Jahren durch die Gefängniſſe des Fleckens 6,105 Perſonen gegan— gen, welche, mit Abzug vön 3000 Kindern unter 12 Jahren, die Haͤlfte der ganzen mannlichen und weiblichen Bevölke= rung ausmachen. Im Jahre 1819 2 Zahl der Ver⸗ haftungen 157, im Jahre 1826, 7535. Das ſind die wun⸗ unſerer Zeiten. Wie wird es 20 Jahre ſpaͤter mit in 16 , Die Londner Univerſität hat endlich ihren Wirkungs⸗ kreis mit Eröffnung ihrer medieiniſchen Hoͤrſale fuͤr die Stu⸗ denten begonnen. „Da dieſe Anſtalt nun feſt begruͤndet iſt, koͤnnen wir,“ ſagt der Courier, „uns die Bemerkung nicht ver= ſagen, daß bei Allem, was wir ſeither gegen ſie geäußert ha⸗ ben en, wir uns weder von Partheigeiſt noch von per— ſöoalichen Anſichten habe leiten laſſen. Wir hatten es nur mit den C
ergreifen d
. *
enheit um zu erklären, daß, ſo ſehr wir den großen nigfaltigen Talenten, denen man die Er⸗ ziehung der Studenten anvertrauet hat, Gerechtigkeit wi—⸗ derfahren laſſen muͤſſen, unſere Einwürfe in Hinſicht je= ner Grundſaͤtze, auf denen die Verwaltung des Ganzen
Docu⸗
beruht, doch immer ernſtlicher und dringender werden. Die,
vom Dr. Conolly am Donnerſtage gehaltene Vorleſung,
hat in literariſcher und wiſſenſchaftlicher Hinſicht, unſern
ganzen Beifall; was aber den moraliſchen Unterricht ſei⸗ ner Schuler betrifft, ſo wird es uns ſchwer, zu entſcheiden, ob ſie uns mehr Beſorgniß oder Freude gemacht hat. Es ſcheint, der gelehrte Herr habe zwiſchen der Erfüllung zweier
der Britiſchen Verfaſſung, von welcher viele Eigenheiten —
geln wird hauptſachlich von der zu thun, auf denen ſie beruhet; und . han
z . . ; . „Da wir e , e, „nicht mit Beſtimmthęeit wiſſen, welches Verfahren man befolgen wird, um Irla 1 higen, ſo iſt es von Intereſſe, den Ton zu beobachten, in welchem die Anführer der intoleranten * ei die vermeint⸗ liche P der Regierung angreifen. Wir ſind geneigt uͤber den in den Berathſchlagungen des Cabinets ,. — Geiſt guͤnſtig zu urtheilen, wenn wir finden, daß man den Herzog von Wellington nicht nur im Verdacht des Liberalis= mus hit, ſondern daß man ihn auch wie einen Verräther an der Sache der Intoleranz behandelt. Lord — * — Proclamation an das Landvolk des Suͤdens, muß das Miß
vergnügen der Orange-Parthei eher erhöhen, als ihre aus⸗
ſchweifenden Praͤtenſionen ermathigen; denn die Sprache des Documents ſtimmt ganz mit der verſöhnenden Politik über⸗ ein, welche, wie man vermuthet, in den Berathungen der Regierung vorherrſcht. Es iſt eine feierliche Warnung aller Ruheſtoͤrer, ſie ſeyen Katholiken oder Proteſtanten. Es ſpricht den Entſchluß der Regierung aus, alle geſetzwidrigen Verſamm⸗ lungen zu unterdruͤcken, und ermahnt alle Klaſſen der Unter“
thanen dazu mitzuwirken. Dies iſt nicht die Sprache, welche die
begierig danach ſtrebt, das Land in die Grauel eines Bürgerkrieges zu verwickeln, wird ſich nicht bei den friedlichen Schritten der Irlandiſchen Regierung beruhigen. Der Erfolg der zur rdrückung der innern . ergriffenen Maaßre⸗ eſtigkeir des Lord Liente⸗
nants und von einer ſtrengen Unpartheilichkeit bei der Aus—⸗
ubung der Geſetze, gegen Katholiken ſowohl als gegen Pro⸗ teſtanten, abhaͤngen, daß die intolerante Parthei in Irland
dulden mußte, zeigt die unverhuͤllte
eine gleichmaßige Ausübung der Geſetze als einen Grund zu Beſchwerden anſieht, verträgt ſich ſehr wohl mit den Grund ſatzen, welche die Verfechter der Orange⸗Parthei vertheidi⸗ gen. Die Behandlung welche Lord Paget zu Carnavon er⸗ ohheit von Menſchen, welche vermuthlich unter dem Einſſuſſe der Frömmelei und des Weins zugleich ſtanden; aber ſchwer iſt es, die Gränzen
beſtimmen, innerhalb deren ſelbſt einige der ö
u Ker nnen des Proteſtantiſchen Uebergewichts die gung ihrer katholiſchen Mitbruͤder rechtfertigen wollen.“
Verpflichtungen geſchwankt — einer, die er ſeinem Gewiſſen, Am 4. Oet. wurde zu Limerick eine Verſammlung . ; 8 . * * dem Univerſitäts⸗Rath ee , 8 Bildun 1 — , ö * ö 2 Wir glauben 1 nen Mann halten r eſſen Maſſy machte, a darauf au ſam, wie es ö kö /
ſen liberalen
