gelaubten, wurde a

n.

. 6 Shiel iſt am 5ten auf ſeiner Rückreiſe nach Irland nach Liverpool abgegangen. Es ſind von Herrn Stratford-Canning, Sir Pulteney Malcolm und Sir Frederik Adams Depeſchen eingelaufen. Ein Herr John Maxwell Tylden widerlegt in einem Engliſchen Blatte ſehr aus fuͤhrlich das bekannte (von uns mitgetheilt) Schreiben des Lord Bexley. Er frägt den Lord unter andern, warum er, während er die Ueberzeugung aus— ſpreche, daß dieſelben Miniſter, die ſeit ſo langer Zeit die geſchickten und gluͤcklichen Vertheidiger der proteſtantiſchen Sache geweſen, dieſelbe auch kuͤnftig mit Nachdruck unter⸗ tzen wurden, dennoch zu Clubs und Verſammlungen eine Zuflucht nehme, und ob nicht nach Erwägung aller ſtaͤnde die Vorausſetzung natuͤrlich ſey, daß die Braunſchweig⸗ Clubs . bezwecken, die mit dem allgemeinen Wohl nichts u thun hätten. Ferner wirft er dem Lord vor: er be— aupte irriger Weiſe: daß beide Parlamentshäͤuſer ſich gegen die Emaneipation ausgeſprochen hatten, da er es doch wiſſen muͤſſe, daß die Bill zweimal im Unterhauſe durchg en ſey. Dann frägt er den Lord wieder, warum er ö k des proteſtantiſchen und katholiſchen E s, Baiern, die Schweiz und Hannover übergangen habe? Am Schluſſe ſeines Schreibens ſagt der Verfaſſer unter andern: „Ich kann nicht von Ewr. Herrlichkeit Abſchied nehmen, ohne die Frage aufzuwerfen, ob, was Irland betrifft, es Ihre Meinung iſt, daß die Anſichten und das Urtheil des Marquis von Welles des Lord Camden, und Hrn. Can⸗ ning's, den Anſichten und dem Urtheil des Marquis von Chandos, des Lord Winchelſea, und Ihrer eigenen Kenntniß von den Irländiſchen Angelegenheiten, untergeordnet werden muͤſſen? Wahr iſt es, daß einem Jeden ſeine freie Meinung uͤber den in Rede ſtehenden Gegenſtand gelaſſen werden muß; nicht ein Jeder aber iſt im Stande, eine richtige zu faſſen.“

Rieder lande.

Bräſſel, g. Rod. Se. Maj. der König haben dem

Doctor Boſch in Maſtricht, zur Belohnung fuͤr den Eifer,

den er während der Epidemie, welche 1826 die noͤrdlichen

er heimſuchte, bethätigt hat, den Belgiſchen Lowen⸗ rden verliehen.

Man verſichert, die Prüfung des à B verſ Prüfung ; i e,.

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cordneten, welche noch ſchien werter Sar der

ieſes wichtigen Gegenſtandes ihre Plätze in der Kammect

einnehmen. : Der General-Lieutenant van Geen, in Gent geboren, welcher vor Kurzem aus Batavia, wo er acht Jahre *

mit Auszeichnung diente, zurückgekehrt iſt, wird in Bruͤſſel

erwartet.

Die Zeitungen aus Batavia bis zum 28. Juni melden, daß ein Tommongong, Namens Wongſo di Poero, im April d. J. mit ſeinem Sohne einen Angriff auf das Fort von Solo und einen Einfall in dem Bezirk von Padang unternehmen wollte, wozu Beide von Dipo Negoro und Kiay Modjo usern, wurden. Als ſie ſich ganz ſicher j er der Sohn des Temmongong, Warſito, mit ſeinen vornehmſten Anhängern gefangen genommen. Auch in dem Bezirk von Sockowa hatten einige Oberhaäͤup⸗ ter heimliche Plane zur Störung der Ruhe entworfen; ſie hatten in Soerakarta viele Anhänger und wollten dieſen Be⸗ zirk gleichfalls zum Aufſtande reizen. Vier von den Schul⸗ digen wurden aber verhaftet und gefangen nach Soerakarta 9 e. In den übrigen Bezirken iſt die Ruhe vollig ergeſtellt.

