worden iſt; daß, nachdem ſie den Preß⸗Unfug als das 1. aller Uebel bezeichnet hatte, k. Unfug bis aufs Aeußerſte treibt; allein dieſes hat doch ſei⸗ nen bekannten guten Grund. Die Gazette hatte ſich einigen Maͤnnern und ihrem Regierungs- Sy verdungen; jetzt,
2
wo dieſe nicht mehr am Ruder ſind, bleibt ſie ihnen treu, tadelt, was nicht ihr Werk iſt, und findet A aͤhrlich, was dem von ihnen befolgten Syſteme zuwiderlauft. Dies
iſt ſehr naturlich, und, abgeſehen von den Formen, welche — ** — die Granzen der Schicklichkeit uͤberſchrei⸗ ten, iſt in der Ordnung. — Ein einziges Journal (die Quotidienne) bietet dem aufmerkſamen ter ein nicht zu löͤſendes Problem dar; ein einziges macht urch einen wun⸗ derlichen Gang bemerklich, bei welchem ſich weder der Punkt, von dem es eht, nen, noch das Ziel, das es vor Augen hat, erra läßt. Ein erklärter Feind alles Beſte= henden, und ebenſo der eingeſtandene Gegner alles Kuͤnfti= gen, verwirft dieſe Zeitung in ihrem Zorne das Böſe; ebenſo tadelt ſie aber auch die Abſchaffung deſſelben; verweigert man ihr eine Buͤrgſchaft, ſo verlangt ö ſelbige hartnackiz, bewil⸗ ligt man ſie ihr dagegen, ſo verwirft ſie dieſe mit Unwillen; ſie verbindet mit dem Courrier frangais gegen das
jetzige; im verfloſſenen Jahre eine Feindin aller Willkühr, ärgert ſie ſich in dem lauſenden über die geſetzliche Ord⸗ nung. So iſt das Blatt beſchaffen, welches wir täglich mit neuer Ueberraſchung leſen, und woruͤber wir von aller Welt eine Aufklärung verlangen, ohne daß irgend Jemand im Stande ware, 1 uns zu geben. Noch ——— ſtellte daſſelbe den ſeltſamen 14 auf, daß ſich das Gewiſſen der Miniſter nicht über die Geſetz, Sammlung hinaus erſtrecke; in ihren Augen ſey keine Sache gut oder ſchlecht, ſondern nur geſetz lich oder geſetzwidrig, und hiernach laſſe ſich ihr moraliſches Gewicht abmeſſen. Der Schluß, den der Verfaſſer aus die⸗ * 23 zieht, iſt der, daß das Miniſterium ſeinem Tode n ey. einer r äußerte, daß namlich die
der Throne in der Handhabung der Geſetze beruhe, ſo möchte man aus jener Anſicht eher ſchließen, daß das Miniſterium
lange leben werde.“
rige 7 und 3 mit der 2 gegen 3.
ueber den erwähnten) Deltritt von 16 Erz ö. und ; — — r — — * bemerkt der Meſſager des Cham * * auben die n 2 heraus zu ö.
** vierze
weil ſie die Berechnung eines Journals zu Schanden macht, welches kürzlich mit geheimer Freude bemerkte, daß kaum erſt 30 Biſchöfe der Verordnung nachgekommen wären. Zugleich wird dadurch die Vermuthung widerlegt, daß es weitlaäͤufti⸗ ger Unterhandlungen bedürfe, um unſere hohe Geiſtlichkeit zur Einigkeit mit der Regierung zu bewegen; vorzüglich aber geht daraus hervor, daß das Episcopat das ntereſſe der Kirche nicht ſo weit vergißt, um den Rathſchlagen einiger unruhigen Zeitungsſchreiber Gehör zu geben. Lauter als dieſe haben gluͤcklicherweiſe zu unſeren ren der Geiſt des Evangeliums, die Ueberlieſerung aus früͤhern inindeſtens eben ſo katholiſchen Zeiter s die heutigen, die bekannte Anſicht des Römiſchen md die geſunde Vernunſt ge⸗ ſprochen. Ihr Betragen das Land lehren, den Die ⸗ nern der Kirche nicht die Thorheiten gewiſſer Theologen un⸗ ſerer Zeit beizumeſſen, die ihrer Seits in den Augen derer, die Boſſuet geleſen haben, ebenfalls Neuerer ſind. Was die Regierung betrifft, die bei der Ausführung der Landes- Ge⸗ ſetze nie eine andere Abſicht gehabt hat, als der Religion zu dienen, ſo wird ſie ſich jetzt, wie wir glauben, beeiſern, die frommen Anſtalten, woraus die Diener der Kirche hervor⸗ gehen ſollen, unmittelbar in den Genuß der ihnen von dem Monarchen zugeſicherten neuen le zu ſetzen.“
Der Conſtitutionnel enthält einen langen Artikel, worin er darzuthun ſucht, daß der Staats Rath, unter lchem Geſichte punkte man ihn auch betrachten möge, ſey es als Ge⸗ richtshof oder als geſengebende Behörde, eine dem Geiſte der Charte widerſprechende —— ſey. „Die Charte,“ be⸗ ginnt er, „erkennt als Rathgeber der Krene nur die verant⸗ wortlichen Miniſter, als Richter nur unabſetzbare, vem Kö⸗ nannte Juſtiz⸗Deamte an. Die Rathſchlage der Mini=
ſenbaren ſich durch die Verordnungen, welche ſie gegen⸗ welche die Deputirten Kammer ſie ankla⸗ ſie verurtheilen kann. Woſur iſt aber
D verantwortlich Wer kann ſeine Räthe, ſeine k eehof hat das
Welcher Gerich —— 7 allen ihren Stu⸗ when angemaaßten Rechten das un— erathe genießen daſſelbe de facto,
ſt jetzt dien
faſſungswidrig dergleichen Schöpfungen ſind, darf nicht erſt
Wenn man indeſſen bedenkt, was der 2 3 ra
lt zu richten? Dieſe
.
