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es zu ſeinem Verdruß unangreifbar. Unſere, nach Ausſage des Sardar, unerfahrenen und jungen Truppen ſchienen ihm tapfer und eingeuͤbt; denn um 1 Ühr Nachmittags, der General Kraßowſtji, der das Perſiſche Lager bei Akarak zu beſehen wuͤnſchte, zwei Bataillone Infanterie mit zwei Kanonen über den Fluß zu ſetzen, und rückte, die Perſiſche Reiterei rechts und in ſeinem Rücken herumreiten laſſend, gegen das feindliche Lager. Dieſes bemerkend, verließ Abbas x * mit dem ihn umgebenden Haufen ſeinen unzugänglichen Beobachtungs Ort und ſprengte an dem Abhang des Ver— ges in ſein Lager; die übrige Reiterei folgte in Haufen, einer dem andern voruͤberjagend, ihrem Gebieter, vereinigte 66 in der Entſernung von zwei Werſt vor unſeren Batail⸗ ons und ſetzte alsdann ihre Bewegung im Schritt fort. Die Bataillons folgten ihnen anfänglich auf ebenem Boden, aber 3 Werſt weiter, hinderten tiefe Erdſchluchten und die ſteinige Abſchuüſſigkeit des Berges Alagez das Vorrücken un⸗ ſerer Kanonen, die Bataillons ſetzten ihren Marſch fort; zwei Koſacken⸗Rotten begleiteten den General Kraßomskji.

Drei Werſte vom feindlichen Lager, wo auch fuͤr die

Infanterie der Weg ſehr ſchwierig wurde, hielt der General an. Die Perſiſche Cavallerie ſaß auf und die Infanterie and im Gewehr. Nachdem der General die Poſition ihres ers beſehen hatte, fand er es unangreifbar; der rechte lügel ſtieß an die hohen und felſigten Ufer des Abaran, der linke an den Berg Alagez, von vorne ſicherten es tiefe Erdſchluchten und ein ſteiniges Terrain vor unſerer Artille⸗ rie. Der General kehrte zuruͤck und langte um 7 Uhr

Abends in ſeinem ee. an. · ;

Den folgenden Tag unternahmen die Perſer, ganz ge= gen unſere Erwartung, nichts. Ein Stabs- Offizier beritt, mit einer Compagnie und einer Kanone, das unſrige (linke) Ufer des Abaran, und berichtete nach ſeiner Rückkunft, daß das feindliche Lager an der nämlichen Stelle und in ganz, licher Unthäͤtigkeit ſey. Abends bei Sonnen⸗Untergang ſah man, auf der linken Seite des Lagers, längs dem Abhange

eine Menge 6 Die Perſer hatten ete Gras und Gebüͤſch ang ; wir begrif⸗

Verfahren nicht, den andern Tag am 13. Auguſt, ritt der General Kraßowskjt 2 Inge⸗

in Begleitung von 50 auf

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unſeren Vorpoſten Koſacken angeſp mit der daß die 62 Reiterei in . zwei P berfallen habe und ſich dem Lager nähere. Unſere ganze Infanterie ſtellte ſich auf, die Artillerie ſpannte en und einige Feldſtuͤcke beſetzten unter gehöriger Bedeckung vor⸗ theilhafte Anhöhen im Rücken und der linken Flanke des La, gers. Ein Bataillon mit einer Kanone wurde dem General nachgeſchickt. Unterdeſſen zeigte ſich die Perſiſche Reiterei auf allen das Lager umgebenden Anhöhen und ſing an, ſich demſelben * t t zu ihrem . er⸗ warteten wir ſie ohne einen Schritt zu thun; ſie näherten ſich * auf Schußweite einige Kanonenkugeln und Granaten in ihre Haufen geworfen, hielten ſie auf und zerſtreuten ſie. Die Perſer flohen auf ihre Anhöhen zurück, und verbargen ſich hinter dieſelben. Inzwiſchen kehrte General Kraßowskj von ſeiner Recognoscitung zurück; ven ihm erfuhren wir, daß in der verfloſſenen Nacht 7 Werſt von unſerm Lager, von wo bis zum Abaran ſich eine tiefe Schlucht erſtreckt, ſich 50 Perſiſche Reiter geſchlichen und dort unſer kleines

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c erwartet hatten, welches täglich 15 Werſt We⸗

ges wurde, um mittelſt des Telegraphen von Etſchmi⸗ adz ichten uͤber den Zuſtand des Kloſters zu erhalten, die * hatten dieſes ſchon längſt bemerkt, und in vergangener acht in der erwähnten Schlucht einen Hinterhalt vorbereitet;

doch 5 Koſacken, unter einem gewandten O die einige ritte vor dem General ritten, bemerkten die in der Schlucht verborgenen Feinde, kehrten 23 9 und berichteten es dem 12 Die Perſer erheben ein wildes Geſchrei, ſtürzten aus der Schlucht den Koſacken nach, aber * ſpat; der General kehrte um, die Koſacken folgten ihm. Die Per⸗ ſer verſolgten ſie, doch das Bataillen und die Kanene er, ĩ die dem General, mit der Nachricht vom Angriff

ſegen geſchickt waren, hielten ſie an, bedach⸗ n . 82 Dieſes bedeutete denn eine At.

6. dg, dern in der verwichenen Nacht gegen . Mann Cavallerie um unſer Lager herum aus er webs nns mit Tages Anbcuch anzzugzeifen,

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** i zu aus ren Lis, Siſagia ö vagtewarſch lam. mut wichti⸗

theils dadurch, daß der Perſiſche Schach Haſſan⸗ Deg in Car=

gen Auftragen, in Hinſicht ſowohl unſerer Verpflegung und des Marſches der Belagerungs Artillerie, als auch der Belagerung von Erivan. Er näherte ſich uns mit einem Bataillone des Regiments Sewaſtopol und einer Kanone, in demſelben Augenblick, wo, im Ruͤcken unſeres Lagers auf dem Wege nach Sudagen, die über den Fluß ö feindliche Reiterei, in Erwartung der hinter 2 berſeten⸗ den 3000 Mann Infanterie, ſich ohne Gefahr, auf dem links vom Wege liegenden Anhöhen zerſtreut hatte. Nichts von den Abſichten Abbas⸗Mirza's wiſſend, befahl der Kricge⸗ Gouverheur ſogleich zweien Compagnieen, ihre Scharfſchü en vorzuſchicken, die feindliche Reiterei weiter in den Berg hin einzutreiben, der Kanone unter Bedeckung der andern bei⸗ den Compagnieen, den Berg am Fluß heraufzugehen und auf die ſeindliche terie zu feuern, die über den Fluß ſetzte. Nach vier ſſen zerſtreute ſich alles und warf ſich uͤber den Abar rück. Der Kriegs⸗Gouvernen r kam ungehindert ins Lager. Auf dieſe Art endigten die Un⸗ ternehmungen des Abbas- Mirza und ſeine drohenden An⸗ griffe damit, daß der Kriegs Gouverneur freudig von einer Handvoll Truppen empfangen wurde, die umringt von fin—⸗ ſtern, mit Schnee bedeckten Bergen, in einem von den ſen⸗ genden Sonnenſtrahlen, ausgetrocknetem Thale, in Erwar⸗ tung der langſam heranziehenden Belagerungs Artillerie, ſich in Unthätigkeit erſchöpften; eine zierliche Wache und die ſchoͤne Muſik des Krymſchen Regiments empfingen ihn, nis t wie in einer wilden Einsde, ſendern wie in einer der Reſi= denzen des mächtigen Rußlands.

; (Fortſetzung folgt.)

Das Journal von St. Petersburg giebt folgen⸗ den Artikel über das Paſchalik von Achalzykh 3. „Dieſe Landſchaft, welche die Geographen das Turkiſche Georgien nennen, iſt ſeit den aälteſten 623 in Georgien unter dem Namen von Djawakheti bekannt, von Djawakhos dem Enkel des Kartlos, Stifters oder Reformators von Georgien. Die Georgiſchen Geſchichts Bücher geben dieſer Provinz auch den Namen Samtſthe, den man von den Worten ö tſikhe (die drei Feſtungen) ableiten karn, oder davon, daß 1 ſich 1 . oder endlich von dem amen alten von 8 Die Furſten dieſes Landes, e 2 Titel Mtawari, d. h. großer Fürſt oder * hrten, erhielten von den Königen Georgiens den Titel Emmin · Spaſſalari, d. h. Ober⸗ General, Feldmarſchall. Der König Georg Vl, der im 16ten Jahrhundert berrſchte, md durch ſein im Geſetzbuche des Königs Wakhtangue aufbe⸗ wahrtes Militair⸗ Reglement bekannt iſt, gab dem Fürſten Serge Djakel, den Titel Atabag (erſter Fuürſt oder Erzher⸗ . ſtatt des fruͤheren Namens Mtawari, und ſeit dieſer

eit heißt das Land Samtſthe⸗Saatabago oder bloß Saata⸗ o, d. h. Erzherzogthum. Unter der Regierung Georg s LUill., im 15ten Jahrhundert, als das Griechiſche Reich den Türken unterlag, überredete der Atabag Kwarkar ein liſtiger Mann, der ſich durch Intriguen emporgeſchwungen hatte, und von dem Könige anerkannt worden war, mehrere benach barte Fuͤrſten, ſich gegen den König zu empören, den er ins geheim haßte, indem er ihnen verſicherte, daß er, als der maͤchtigſte unter ihnen, demſelben keinen Beiſtand leiſten werde. Dieſer Plan gelang, und Kwarkar wurde mit den übrigen unabhängig. Das Königreich Georgien zerfiel in 3 Theile: Carthalinien, Cachetien und Imeretien, und in Fuͤrſtenthümer, Saatabago, Mingrelien, Gouriel, Abche⸗ ſien und Swaneti. Alle . des Königs Georgs Ill., die abtruͤnnigen Theile ſeines Reiches wieder zu er obern, ſcheiterten theilt an dem Widerſtande im Inner,

thalinien einfiel, und, nachdem er dieſe Provinz verwätet, nach Saatabago zog, um Kwarkar zu Der König Georg wurde geſangen genommen, und erſt nach dem Tode Kwarkar s mit der ——— freigelaſſen, die Unt · an,. aadur s, des Sohnes und 1 4 etztern, anzuerkennen; er kehrte dann nach dem einzigen Uederreſte ſeines Königreiche, tabage war au dieſe Weiſe ein unabhan ore den, und behielt, gieich den auderen bena Provinzen, die chriſtliche Religion bis in die Mitte des ten Jahrhun⸗ 5 ö.

Abel tſeſlh beißt: „neue a8.

Cartbalmn len * im vo , ebctundert rom & Iraeltus oder Heraclius ji. mit Cacherien vereinigt. Dieſer un erwarf ſich die benachbarte Czanate Derſieng, und naßm mehrere Male einige Staudte von Ächaltſot, obne ſie jedoch ju depanpten.