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- Zeitungs⸗Rachrichte n.

Ausland.

lorenz, 14. Oet. Geſtern Abend ſind Se. K. H. der ö von Preußen im erwünſchteſten Wohlſeyn hieſelbſt eingetroffen. Hoͤchſtdieſelben legten bald nach Ih⸗ rer Ankunft einen Beſuch bei J. J. K. K. H.H. dem Groß

und die Großherzogin ab. Se. K. 3 werden hier

is zum 18ten d. M. verweilen, dann aber Ihre Reiſe nach

Rom und Neapel antreten. 7 reich.

Se Mal Ih ,. ö 3 , J rd, ei iva ; . m , . ö * wen Votſitz im Oberſten Kriegs / Ra Die Si

Gekkern hielt a eng einen Miniſter- Rath, an welſ 23 der Handels-Miniſter vor

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In dem chte, welchen 3 an den König in Betreff des gegenwärtigen ö ems abſtattete, hatte derſelbe unter andern geäußert,

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ut, welche ſich mit der Erörterung der ihr

den Fragen, bevor dieſelben der von dem Koͤnige ten Ünterſuchungs- Commiſſion unterworfen wer—

en ſoll. . z rn. v. 8 ſind . noch der ann n und Hr. Ferd. von 6 zu Staatsraͤthen

Graf 83 321 Die liberale Parthei ſieht ſich indeſſen hier⸗ 2 e In ihten Erwartungen gewa tig getaͤuſcht; ſie hatte ge⸗ lanrt, daß wenigſtens ein Dutzend als Vertheidiger des vo⸗

9 twee uſteriums bekannter Staatstäthe gus der Liſte der, 33 eſtrichen, und dagegen eben ſo viele Anhaͤnger des . n Q ens darin , werden wurden. „Das e fo ruft der Courrier rangais aus: „die Modi⸗ ationen, die das Niniſterrnm in einem Staats⸗Koͤrper vor—⸗ in ne, weicher der Inn n , aller Feinde der verfaͤſſungs— mäßigen Ordnung zu ſeyn ſcheint! Dies ſind die Bürgſchaf⸗ n ie es uns egen die nſchläge einer Behoͤrde leiſtet, e, welcher ein e nter 2 hat: er ſehe nie die Mitglieder derſelben ſich im Nathe verſammeln, ohne ein , Complott gegen die Volks Freiheiten zu befürchten. ehr die Abſichten der Miniſter; gedenken

e uf ſolche Welſe ſich zu der 6 , Meinung zu hal⸗ Der

du Commerce ſpricht ſich über das Das in ra hende Art aus: „Die Waͤhler von ganz

Feſtmahle, und geben ihnen dadurch ſich . 2 Wenn h ihrer tledigt haben; aber lernen hrer Committenten en ie * 6 nr r , ichen Bankets in den ausgebrachten Toaſts ausſprechen, was das Land von ihnen erwartet. Die De.

Berlin, Montag den 2rſa October.

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H. Jnrrigue im Schooße der Kammern h

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dauerte uber vier

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aſtet.

auf ihre Deputirten rechne

die Mandate, die ſie ihren Deputirten

1928.

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putirten dürfen nie vergeſſen, welche beſtimmte Verbindlich⸗ keiten ſie ubernemmen haben, welche ernſte Pflichten noch ihrer warten. Unglücklicherweiſe gewinnt es allen Anſchein, als ob die nächſte Sitzung unter, den Volksfreiheiten guͤnſtigen Auſpieien beginnen werde. Niemand vermag vor⸗ auszuſehen, welche neue Combinationen Schwachheit und ntrigu erbeifuͤhren werden; befuͤrchten muß man aber allerdings, daß das Miniſterium ſich zu Buͤndniſſen werde verleiten laſſen, die . uwider ſind und die es doch nicht zu zerreißen wagt. Dieſes Miniſte⸗ rium, welches die Freunde der Charte ſo gern als den Schöpfer der Reformen, als die unerſchuͤtterliche Stütze des auf den Trüm⸗ mern , Verwaltung aufgefuͤhrten politiſchen if chten, gilt hentiges Tages in der offentlichen Meinung fuͤr nichts weiter als einen zweideuntigen Vermitt⸗ ler zwiſchen den Anforderungen der Contre⸗ Revolution und den Bedürfniſſen des Landes. Da es keinen eigenen Willen hat und ſeine Politik höchſt ſchwankend iſt, ſo ſieht man es als voruͤbergehend an und glaubt, daß man nichts von i verlangen dürfe, da es nichts zu bewilligen im Stande ſey. Wille und Thatkraft befinden ſich, wie man wenigſtens 6 en will, anderswo, und das Land, welches ſich von ſeinem etzten Siege eine ö. Umgeſtaltung ſeiner innern Or⸗ ganiſation verſprach, wird jetzt aufs Neue der unruhige Schauplatz des parlamentariſchen Kampfes werden, zu dem ſich die wahren (, gegen die Parthei der Abſolutiſten ruͤſten. Dies iſt die Lag, worin uns ein Mi— niſterium verſeßt hat, welches ſich als ein verſo kündigte und dieſer Rolle Anfangs en

glich machen.

nendes an⸗ gien, g

zeugen und ale vollig unmög

Statt die Zuſammenkunft der Kammern und den

rung durch die Wahlen gegebenen Impuls dazu zu benutzen, mit

den Feinden der i, brechen und ſie mer unſchaͤdlich iniſterium durch Zaudern und

1 machen, hat das

eine Schwäche ſie vielmehr in ihren Poſitionen ſich verſtär, ken laſſen, gleichſam als ſollten ſie unuͤberwindlich werden. Daß ſie ſtärker als die Mir ſind, leidet wenigſtens kei⸗ nen Zweifel, und hieraus geht hervor, daß eine i Re⸗ form fuͤr das Land nicht zu erwarten ſteht, ſo lange das Joch der, wegen ihrer vielfachen Mißbräuche als beklagens, Werth geſchilderten vorigen Verwaltung noch auf demſelben Daß dieſes der ö das ſich in allen ſeinen Handlungen noch von den Haͤuptern der uͤberwundenen Parthei gelähmt ſieht. 39 dieſer peinli⸗ chen Lage durfen die Wähler nur noch auf ſich ſelbſt und

3 ö * die . die ſie in ihren patrfotiſchen Herzens, ungen zu erkennen gegeben

9. 2. Worte; iſt, was ſie auf ihren Feſtmahlen erklart aben, der Ausdruck ihrer wahren, wohluͤberlegten Meinung, 8 mögen ſie ſich mit ihren Mandatarien ernſtlich berathen, beren Muth und Eifer beleben, und ihnen Frankreich Überall

von einem und demſelben feſten, unerſchütterlichen Willen

beſeelt und kuͤhn entſchloſſen ze endlich den Sieg über eine gehäͤſſige und lächerliche Parthei zu Lrringen, die nur in den Vorzimmern mächtig iſt, von der Nation aber kaum

bemerkt wird.“ w Der Eourrier fran gais zweifelt, daß man unter den gegenwärtigen politiſchen Umſt damit umgehe, die . enten in ,,,. umzuſchreihen, dagegen haäͤlt er die ung einer neuen Anleihe zur Ausbeſſerung und Inſtandhaltung der n n, fuͤr höchſt wahrſchein, lich. „Es heißt“ fügt derſelbe hinzu: „daß dieſe 2 160 Millionen Fr. betragen, und, zuſammt den bereits be— willigten 80 Millionen, unter öffentlicher Concurrenz in 96 nleihe

centigen Renten eroͤffnet werden wird. Eine ſolche A

Fall iſt, beweiſt ein Miniſterium,