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Steuerpflichtigen ſelbſt diejenigen en, welche in dieſer Hinſicht eine Art von 2 über ſie ausüben. Die Wahl dieſer Conſeils durch die Gemeinen iſt alſo ganz zu billigen und es frägt ſich nur noch, welche ingungen zur * . nahme an dieſen Wahlen berechtigen ſollen. Die . der Munizipal⸗Lonſeils kann nicht auf die Wähler der De⸗ putirten beſchraͤnkt werden. Die Conſtitution von 1791 machte nur eine Klaſſe von Waͤhlern, welche zugleich die Deputirten, die Juſtiz⸗Behörden, die Departemental⸗ und Nun ipal Deamtẽn, ja ſelbſt die Biſchofe wählten. Zugleich war der Wahl⸗Cenſus ſo niedrig geſtellt, daß fuͤr den Ein⸗ zelnen keine Unbilligkeit darin lag. Die Intereſſen der Ge⸗ meinden ſind von ganz anderer Art, als die des Staats, rfaſſung des ganzen Landes kann keine Aehnlich keit mit der Verwaltung einer Gemeinde haben. Der Buͤrger kann, wenn er auch keine hundert . an directen Steuern zahlt, bei der V ng ſeiner Stadt doch ſehr betheiligt ſeyn. Fur die Wahl der Municipal⸗Räthe muſſen alſo an⸗ dere Notabilitäten geſucht werden, als fur die rein politiſche Deputirten Wahl. So können z. B. die Pfarrer, Nota⸗ rien, Geſchworne, die Ritter der Ehren- Legion und die des Ludwigs ⸗Ordens, die Manufakturiſten, Kaufleute, Lehrer an den Univerſitäten, bei der Wahl des Municipal ⸗-Tonſeils
ſo gut mitſtimmen, als die am ſtärkſten Beſteuerten,
n ſie 1 daſſelbe Intereſſe an einer guten ſtädtiſchen
s die reichen Grundbeſitzer, ja vielleicht noch mehr, da ö ununterbrochen in der 2
und die
tadt leben, während jene öfter reiſen. Das neneſte Geſetz über die Jury beruht auf dieſen Anſichten. In den Dorf⸗Gemeinden muß dage⸗ gen der Einfluß der Grundbeſitzer faſt ausſchließlich vorherr⸗ ſchen, denn hier kommen nicht ſo viele andere Intereſſen mit ihren Rechten und Beduͤrfniſſen in Confliet. ;
Nach Artaud. Des Canaus eséeutss par le Gou-w vernement depuis 1821 à 1822. Paris, 1823. 8. Die Verwaltung der Brücken und Wege in Frankreich atte in den Jahren 1821 und 1822 Anleihen eröffnet, welche is zu dem großen Betrage von 129, 200, 000 Fr. ſtie⸗
wogegen ſie ſich verpflichtet hatte, dem likum in
men, deren weiteſter ſich bis auf 1832
* e, 2, 153,268 Metres oder 575 Lieues an eu Ka⸗ nalen zu liefern. Es ſteht jetzt aber all
gemein ; . nicht ein einziger von den 13 Anſchlägen, auf 2
deshalb eingegangenen Verbindlichkeiten ſich bezogen, bis zu dem Zeitpunkte, welchen die Adminiſtration ſelbſt ſich geſetzt hatte, vollendet und ausgeführt werden wird, ja, was noch hr iſt, der Termin, welcher für die Anſchlage von 1821 beſtimmt war, iſt ſeit einem Jahre ſchon abgelaufen. Von einer andern Seite her hat der Miniſter des Innern in ſeinem Be⸗ richt an den König vom letztvergangenen 20. Mai in den Ent, würfen und Anſchlägen noch einen Irrthum von 17, 910, 000 Fr. angezeigt, dazu muß man noch die Summe von 19, 20,000 Fr. rechnen, welche ſchon in die Bu der Adminiſtration der Brücken und Wege für die Nahre von 1822 bis 1825 eingetragen ſind, wo ſich dann, bei e,, aller dieſer Summen, ergiebt, daß die fraglichen Kanäle dem Lande ſchon eine Laſt von 197,820, 900 Fr. aufgebürdet haben. r. Artaud unterſucht nun, worin jene auffallenden
, , , en, und durch welche Mittel das große Deficit in Bezug ** die Kanäle ausgefüllt werden könnte. Die Antwort auf die erſte Frage iſt leicht. n den Jahren 1821, 1822, 1823 hatten der Miniſter des und die Verwaltung der Brücken und Wege der Regierung und den Kammern, ſo wie den Geſellſchaften dadurch zu im— poniren gewußt, daß ſie ſagten: es ſey nichts vernachläſſigt worden, um mit Genauigkeit den Belauf der Koſten zu veran, ſchlagen, und daß dieſe Veranſchlagungen nicht durch die Koſten würden übertroffen werden. Um wahrhaft genau zu ſeyn, tte man im Gegentheil ſagen mülſſen, daß eigentlich gar
m Anſchlag gemacht worden ſey. Hr. Artaud beweiſt dies durch Auszüge aus den Berichten der Adminiſtration der
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Bruͤcken und Wege ſelbſt; er zeigt, wie für einen der Ka— nale, welche fuͤr die . gehalten werden, den der boite namlich 6 3 ige i ,, . em man ſchon ſei rr en hat, an rung dieſes Kanals zu —— ferner, daß man beim Beginnen der Arbeit, die l der Schleuſen, welche erforderlich ſeyn wurden, nicht en, man die Art der Arbeiten, welche die Natur und die
dung des , machen, t kannte. Die⸗ ſer Kanal ſollte, den Anſchlaͤgen zufolge, welche man 1822 den Kammern vorlegte, eine Lange von 187,166 Möetres haben, und zwar nicht mehr und nicht weniger; dem Berichte aber, welchen der Miniſter des Innern ber vorlegte, zufolge, iſt jetzt eine Ausdehnung von 286, Metres er⸗ forderlich geworden, ſo daß ſich nur ein kleiner Irrthum von d Lieues in dem Projekte findet, welches man als vollkommen richtig den Kammern vorgelegt hatte.
Was fuͤr eine Sorgfalt man auch bei der Berechnung der Ausgaben und Koſten fuͤr ahnliche Unternehmungen anwen det, ſie ſind immer Rechnungsfehlern unterworfen, welche man bei der Berickſichtigung der ganzen 3 begeht, aber wenn man ſie auf die unbeſtimmteſten Angaben * unter⸗ nimmt, ohne irgend eine ſtrenge Unterſuchung, ſo darf man die Schuld davon nicht auf die Art 2 dabei vorkommen den Arbeiten übertragen, denn man hat ſie ja eben nicht vorher uͤberlegt und beruͤckſichtigt. Die Laſten, welche aus den Arbeiten an den Kanälen entſpringen, werden in b N Jahren das Budget mit einer . ö 11,737,300 Fr. beſchweren. In dem laufenden Jahre 183 werden ſchon 5,472,911 Fr. dafuͤr bezahlt, und dieſem un— geren m der * en, ver⸗ dankt man, wenigſtens zum größten , uneh⸗ mende Verſchlechterung der . ö. * .
Um allem dieſem abzuhelfen, will nun Herr Artaud, daß die Ausführung dieſer Arbeiten an einzelne Compagnieen ausgethan wurde, in deren eigenem Nuken und Intereſſe es läge, die Arbeiten in möglichſter Vollkemmenheſt u⸗ ſtellen, indem ſie, um ihre Ausgaben zu decken, auf den trag aller dieſer Unternehmungen angewieſen würden.
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1. 2
— Königliche ch au ſptele. n=, 13. Nov. Im Schauſpielhauſe, zum Er⸗ ſtenmale wiederholt: Chriſtinens Liebe und Entſagung, Drama in 2 Abtheilungen, nach dem Franzoͤſiſchen, von Th. Hel. ierauf: Der Kammerdiener, Poſſe in 4 Abtheilungen, von 3 n 8 z reitag, 11. Nov. Im Opernhauſe: Don Juan Oper in 2 Abchellunzen, mit Tanz; Muſik von 2. * d Im Schauſpielhauſe: Franzöſiſche Vor ſtellung.
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Königsſtädtſches Theater.
Donnerſtag, 13. Nov. Zum Erſtenmale: Nichtchen und Großonkel, Luſtſpiel in 1 Akt, nach dem Franzaſiſchen vom Baron von Lichtenſtein. Hierauf, zum Erſtenmale: Der un⸗ terbrochene Schwaͤtzer, Luſtſpiel in 1 Akt, nach dem Fran zöſiſchen, von Conteſſa. Zum Beſchluß, zum Erſtenmale: Der neue Gutsherr, konnſche Oper in 1 Akt, nach dem engen, von Caſtelli; Muſik von Bopeldien. Nach den beiden erſten Stuͤcken wird Hr. Huth, Mitglied des Orcheſters des Königsſtädtſchen Theaters, ein Adagio und Polenaiſe auf dem Violencell vortragen.
Freitag, 11. Nov. Allen iſt geholfen. Hierauf: Das
luſtige Beilager. 4
Auswärtige Borsen-
Wien, 7. Nor. SpCi. Metalliq. 95. Hank - cuen 10231
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Redactenr Job n, Mitre dactenr Cottel
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