man der geiſtlichen

.

Blicke, daß, da man uͤber die Haupt -Punkte einig ſey, man Aber die Details nicht weiter ſtreiten muͤſſe, und daß er des Vergnuͤgens, mit Franzoſen zuſammen zu ſeyn und mit ihnen zu trinken, in vollem Maaße genießen wolle. Letzteres that

er wirklich, wobei er zugleich erklärte, daß er den Champa e ruͤckte

dem Bordeaux⸗Weine vorzöge. Bei ſeiner Entfernu Ibrahim den Generalen die Hand und grüßte d Offiziere mit vieler Hoͤflichkeit.“

Der Graf von la Ferronnays, welcher in dieſem Augen— blicke von ſeiner Reiſe nach Carlsbad ohne Zweifel wieder hier eingetroffen iſt (er war am 11. in Strazburg, welche Stadt er nach einem Aufenthalte von wenigen Stunden wieder verließ, wird, dem Courrier frangais zufolge, von morgen an wieder ſein Portefeuille übernehmen.

Das Betragen, deſſen der Erzbiſchof von Toulouſe ſich in neuerer Zeit ſchuldig gemacht hat, giebt dem Jour⸗= nal des Dabats Anlaß, in einem Aufſatze auf die mancherlei Hinderniſſe hinzuweiſen, welche fuͤr die Regie⸗ rung daraus entſpringen, daß man der Geiſtlichkeit über, haupt eine Theilnahme an den weltlichen Angelegenheiten des Landes zugeſtanden hat; der Stgat, heißt es darin, könne jeden untuͤchtigen oder pflichtvergeſſenen Beamten entlaſſen und ſogar die unabſetzbaren Diener von ihrem Amte ſuspen⸗ diren, oder ſie wenigſtens einem offenen Tadel unterwerſen; was aber ſolle derſelbe mit dem Geiſtlichen anfangen, der ſeine ihm eingeräumten bürgerlichen und polttiſchen Vorrechte misbrauche? ihm ſein ö Amt nehmen? das gehe nicht an, da er daſſelbe von Gott habe; ihm ſein Gehalt nehmen? dies wilrde, ſo lange er im Beſike des von * verwalteten Amtes iſt, inconſeguent und kleinlich ſeyn. So könne man z. B. dem Erzbiſchof von Toulouſe wohl den

of verbieten; aber deshalb ſtehe es ihm nicht minder frei, ſeine Disceſe zu verlaſſen, nach der Hauptſtadt zu kommen, allenfalls in der Pairskammer Platz zu nehmen und gegen das Miniſterium, deſſen Befehle er verachtet habe, aufzutreten; deshalb beziehe er nicht minder ſein großes Gehalt fort, und er habe ſonach der Königl. Autorität ohne irgend eine Ge— fahr Trotz bieten können. In dem vorliegenden Falle duͤrſe man uͤberdies noch ja nicht unbeachtet laſſen, daß wenn die BGeiſtlichkeit die Unterweiſung der Jugend für ſich in An⸗ ruch nehme, ſie ſolches nicht wegen ihrer größern Tüchtig⸗/ it, ihrer beffeten in ſichten, es Verdienſtes thue, ſoubern weil ſie jene ee , ,,, am Riecht bas ihr Kraft ihres prieſterlichen Charakters gebahre; ſie flehe ſonach um keine Gunſt, ſondern verlange bloß zuruck, was ſie als ein Erbtheil der Kirche betrachte, und es handele ſich ſonach für den Staat nicht ſowohl darum, dem Episco⸗ pat eine Befugniß anzuvertrauen, als ihm eine ſolche Unbe—⸗ dingt abzutreten. „„Der Staat,“ ſo er: es am Schluſſe des . „darf ſich fuͤr den weltlichen Theil der Ver⸗ waltung nur auf ſolche Manner ſtätzen, die ihm ſeine eige⸗ nen Rechte nicht ſtreitig machen. Sich der Kirche bedienen, heißt: ſich der Kirche unterwerfen oder ſich ewigen Streit und Hader bereiten. Die läßt ſich nicht leiten; ſie leitet. Sie hat ihre beſondere Exiſtenz, ihre beſonderen Rechte und Privilegien; will man m geiſtlichen Charakter ihrer Diener noch einen weltlichen hinzufügen, und ihnen ſonach ein doppeltes Schwerdt in die Hand geben, ſo macht man ſie leichſam unverletzlich. Non possunius.- würden ſie bei allen Ce he ren ausrufen, und die Widerſpänſtigkeit, die bei

