; ſeit jenem Augenblicke zwiſchen dieſen und uns begennen.
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ſicher ſeyn durfte, alle Vertheidigun gs Auſtalten der Dirken in kurzer Zeit zu Schanden zu machen; aber der Krieg hatte
Der , Breslau“ und der „Wellesley! langten am Abend vor Krrwn an und geſellten ſich zu der, Amphitrite“, um den Tuͤr= ken Feſpect einzuſibßen. Die beiden Capitains kamen ſogleich ans Land und man beſchloß, dem Feſtungs⸗-ommandanten er⸗ oͤffnen zu laſſen, daß er einen Tuͤrkiſchen Offizier abfertigen möge, um ſich von der Uebergabe von Modon zu uͤberzeugen, und daß eine Viertelſtunde nach der Ruͤckke es Offiziers den Platz franzoͤſiſchen Truppen übergeben moge, widrigenfalls der⸗ ſelbe zu Waſſer und zu Lande angegriſſen und Jſammt der VBe⸗ ſatzung vernichtet werden wurde. ieſes Verfahren hatte den beſten Erfolg, und am 9. oͤffnete die Feſtung ihre Thore.
Koron iſt, was die Feſtungswerke betrifft, in minder ſchlech=
berfluß, und auf den Wallen 809 Kanonen und funden. — Ew. Exc. haben aus meinen fruͤhern Berichten
den erfolglos abgelaufen war, theilte der General Schneider nenſchußweite ſtehen blieb, ſeine Truppen deployirte und den
pitulation war die Folge davon.
Jiſt da
Mann in den Forts von Patras und Morea gefunden. 26
dies muß ich Ew. Ercellen; bemerklich machen, daß,
und welchem Eifer der Admiral Malcolm uns in unſeren Seine Schiffe befanden ſich
kürzlich Veranlaſſung, zu bemerken, daß es von einem Organe des Miniſteriums unpolitiſ K ſo klar K—
rung einzuraͤumen, ſobald ſie mir regelmäßige Truppen zur
tem Zuſtande als Navarin; aber, wie die beiden andern Platze, bietet es ebenfalls nur einen Haufen elender Hutten dar. Ich beabſichtige, Koron ſofort der Griechiſchen Regie⸗
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des er ſchickt. Wir haben darin, wie in den andern .
ſtungen, Lebensmittel und Kriegs⸗Munition im Ue⸗ dortierer ge⸗
erſehen, daß ich die Ite Brigade, gleich nach deren Organi⸗ ſation, zu Waſſer nach dem Golfe von Lepanto beordert hatte, um die Tuͤrken aus Patras ünd dem Schloſſe von Mo— rea zu verjagen. Dieſe Brigade landete am Aten und alsbald ließ der General Schneider ſich in Unterhandlungen mit Hadji- Abdullah, Paſcha von Patras und Commandanten des Schloſſes von Morea, ein. Nach mehrfach eſprechun⸗ gen, welche jedoch zu nichts fuͤhrten, und na die zu ei⸗ ner beſtimmten Antwort bewilligte letzte Friſt von 26 Stun⸗
ſeine drei Regimenter in eben ſo viel Colonnen, und ruͤckte gerades Weges auf die Feſtung vor, vor welcher er auf Kano⸗
Platz eng einſchloß. Dieſe muthige Bewegung, die uns hier
vollkommen gelang, verfehlte ihren Zweck nicht und eine Ca—
il d Der General Schneider
bt ſehr den Eifer und die gute Mannszucht der Truppen.