alle unſere beſſeren Gefühle unter dieſe Rubrik — durch den Einfluß der Hauptſtadt nicht erſchuͤttert worden, oder gar verloren gegangen ſind; und der ſich in der Ruhe des Landlebens davon uͤberzeugt haben wird, wie der Werth und das Gluͤck eines Menſchen am Ende doch nur von ſeiner Moralitaͤt abhängt, und wie enge dieſe wieder mit dem fruheren Religionsunterricht in Verbindung ſteht. Er ſcheint uns ſo wenig Sophiſt zu ſeyn, daß er in Ver⸗ legenheit geräth, wenn er die ſchwere Aufgabe löoͤſen ſoll, das Ausſchließen der Religion von dem Felde ſeiner Thatigkeit zu vertheidigen; und wir wiederholen, daß es uns ſchwer wird, zu ſagen, ob uns ſeine Verlegenheit, als ein Beweis ſeines richtigen Gefühls, mehr Freude machte, als es uns leid that, ihn in die Nothwendigkeit verſetzt zu ſehen, dieſes Gefuͤhl verlaugnen zu muͤſſen. Er wiederholte natürlich das alte Lied über die Vortheile, die Religion auszuſchließen, weil „des Menſchen Gehirn dazu geeignet ſey, neue Doetri— nen und Formen auszubrüten“ — doch ſie konnte aus dem— ſelben Grunde auch aus unſern Wohnplaͤtzen verbannt wer⸗ den, und der Doctor legt ſelbſt zu viel Achtung für ihren haus⸗ lichen Werth an den Tag, ſo ſehr er ſich auch Mühe gab, ihre Verbannung aus den Hörſäalen in Schutz zu nehmen. „Wir leben, ſagte er, in einem Lande und in Zeiten, in welchen Talente ohne moraliſche Vollkommenheit nicht zureichend ſind, um ſich wahre Hochachtung zu erwerben!“ Aber wie ſoll der Student zu dieſer moraliſchen Vollkommenheit gelangen? Ein jeder vernünftige und moraliſche Menſch würde antwor⸗ ten, — durch Religions- Unterricht — was ſagt aber der ge— lehrte Redner? Nennt ihr die Philoſophie als Lehrerin? odeder die Phyſiologie und Metaphyſik? Soll er durch Logik oder Ethik zum Ziel gelangen? Nein — Pr. Conolly em- pfiehlt ihm die Religien ſtets vor Augen zu haben,
und den Sabbath zu heiligen!“ e n. ck dieſer Rath auf die⸗
Wir wiſſen nicht, welchen Eindru jenigen machen wird, die die Religion von der Univerſitaät ausgeſchloſſen haben wollen, doch beym Publikum im Allge⸗
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e, das Bedauern erregen, daß der Doctor, an⸗ ſtatt bleß Eig. zu geben, nicht practiſchen Unter— richt erthelt. 2 iſt, daß, bevor das Publikum
in dieſer Hinſ
h igt wird, man der neuen Anſtalt einen nur ſehr ; ; ö
nicht ü Ene, prophezeihen kann.
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katholiſchen Landsleute zu erbittern, ſondern daß vielmehr
Braunſchweiger erwartet hatten, und eine Parthei, welche höchſt
ihre Beweggruͤnde zur Errichtung proteſtantiſcher Vereine
nur auf dem Wunſche nach Selbſtvertheidigung beruhten. Deshalb empfahl er den Anweſenden Maßigung in der Aeu— ßerung ihrer politiſchen Gefuͤhle. Nachdem die Geſchaͤfte des Clubs beendet waren, trat Hr. Steele, der ſich bei der Wahl für Clare ſchon ausgezeichnet hatte, mit dem gruͤnen Bande des Befreier⸗Ordens geſchmuͤckt, in das Zimmer, und wollte die Verſammlung anreden. Der Vorſitzer machte Gegenvorſtellungen und erſuchte ihn, das grune Zeichen ab= zulegen. Da er ſich dieſem Geſuch nicht gutwillig fügte, ſo ließ der Mayor von Limerick ihn nebſt ſeinen Begleitern . Sobald er auf der Straße angelangt war, prang er auf einen Wagen, und redete die ihn umgebenden Volksmaſſen mit folgenden Worten an: „Bei Eurem Le—⸗ ben und bei den Pflichten gegen Euer Vaterland gebiete ich Euch, mit der Autorität, welche mir die katholiſche Aſſocia—=
tion als ihrem Repraͤſentanten in Eurer Stadt giebt, keinen
brechen, wie ſchimpflich man mich auch behandelt haben moge. Der Mayor von Limerick unterbrach den Redner mit Heftigkeit, und warf ihm vor, daß er trotz der Proclamation des Lord Lieutenants ein ungeſetzmaßiges eichen trage. Er befahl ihm, daſſelbe ſogleich abzulegen. uf ſeine Weigerung riß er ihn vom Wagen. Seine hänger brachten ihn indeſſen gluͤcklich nach einem Gaſthauſe, von wo er am Abende eine Proclamation an die Bürger der Stadt erließ. Dieſe iſt in einem ſehr feindlichen Tone abgefaßt, und ermahnt die Katholiken, trotz des ihm r ſahrenen Schimpfes, keine Unruhen anzuſtiften und Verſammlungen zu halten. „Ueberlaßt, 9 t es darin, die Sache dem Dantel O Eonnel, der katheliſchen Aſſociation und mir. Dreimal Aſſociation!“ ;
Act der Gewaltthätigkeit zu . den Frieden zu
hoch lebe das alte Irland, Daniel und die
*
Em gewiſſer Cornelius O Neil iſt zu Clommel arretirt
worden, weil er mit ein ; * e
men der Befreier beilegten, drig ver t hat.
Stadt Clogheem geſetzwi⸗
Bellas
andern, die ſich den Na⸗