deren

jedem andern Beamten ſchnell geahndet wird, würde bei

ihnen ungeſtraft bleiben. Nichts bleibt alſo übrig, als daß Macht die völlige und unbedingte Aus übung ihrer Rechte, wo dieſe nicht die öffentliche Nuhe und Ordnung gefährdet, läßt, daß man die Diener Gottes ach= tet und ehrt, daß man ſich ihrer heiligen Gerichtsbarkeit, wo es die Austheilung der Sacramente, die Verkündigung des Evangeliums und die Vertheidigung des Glaubens gilt, unterwerfe; aber daß man ihnen zugleich auch jedes weltliche Amt ohne Ausnahme verſchließe, da ſie ein ſolches nur zum gemeinſchaftlichen Nachtheile des Staates wie der Kirche verwalten konnen.“ ;

Der Conſtitutionnel hatte kürzlich unter mehreren, ich der Armee bevorſtehenden Aenderungen, auch des s erwähnt, die ſammtlichen 20 leichten Infanterie⸗ nter eingehen zn laſſen. Der Graf von En, Oberſter leichten Regimente, macht jetzt durch das Jour— —i —ů um dem üblen

„den jenes Geruͤcht leicht auf die achten

. hervorbringen könnte, er von dem Kriegs⸗Mi⸗ niſt ügt werden ſey, daſſelbe fur cine beine Erfin⸗

dung zu 79 * Unter der Nubrtt 2 die materielle und s Turkiſchen Reichs, enthielt

moraliſche Stari ſit de

* w w 6. der Courrier frangais vor einigen Tagen einen nicht unintereſſanten Aufſatz, woraus wir Folgendes entlehnen: „Es mögen jetzt ziemlich achtzig Jahre ſeyn, daß man un! auſhörlich von der Gebrechlichkeit und der bevorſtehen, den Auflöſung des Tuͤrkiſchen Reichs ſpricht. Seit Vol—⸗ taires Zeiten haben mehr als funßßig Schrift ſteller. Publi⸗ ciſten, Beſchichtſchreiber, Diplomaten und Dichter dem Sul⸗ tan den Vorſchlag gemacht, den Bosporus an die chriſtlichn Machte abzutreten; ja noch ganz kurzlich hat ein im hiſtori= ſchen Fache ausgezeichneter junger Mann, deſſen Name mehr gilt als ſeinem Alter gebuͤhrt, in einer ſeiner Schriften ge⸗ ſagt: „Jetzt kann alle Welt nach Conſtantinopel gehen; und dieſe Ueberzeugung uber die Hinfaͤlligkeit von Mohameds Reich war gleichſam das Gemein- Gefühl nicht bloß in Fran“ reich, ſondern auch in dem größten Theile des uͤbrigen Euror a. Woher aber nimmt denn gleichwohl dies Volk ſeine von Zit zu Zeit immer wieder ſichtbar werdende Lebenskraft? woran s ſchöpft es immer von Neuem und faſt gegen alle Erwartung ſeine Hulfsquellen? und wie geht es zu, daß, bei aller un⸗ ſerer Strategie, die Unwiſſenheit in der Kriegskunſt mit dr Militairwiſſenſchaft, die Zügelloſigkeit mit der Mannszucht, die Unordnung mit der Allmacht einer vollkommenen Orga— niſation, wenn auch nur verſuchsweiſe in die Schranken tre ten darf? Wir wiederholen, was wir ſchon fruͤher geſaat haben: man kennt die Türkei weniger noch als 3 lich und wahnt, getauſcht durch eine Menge ungründlicher Berichte, dieſelbe ſeit einem halben Jahrhundert im Todes⸗ kampfe. Augenſcheinlich giebt es in jenem Reiche mitten ur⸗ ter ſo vielen Elementen allgemeiner Auflöſung irgend eine geheime und mächtige Triebfeder, über welche unſere politi⸗ ſchen und religiöſen Anſichten ud Geſinnungen uns bisher haben hinweg gehen laſſen. Vielleicht, wenn wir unter den Materialien, die wir über das Tuͤrkiſche Neich beſitzer, mit pruͤfendem Geiſte nachforſchen, gelingt es uns, ns einiges Licht in dieſer Beziehung zu verſchaffen. Auch die der Pforte zur Sicherung ihrer Eriſten; zu Gebot ſtehenden Hälfsmittel ſind, wie die aller andern Staa⸗ ten, materieller und moraliſcher Art. Jene hangen ven dem Grund und Boden ab, dieſe von dem Efrecke . und 11 Geiſte ,, . ſo wie von . 4 der Regiern welche in Aun ring n

at. 8. 6 Icke Tiengen n ed e, 1 ; . r Religions-Fanatismus iſt ein Hebel, der bei den Völkern, welche ſich zum Islamis⸗ mus bekennen, noch nichts von ſeiner urſpeünglichen Kraft verloren zu haben ſcheint, und die Regierung kann ſich deſ⸗ ſelben noch immer mit mehrerem oder minderem Erfolge fuͤr ihr Militair⸗Syſtem bedienen; denn dieſe Regierung iſt be kanntlich ein theokratiſch⸗militairiſcher Des potismus. Die e doppelte Gewalt der Kalifen, welche die unmittelbaren Nack folger Mohameds vereint ausübten, ist gegenwärtig in der Türkei zwiſchen dem Sultan und der Klaſſe der Ulemas 9. theilt, und dieſe unkluge Theilung hat unſtreitig viel dazu beigetragen, die Macht der Turkiſchen Kaiſer zu ſchwächen. Nichts deſtoweniger ſteht bei dringenden Gefahren die Reli⸗ gion der Politik ſtets zu Gebote, und das Ferfah des Mu⸗ ris, eine Art von Manifeſt, welches, von der geiſtlich n Macht ausgehend, wie die papſtlichen Bullen, zuweilen dazu gedient hat, einen ſchwachen und unvorſichtigen Sultan vem Throne zu ſtoßen iſt ſtarken und energiſchen Fuͤrſten zur Ausfuhrung der von ihnen verfügten Maaßregeln noch im⸗ mer zu Gute gekommen. So haben wir noch küuͤrzlich die Ulemas den Sieg Mahmuds uͤber die Janitſcharen billigen und dem Sultan, unter Strömen Bluts den alten un

Janitſcharen nicht mehr gegen ſich, wohl aber das ge

eder

2 Folgen n

kaum fuͤr moglich halten, wenn wir nicht ſo viele .

ken, ſo fehlerhaft daſſelbe auch ſeyn mag, iſt 2 riet

. ner en ecborner Sold ; unt, daß die Freiwilligen 9 at, und es iſt bekannt, Veſtand 14 1 und Mon jahins rufen in Kriegs, Zeiten von den Minarets dee; Noſcheen herab Eten, daß eder dhe

Muſelmann die Ungläubigen =derampfen mäſſe, Köien ſe ale die Venn erg er, welche die R

digen zu den Waſſen rufen. a den neueſten B rungen im Mülitair, iſt der Keim zu ander weiten