wo er ſich nach Kilkenny begeben
Am f7ten iſt Herr O Connell zu Cork angekommen, von
. Zu Cork hat er ſich als 10 Shillings, Freiſaſſen eintragen laſſen. Die Procla—⸗ mation des Lord Lieutenants, deren Befolgung von Neuem eingeſchärft worden iſt, hindert alle Bewegungen des Volkes in Maſſe. rungen, beſonders in der Nahe von Doneraile Auf mehrere Arbeiter daſelbſt iſt gefeuert worden. Ein Wohn—⸗ haus in jener Gegend hat man angezündet, mehrere andere mit ö Hand angegriffen, und durch anonyme An—⸗ zeigen mit noch größeren llebelthaten gedroht. Dem Cou⸗ rier zufolge iſt eine Carricatur erſchienen, welche O Connell darſtellt, wie er mit einem großen grunen Mantel die Mit⸗
glieder der Aſſoeiation bedeckt, und wie der Arm des Geſez=
zes die Proclamation des Lord, Lieutenants über ihm aus— ſtreckt. Hr. Lawleß iſt arretixtt worden; wie der Courier behauptet, deshalb, weil er die oben erwahnte neue Proela— mation für ungeſetzmäßig erklärt und das Verlangen ausge—
ſprochen habe, eine zweite Miſſions-Reiſe anzutreten.
Eine Deputation von drei Portugieſiſchen Bürgern, dem Grafen Sabugal, Hrn. Sarmento, einem Mitgliede der Ne— gentſchaft zu Porto und Herrn Magelhaes, einem der Mi— niſter dieſer Regentſchaft, ſoll mit dem naächſten Paketboote nach Rio⸗Janeiro gehen, um dem Kaiſer den Zuſtand der Angelegenheiten ſeiner Tochter und die Maaßregen vorzu— ſtellen, welche zu ihrer Thronbeſteigung nothwendig ſeyn mochten; ihm für die Sendung derſelben nach Europa zu danken, und ihm die Gruͤnde auseinanderzuſetzen, weshalb
dieſelbe ſtatt nach Wien nach London gegangen, woſelbſt ſie
ſich nicht nur in der Mitte eines Theiles ihrer Unterthanen
ſondern auch näher an Portugal befindet. Sie ſollen zugleich den Kaiſer um Anwendung aller 4 des Braſilia⸗ 2 — Reichs fuͤr die Sicherheit der Rechte ſeiner Familie
erfuchen, und Se. Maj. bitten, Höchſt Ihre Bundesgenoſſen
um die verſprochene Hülfe anzugehen und der jetzigen Regie⸗ rung von Portugal nicht weiter Ihr Vertrauen zu ſchenken.
Nieder lan de.
Brüſſel, 22. Oct. Se. Majeſtaͤt der König haben den Herrn Baron Roel fuͤr die Dauer der gegenwartigen Sitzung zum Praͤſidenten der erſten Kammer ernannt.
Der zum Biſchof von Namur ernannte Hr. Ondernard hatte ** eine Privat⸗Audien;z bei Sr. Maj.
. ie Königin und die Prinzeſſin Mariane werden näch⸗ ſten Mittwoch in hieſiger Reſidenz ankommen.
Der Herzog von Lucca ſpeiſte geſtern bei Hofe.
Die geſtrige Sitzung der zweiten Kammer der General⸗ Staaten wurde um 111 Uhr von dem vormaligen Praͤſiden⸗
ten, Herrn Neyphins, eröffnet. Anfangs waren nur 35 Mit⸗ r 2 gegenwartig. Der Praͤſident ernannte vier Commiſ⸗ ĩ
onen, jede von 5 Mitgliedern, um ſich mit der Veriſicirung der Vollmachten der Neuerwählten zu beſchäftigen. Darauf folgte, der Tages- Ordnung gemäß, die Ernennung von 3 Candidaten fuͤr die Praͤſidentſchaft. Um 2 Uhr wurde das Ergebniß der Stimmen bekannt gemacht 89 Mitglieder wa⸗ ren gegenwärtig). Zu Candidaten der Praͤſidentſchaft wur⸗ den die Herren Reyphins mit 31 Stimmen, van Crom⸗ ben gt mit 59 Stimmen und Serruys mit 51 Stimmen e t. em Journal von Luxemburg zufolge werden 0 junge Leute, ſammtlich Zöglinge des philoſophiſchen Col—= legiums, auf Koſten der Regierung die Univerſitat Benn beſuchen, wo bereits ein Haus für 3 gemiethet worden ſey. Der Pfarrer von Flarweiler, Abbe Hermes, wird ſich nach Bonn um zur Aufnahme der jungen Leute die nöͤ⸗ thigen Vorbereitungen zu treffen. ö
Schweiz.
Lauſanne, 17. Oet. Der 6 Rath des Kantons Lucern wird ſeine jährliche Herbſt-Sitzung am 22ſten d. M. eröffnen. Mehrere ſehr wichtige Gegenſtände der Geſetzge⸗ bung werden demſelben vorgelegt werden, unter dieſen ein Geſetz - Entwurf über den oͤffentlichen Unterricht, der dadurch eine neue Richtung erhalten wurde. Der Einfluß der Geiſt⸗ lichkeit iſt darin nicht mehr, wie bisher, weſentlich vorherr⸗
MHHend, und die Wahl der Mitglieder des Erziehungs⸗Raths
ausſchließlich dem großen Rathe übergeben. Ein zweiter zenſtand von gleicher Wichtigkeit, der dem großen Nathe werden ſoll, iſt die ſchon längſt verlangte doppelte 2362 der Organiſation der peinlichen Gerichtspflege. an der — des Kantons Lucern die 3
nd.
Fi
und die ; , — beide Geſetz⸗ kehre Wider ſtand
ausgezeichneten Empfang bei Dagegen gehen eine Menge einzeln uheſtõ⸗ h 1
/
Der große Rath von Baſel . vom 6. bis zum October ſeine Verſammlungen gehalten. Die zur Begrüßung des Königs von Frankreich nach Colmar geſandte Com ſion ſtattete uber ihren , Bericht 263 ſie hat r. Maj. gefunden, der ldvolles Schreiben an den Rath erlaſſen hat. Einige Ma, turaſiſations⸗-Decrete wurden vorgelegt und mehrere erledigt Stellen wurden wieder beſetzt. Die Finanz- Rechnungen v 158277 und ein Geſetz⸗ Entwurf uber die Organiſirung det Municipal-⸗Raths von Baſel wurde darauf angenommen. Der Sardiniſche Geſandte in der Schweiz hat die Ne ierung benachrichtigt, daß er die Schweiz auf üÜrlaub ve aſſe, und in ſeiner Abweſenheit der Marquis Paretto d Legations⸗Geſchafte verſehen werde. . Der vom Canton Waadt wegen der Gränzbeſtimmun und des Thales von Dappes nach Paris geſchickte Land man Muret, ſo wie der Staatsrath Hirzel, welcher v Canton Zuͤrch beauftragt iſt, einen Poſt Vertrag mit Fran reich für Zürch zu ſchließen, ſind, dem Vernehmen nach, Paris angekommen. ö Genf, 17. Oct. Ihre Kaiſerliche Hoheit die nn fuͤrſtin Helena iſt Montag Morgens abgereiſt, und hat ſi nach der Simplon⸗Straße gewendet. .
Italien. .
Turin, 14. Oet. Geſtern um 5 Uhr Abends lang! Ihre Majeſtaͤten der König und die Königin nebſt Ihn Maſeſtaͤt der Erzherzogin Marie Louiſe von Parma Piacenza von dem Königl. Luſtſchloſſe Aglis in vollkomm nem Wohlſeyn n 3 . Reſidenz an. ie Straßen, d welche die y Herrſchaften fuhren, waren erleuchtet, In der Nacht vom 9gten zum 10ten d. M. gegen 211 Morgens fühlten wir hier einen wellenfoͤrmigen dſtoß / a am Morgen noch ein anderer folgte, 3 aden zu ve urſachen. Ihre Bewegung hatte die Richtung des . dians, woraus ſich vermuthen läßt, daß im Veſuv ſis beſonderes Natur⸗Ereigniß zugetragen 94 Auch in Vercen Aſti, Monferrato ꝛc. iſt daſſelbe gefühlt worden. ö
. Franz sſiſches O ſtindien. 4 De deer rr ge, , , g ,,,
a Co 9. ? . . 2 gegangen, uͤn von dort Zuckerrohr nach dem genannten Orte zu bringen, das zum Anbau unter diejen Einwohner vertheilt werden ſoll, welche dazu Luſt hade Auch die uͤbrigen Zweige des Landbaues werden von der tigen Regierung durch Vertheilung von Grundſtucken durch Geld⸗Vorſchuͤſſe belebt. Handwerker von allen tungen ſind auf Antrieb der Regierung aus Frankreich Indien gegangen; man erwartet deren noch mehrere, ſo auch Dampfmaſchinen, zur lebhafteren Betreibung der werbe. Auch fuͤr die Fruchtbarkeit der Umgegend, Geſundheit und Verſchönerung der Stadt, ſo wie nn Errichtung von Schulen fuͤr beide Geſchlechter iſt alles n liche geſchehen. n .
Niederländiſches Oſtindien. ſt Londoner Blatter theilen aus dem Penang ⸗Regi vom 2. April Folgendes mit: „Der Hölländiſche Comm dant von Ayer Banggi, an der Weſtkuſte don — 8 ö. ſeinen eigenen Soldaten 6 2 a,. mit dem ganzen, 6009 Rupien betragenden, Schaße nach Trämon begeben haben, wo ſis anf Schutze des Rajah's ſtehen ſollen. Auf der Inſel nimmt der Seeraub auf beunruhi hand. Die Colonie Bencoolen beſindet den Zuſtande. Daſſelbe gilt auch an den uͤdlichen Landſtrecken, welche 60 MMM) Cin , 2 ** = Daher enrſteh nicht, die Einwohner im Zaum zu hallen ᷣ ungeſtrafte Mordthaten und die Verwuüſtung ganzer *
2
Ae gn ̃ ortſetzung. Eben durch ſeine Anordnun andern o r ,,. des Handels durch ſeine fehle ſehr cultivirt, den Indigo 3 erfordert, deſſen 2 '. n ſehr t „ w 2. und N53 —— Ober / Aegyptens in der
Bel