wie ſie de ſaclg Räthe und Richter ſind. Die Bedingun⸗
gen, welche die Gerechtigkeit conſtituiren, ſind, wie in der letz. ten Sitzung ein Redner von der Oppoſition ſagte, die Oeffent⸗
lichkeit der Verhöre, die Unabſeßzbarkeit der Rio und die mündliche oder ſchriftliche Abhörung ſammtlicher Partheien in allen ſolchen Fallen, wo ein beſtehendes Recht anzuer⸗ kennen oder ein Urtheil zu fällen . ie Staatsräthe ſind abſetzbar, ſie richten und rathen bei verſchloſſenen Thuüren, unter den Augen und dem Einfluſſe der Parthei, die ſie be—⸗ zahlt, ernennt und abſetzt; ſie richten nur, wenn man es ih⸗ nen befiehlt. Jetzt nennen die Vertrauten der Mini⸗ ſter unter den Geſetz⸗ Entwürfen, welche die Kammer in der nächſten Sitzung beſchäftigen ſollen, ein Geſetz, das dem Staats Rath die geſetzliche Exiſtenz, welche die Charte ihm verweigert, geben ſolle; ſeine Organiſation werde durch eine Königl. Verordnung geregelt werden. Unterwirſt das kuͤnftige Geſetz die Staatsräthe der miniſteriellen Verant⸗ wortlichkeit, ſo macht es dieſelben zu Miniſtern, macht es ſie unabſetzbar, ſo ernennt es ſie zu Richtern: in beiden Fällen wird der jetzige — * aufgelöͤſt und eine neue Ver ⸗ waltungs, oder richterliche Behörde geſchaffen. Wie ver⸗
bewieſen werden. Wenn der Staats- Rath in den ** — ten der . der verwaltenden und richterlichen hoͤrden Urtheile fällt, ſo uſurpirt er legislative Functionen; denn die Befugniſſe der Richter konnen nur durch * ; beſtimmt werden. Das Recht, die Erlaubniß zur V gung der Agenten der Regierung vor den Gerichtshöſen zu j ertheilen oder zu verweigern, hemmt den Lauf der Seen J wie *
ſten Vefugniſſe des S Ra , , maaßten Befugniſſe taats/ ö ſinden e, dem Käufer, d. h. 8 Vuͤrger, dem d. h. dem Staate, ſtatt. Der letztere .
tern wählen, aber
⸗ we find ,, Matzes heißt es ferner: D e n, ſt, ine
ifrigſten Vertheidiger zugeben, keine politiſche Gewalt; er iſt keine richterliche Gewalt, denn er hat weder die Rechte, noch die Garantieen, noch die Formen derſelben; er iſt ein adminiſtrativer Ueberfluß, ein miniſterieller Luxus, der ſahrlich über 300, Fr. koſtet.“ — Der Meſſager des Chambtes vom 8. Novbr. führt in einem Aufſatze mit der Ueberſchriſt „Einige Irrthümer des Conſtitutionnel in Bezug auf den Ctꝛate Rah die Vertheidigung dieſer Behhlrde; es nicht richtig zu behaupten, die Beſchlüſſe des S hatten nicht die Garantie der Verantweortlichteſt; ſie an ſich gar keine Kraft, wenn ſie nicht in eine König!. Verordnung verwandelt und alſo von einem verantwortli. chen Miniſter gegengezeichnet worden ſeyen. Der Neſſager verſicht nun die Nünlichteit und Rothwendigkeit des Staats Naihs zu deweiſen, und unter, deſfen Defugniſſen , diehenige zu vertheidigen, weiche ſich auf die Verfolgung nigl. Beamten vor den Gerichtehoſen bezieht. ir wel nicht“, außert er, „alle Details des Con nnel ver folgen, auch nicht alle Defugniſſe des Staats Raths * fertigen, ſondern nur das Vedär fniß eines gemiſchten richtshofes in abminiſtraripen Streit ſachen ver fechten. glauben z. B. eben ſo wie der Conſtitutiennel, daß es ſey, die auf Staats ⸗Demainen dez üglichen 8 — Gerichten wicder zu geben; es iſt J
eutzutage Lei : *. vorhanden, eine Ausnahme in dieſer Dey iehung z
fertigen.“ cines
Dies Ftürzlich erwähnte) Commiſſton zur ciner 1 neuen Militair / Dtrafgeſer buches beſteht, Mol, Graf tigung des Monſteurs, aus den Pairs, Graf = den Ge ⸗ von Ambrugeac und Vicemte Dede de la kererdo. dem neral Lieutenant, Graſen Sekaſtiant und k Alent. General · Major Vicomte von Champaguy; o , . dem Staats Rath Baron Zangiacemi; — Varris und caten beim Caſſationshoſe, da D, g . J dem Lönigl. Procurator zu Argentan, ſel Beurben .
Die vernehmſten Bewohner der M dem = ven ſichtigen, ihtem vormaligen Geer, n, Tizenſchaft Freycinet, welcher vor vel Jahren in s *. n, nach dem Franz oſiſchen Gian varſetzt worden iſt, n
Bellas: