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ilenkeff II. zum Befehlshaber der zweiten Brigade der Sten nfanterie⸗Diviſton; der General⸗Major Baron Salj J. im Befehlshaber der dritten Brigade der ten Infanterie— Diviſton; der General Major Rall III. zum Commandeur der Iten Brigadeder 1hten Infanterie⸗Diviſton ernannt worden. Durch denſelben Tages Vefehl bezeugen Se. Katſerl. Maj. den Offtzteren des Finnlandiſchen Garde Regiments und des erſten Bataillons der Pawlowékyſchen Garden, ſo wie den Eornets Tararykoff und Lebedeff, und dem Fähnrich von Freimann, Höchſt Jhre Zufrſedenheit fur die Tapferkeit, welche dieſelben in dem am 25. . den Mauern vor Varna elieferten Gefechte t haben. 1 1 2 ö bezeugen Se. Kaiſerl. Maj. allen Truppen, welche an der Belagerung von Varna Theil genommen haben Höchſt Ihre vollkommene Anerkennung der ausgezeichneten Tapferkeit, des Eifers und der Unerſchrocken, heit, von welcher dieſelben während der ganzen Dauer dieſer merkwäaͤrdigen Belagerung, Proben abgelegt haben; die Un⸗ ter Offtziere und Soldaten, welche an den Trancheen gear⸗ beitet haben, ſo wie die vom Garde⸗Sappeur⸗ Bataillon, und vom Iten Sappeur, Bataillon, erhalten eine Belohnung von 3, und die ven den übrigen Waſſen⸗Gattungen eine Veloh— nung von 2 Rubeln für den Mann. ᷣ Durch einen, am Bord deſſelben . ertheilten Tages ⸗Befehl vem 6. Oetober haben Se. Mas den Gene⸗ ral Maſor Troukhatcheff zum Befehlshaber der Reſerve-Bri⸗ gade der 12ten Infanterie Diviſion zu ernennen geruhet. Ferner haben Se. Maj. den neral- Major, Baron Geis nar, zum General. Liengenant; den Ober ſten, Furſten Bekewitch-Tcherkasky, zum General⸗Maſer; die Capitains Batourine und Graf . zu Höchſt Ihren Flagel— f et. * r. Maj. des Kaiſers, Albrecht egiments „Herzog von
Bis zum (4ſten dieſes ſind , n in Kronſtadt t. ;
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Ehevalier· Garde, Garde zu Pferde, Leibgarde Euiraſſire,
Leibgarde⸗ tende der Leibgarde
S Lehr⸗A 9 4
zun ammenqezogene Regimenter; das erſtere beſtand aus dem zufammengezo genen Bataillon des erſten Cadetten/ Corps, das weite aus den Bataillonen: des 2ten Cadetten⸗Corps, des adeligen Regiments und des Militair⸗Waiſenhauſes. Die 5 Garde Regimenter bildeten gleichfalls zwei züſa mmengejo—⸗ gene Regimenter; im erſten waren die Bataillone: das Preo⸗ draſhensfche, Semenenmſche und Jemailowſche, im jweiten: das Pawlowſche, die Jäger und das Finnländiſche. Die Truppen hatte volbe Munition; die i r, Nilitait Cchr Angalten aber keine Torniſter. Die Ar e harte keine Patrontaſten. ; Die Truppen 6 in vier Linien, mit dem Geſichte ommergarten. 22 3 23 5 commandirte der General ⸗ Adſutant gewaf crew; die ganze Infanterie der General. Ab)jntant Chra⸗ pom rl; das Detaſchement der Militaic⸗Anſtalien, der Ge⸗ neral.· Major Hedein; die Garde Infanterie, der General⸗ Major Nejelow; die ganze Artillerie, der General-Major n; das ere zuſammengezogene Regiment der Militair⸗ der Oberſt Schmidt; das zweite, General⸗Major Vilten . Cas ernte zu ſammengezogene Regiment der Fuß ⸗Garde, der Oberſt Tunrih, das zweite, Oderſt Puſchtſchin. Die Teudden laeheſenmnnt befehligte der Herr General von der
rtillerie Brigade; Muſter/ Compagnie zu
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nen. Die Militair⸗Lehr⸗-Anſtalten zerflelen in 2.
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lern Graf P. A. Tolſtot und unter ihm der General⸗ ? djutant 3 — . . 2 J 1 Se. Majeſtät der Kaiſer geruhete, in Bg 'eitung Sr. Kaiſerl. Hoheit des Thronfolgers, um 12 Unr einzutreffen und durch alle vier Reihen zu reiten. Die Tru pen praſen; tirten vor Sr. Majeſtaͤt das Gewehr mit einem freudigen Hurrah ⸗Ruf! 836 . ; ;
Um 2 Uhr war die Parade zu Ende. Das ſchöͤnſte Wrtter begimſtigte ſie. Fenſter, Balkons, Straßen und die Allee des Sommergartens nach dem Platze zu, wimmelten von Zuſchauern. Sogar Daͤcher und Baume hatten mehrere erklettert. Alles drängte ſich nach dem Marsfelde, um des Haden amt M femme Landes vaters froh zu werden.
n Frantre inch.