— . ſind ſonach, ſeit Ibrahims Abzug uns Spiel unſ⸗ ationen ſ
der unſers Hierſeyns, die Befreiung Griechenlands, urch nur um ſo ſchneller und gluͤcklicher erreicht und Morea von ſeinen Feinden geſaubert worden. Ibrahim hat 2l, 0909 Mann mit ſich genommen; in den Platzen Meſſeniens ſind uͤber 2500 Mann, Tuͤrken und Aegyptier, von ihm zu— rückgelaſſen worden. Der General Schneider hat etwa Ih
2 8 ere 9 geweſen; mili⸗ ßen, teairiſcher Ruhm iſt allerdings dabei nicht ee allein
7 . ö . * ö. Politik gehört ganz ſich ſelber an, ſie entlehnt eben ſo we= nig ö als Tärkiſche Farben. Wir werden nie den Regeln der geſunden Vernunft entſagen, um gewiſſen eigen⸗ ſinnigen Anſichten zu gefallen. Darin beſteht vielleicht unſer Unrecht. Nichts deſto weniger fahren wir fort, die Thatſachen zu erlaͤutern. RNuſſen mögen einen Winter Feldzug machen oder nicht, das iſt nicht unſere Sache. Es genugte uns, darzuthun, daß ein ſolcher nos ch ſey, und zugleich geſtanden wir die Hinderniſſe ein, die ihn beſchwerlich machen würden. Vor der Einnahme von Varna widerlegte man uns durch den Widerſtand dieſes Plates; ſeichem er geſallen iſt, will man kaum zugeben, daß er einen
feſten Pun . und fuͤr ein weiteres
Vorruͤcken gewähre. Man fragte uns noch vor drei Tagen, ehe dieſe wichtige Nachricht anlangte: „Warum will man denn * das Recht ſelbſt Recht een Wo bleibt 2 die Anwendung dieſer Frage? Es iſt längs dem Ufer ein fahrbarer Weg vorhanden, ſagt man; wir fuͤgen hinzu, kein fahrbarer Weg, der von Varna nach Konſtanti⸗ nopel führt, denn von jeher ließen die Tuͤrken durch Frohn⸗ Arbeiter im Augenblicke des Bedurfniſſes ſelbſt ihre Wege fuͤr Wagen zugänglich machen. Wir machten vor Ta⸗ gen in andern Worten dieſelbe Bemerkung gegen Die welche auf Treu und Glauben eines Reiſenden eine äarkung von 25,00 Mann, 30 Kanonen, Kriegsgeraͤth Preo⸗ viant für 60, 00 Mann, auf dieſem Wege nach Varna ge— langen ließen. Zu einer ſolchen Sendung waren meh⸗ rere taufend Wagen erforderlich geweſen. Es iſt uns bekannt, daß zwiſchen dem Ufer des Schwarzen Meeres und dem Balkan nur ein Pfad vorhanden iſt, der ſich in dem Dorfe Belgrad, drei Meilen von Konſtantinopel, ver⸗ liert; aber wir wiſſen auch, daß er fuͤr die Vieren und Cavallerie wegſam iſt. Die Truppen, welche ihn verſolgten, würden ſich bei ihrer Ankunft in jenem Dorfe im Ruͤcken des feſten Schloſſes und aller Batterieen des Suropaiſchen Ufers befinden. Dieſen Fall haben die Tuͤrken nicht berech⸗ net, als ſie ihre Befeſtigungen nur gegen einen Angriff zur See richteten. Wir lehren unſererſeits dem Courrier, daß die Schifffahrt zwiſchen Konſtantinopel und Varna nie a lich re , ö 6 6 ger ich an 3 W hin 2 — — er denen Stellen Zufluchts-Orte * un⸗ ., Wetter finden; dieſe Barken werden im Nothfalle vom Lande aus gezogen, wie dies mit den Feluken an der Kuͤſte von Genua geſchieht. Dieſer Weg, den die Ruſſen, als Herren des Meeres, ausſchließlich beherr— ſchen, wuͤrde den Tuͤrkiſchen Streitkräſten fehlen, die 6 jenen entgegenſtellen wollten, denn ſie koͤnnten ihre ebensmittel nur zu Lande heranziehen. Wenn man alſo will, ſo muß
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den Erſteren unbefahrbare Wege entgegenſtellen
bis N, 000 Mann ſind ſonach in wenigen Tagen gezwungen worden, das Land und die feſten Platze zu raumen.
gleich die Diviſion keine Kampfe zu beſtehen gehabt hat, halb nicht minder große Schwierigkeiten überwunden und ſchwer zu ertragende Strapazen und Entbehrungen viel ? ö und eine lobenswerthe Behacrlichteit bewieſen hat. Sobald die Etats der, in den verſchiedenen feſten Platzen vorgefundenen Waffen und Munitions Vorrathe fertig ſeyn werden, werde ich ſie Ewr. Excellenz mittheilen. Ich darf dieſen Bericht nicht ſchließen, ohne Ihnen zu melden, mit welcher Loyalitat
Operationen beigeſtanden hat. neben den unſrigen, ſtets bereit, bei Navarin, Modon, Ko= ron und im Golfe von Lepanto mit uns zu kämpfen, falls es nöthig ſeyn ſollte. Der Capitain Maitiand vom * Wellesley „, war einer der Erſten, der mit unſeren Volti⸗ geurs in Modon eindrang; er wünſchte lebhaft, an einem Gefechte Theil zu nehmen. Ich habe die Ehre zu ſeyn ꝛe. (gez.) Marquis Mai ſon.“ Das Intereſſe, mit welchem der Meſſager des Cham bres in einer Reihe von Artikeln den Ruſſiſch, Tur, kiſchen Krieg betrachtete, gab dem Courrier frangais ſch ſey, ſeine Ruſſiſche Geſinnung durchblicken zu laſſen. Val erſtere 86 antwor⸗ zetzt darauf Folgendes: „Wir haben es oft wiederholt, daß alle in der Frage jenes Krieges die der genaue ſten chkeit ſey. Weil wir nicht allen Abſurditaten enkten, welche von manchen Deutſchen Vlättern dengdegeben wurden, und weil wir bei der Prüfung . 23 Kritik verſuhren, beſchuldigt man
Omer Vrione hält alle Zugaͤnge nach der Hauptſtadt beſetzt,
man dieſelbe Schwierigkeit auch fuͤr die Letzteren gelten laſſen.
wendet mah ein. Dieß iſt zuzugeben, vorausgeſet, daß ihn der Fall Varna's, den er verhindern ſollte, nicht beſtimmt hat, ſich auf Adrianopel zuräckzuziehn. Behalt er ſeine Stellung, wie will er leben? Dieß bleibt immer die deaf ( Von Konſtantinopel Proviant zu beziehen, iſt faſt unmög— lich; durch die See- Blokade von beiden Seiten ſind die Quellen verſiegt, welche den Reichsſit mit Getreide, Reis, Kaffee u. f w. verſorgten. Der Landkrieg hat die Sen— dungen von Vieh aus der Moldau, der Wallachei und an⸗ deren Gegenden unterbrochen, von denen die Märkte der Hauptſtadt mit friſchem Fleiſche verſehen wurden. Sogar das Serail wird in Noth kommen, denn von den Stadten, welche an die Bewohner deſſelben Natural Lieferungen als teuer zu liefern hatten, ſind mehrere theils zerſtört, — iſt ihnen die Communication mit der e,. abgeſchnit⸗ ten. Man mag ſich in Ratſonnements erſchöpfen, ſe viel man will, um dem n. Huͤlfsquellen zu ſchaffen, in dem Stande der Dinge wird dadurch nichts geändert, Dieſer Regent hat eine unerſchuͤtterliche Feſtigkeit, Abſichten, welche die ſeines Volkes weit überragen, und eine unbeſchrankte Gewalt auf ſeiner Seite. Er mag ſiegen oder unterliegen die Geſchichte ſichert ihm einen Platz neben dem Schs ſer der Macht, ge⸗ gen welche er im Kampfe iſt. Seine Neuerungen wurden im Intereſſe ſeiner Krone unternommen, aber mußte er ſie inmitten eines inneren und am Vorabende eines auswärtigen Krieges unternchmen? Wan ſieht, von welchen Bedrängniſ— ſen er umringt 1ſt; ſeine Sache beruht ganz in der Gegen—¶ *. und die Zutunft, welche Rußland gewahrt, iſt unab⸗
nnt zu ſeyn. Dies Raiſonnement iſt ſon, 8 letzten Male, die Franzoͤſiſche
SBeilage