Paris, 8. Nov. Der vorgeſtrige Miniſter⸗Rath, in welchem der König praͤſidirte, dauerte funf volle Stunden, von 117 bis 41 Uhr. . 23
Der Pair, Graf von Tournon, und der General⸗Major Baron Felix, ſind zu Groß-Offizieren der Ehren-Legion er⸗ nannt worden. Auch der berühmte Clavierſpieler, Hr. Kalk⸗ brenner, hat das Ritterkreuz dieſes Ordens erhalten.
Man wird ö erinnern, daß der König vor einiger Zeit eine Commiſſion niederſetzte, welche den Zuſtand der Ea⸗
nale und Landſtraßen unterſuchen ſollte. Die Commiſſton fand es fuͤr angemeſſen, das ihr übertragene Geſchäft zu thei⸗ len, dergeſtalt, daß der Graf Mols ſich einer Prufung alles deſſen unterzog, was die Canale betraf, der Baron Pasquier aber den Straßenbau unterſuchte. Der Bericht dieſes Letz⸗ tern an die Commiſſion iſt nunmehr (wie bereits geſtern er— wähnt worden) im Druck erſchienen, und es erhellt daraus Fol⸗ gendes: Die Königlichen Straßen, ſie mögen bereits befahrbar oder ſolches noch nicht ſeyn, bieten eine Ausdehnung van 8,587 Lieues zu 4009 Metres (12,70 rheinland. Fuß) dar. Hiervon befinden ſich nur 3572 in ſo gutem Zuſtande, daß es zu ihrer Erhaltung bloß einer jährlichen Ausgabe von 2280 Fr. (605 Thlr. Pr. Cour.) für die Liene bedarf. 3580 ſind ſo dete⸗ riorirt, daß zu ihrer Wiederherſtellung eine Summe von 18,624 Fr. (beinahe 500: Thlr.) auf die Lieue erforderlich iſt. 1013 ſind noch nicht ganz vollendet, und es bedarf dazu einer Ausgabe von 47, 420. Fr. fuͤr die Lieue. I65 endlich müſſen noch angelegt werden, was nicht unter 71, 662 (19, 160 Zhir.) 2 Lleue geſchehen kann. Außerdem ſind noch an den Chauf⸗ ſeen verſchiedene andere Bauten theils zu beendigen, theils wiederherzuſtellen, als Brücken, Pfeiler und dergl.; welches eine Ausgabe von 5,337,262 Fr. nach ſich zieht, ſo daß, ohne zie Ko , u . ellun en nicht 1 r onen Thlr.) koſten würde, wovon
vorlaufig k — zu den dringendſten Arbeiten, die . Millionen aber nach und 8 , , ,, werden ten. Aus dem Berichte des Barons Pasquier geht ferner hervor, daß bis jetzt zur Inſtandhaltung der
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ÜLhauſſeen jährlich nur 1750 Fr. für die Lieue verwendet wer
den, ſo daß die Wege, nach obiger Berechnung zu 2259 Fr. fuͤr die Lieue, ſich nothwendig mit jedem Jahre verſchlim— mern muͤſſen, dergeſtalt, daß die zur Wiederherſtellung derſel⸗ ben erforderliche Summe ja um etwa 1 Millionen wächſt, und man ſonach mit dieſer herſtellung und einem dem⸗ nächſtigen hoheren Anſatze get fuͤr die Inſtandhaltung der Chauſſeen nicht genug eilen kann. Im weitern Verfolge ſeines Berichtes geht Herr Pasquier die verſchiedenen Me⸗ thoden des Straßenbaues durch und hebt den Nutzen, ſo wie die Nachtheile hervor, die das Bepſlanzen der Heerſtraßen mit Bäumen gewährt. In letzterer , iſt der Be⸗ richterſtatter der Meinung, daß die Nachtheile den Nutzen überwiegen, weshalb er, um der großen Naͤſſe, die den Chauſ⸗ ſeen durch das Bepſlanzen mit Bäumen zugefügt wird, vor⸗ zubeugen, den Vorſchlag macht, die Bäume mindeſtens kreuz⸗ wet und moͤglichſt weitlauftig zu ſetzen.
Der Meſſager des Chambres enthält in ſeinem geſtrigen Blatte Folgendes: „Dem richtigen und unpartheii= ſchen Beobachter ſind die Sprache und Tendenz unſerer öf⸗ fentlichen Blatrer leicht erklärlich; ein jedes derſelben verfolgt ſein eigenes Syſtem, ſein eigenes Intereſſe, ſeinen gigenen Plan, und ihre heutigen Acußerungen ſind nichts als eine Fertſetzung ih⸗ rer geſtrigen. Man darf ihre Grundſatze bekaãmpfen, uͤber ihre An⸗ griffe Klage fuhren, ihnen ihre Leidenſchaftlichkeit oder Ungerech⸗ tigkeit vorwerfen, und dies geſchieht auch überall, wo es eine Oppoſition oder auch nur eine Verſchiedenheit in Meinungen und Abſichten giebt. Selbſt die Heftigkeit der Gazette er⸗ klärt ſich ſolchergeſtalt von ſelbſt. Allerdings bemerkt man, daß, nachdem dieſe Zeitung es den ubrigen als eine Art von n. angerechnet hatte, wenn ſie die Mini⸗
ſter laͤſterten, ſie ſelbſt jetzt beleidigender, alz alle anderen