Dänemark.

Kopenhagen, 8. Nov. Vorgeſtern Abend geruheten IJ. MM. und das nf Fürſten Paar zum Erſtenmale nach der Vermählungs⸗Feierlichkeit das Schauſpiel zu beſuchen, und wurden beim Eintritt in die Loge von einem neunfachen ah, welches das ſaſt überfüllte Haus einſtimmig aus

brachte, y =. Zu der Vermaͤblungs⸗Feierlichkeit ſind ſonſt von keinen als Kiel und Schleswig, Deputirte hier geweſen. ſſere Blätter ſind mit Nachrichten über die Feierlich- allt, die aller Orten und in allen Gegenden des 1 Nov., an Dänemarks National⸗Feſte, mit der irzlichkeit und lebhafteſten Theilnahme ſtattfanden. 2 7 die Prinzeſſin Wilhelmine zu Kiel gebo— é ſich d 5 n zu ihrer Vermählung ihre Huldi⸗ dein Ende die ſelben eine große breite Fuß Decke geſtickt, woran

. 2.

wie auch der Erzbiſe

. 283 ö ? ö 42 alle N Damen der Stadt Kiel, mehr oder minder, mit earbeitet haben, und die in ihrer Vollendung ein wahres r orden iſt. Das Kieler Schloß, in welchem

r. die Fi , rr. das Licht der Welt erblickte, bildet, nebſt dem Däniſchen Wappen, den Hauptgegenſtand der ſchöͤnen

Stickerei. . .

Die in den letzten Tagen des vorigen Monats von hier nach dem Kattegat abgeſegelte Ruſſiſche Flottille beſteht aus einem Linienſchiffe von Si Kanonen, einer Fregatte von 4 Kanonen und zwei Briggs von 28 und 18 Kanonen, und wird zu dem Geſchwader des Admirals, Grafen Heiden, ſto⸗ ßen. Zu derſelben Zeit gingen 5 bis 6 Daͤniſche Schiffe ab, welche zu Kronſtadt von der Ruſſiſchen Regierung gemie⸗ thet worden waren, um der Ruſſiſchen Flotte Lebensmit- tel zuzuführen. (Sie ſind bereits zu Portsmouth ange— kommen.) .

Schweden und Norwegen. —ͤ Stockholm, 4. Nov. Heute iſt der Reichstag auf allen Hauptplätzen der Reſidenz durch den Reichsherold feier= lich ausgerufen worden. Se. Maj. der Konig haben aber⸗ mals dem . Carl de Geer das wichtige Amt eines Landtags⸗Marſchalls übertragen, welchem derſelbe vor fuͤnf Jahren ſo wuͤrdig vorgeſtanden. ute hat ſowohl der Graf von Upſala, Hr. v. Roſenſtein, Sprecher des geiſtlichen Standes, und der Biſchof von Go— thenburg, Hr. Wingärd, den Se. Maj. zum Vice⸗Sprecher deſſelben Standes ernannt, den Eid in die Hände des Koͤ⸗ nigs abgelegt. Morgen wird die Verification der Vollmach⸗ ten der vier Stände beginnen, und vermuthlich ** in den erſten Tagen der nächſten Woche beendigt ſeyn; auch durften

die Sprecher der beiden andern Stände erſt zu dieſer Zeit

re g er . Neich ird ch

roͤffnung des Reichstages wird vermuthli

am 13. oder 14. 9 M. erfolgen. 1 . 6

Verſen, . Rb. , Keel Tober or Enes Warſchau, 11. Nov. ĩ . r

fuͤrſt Konſtantin' ſind heute fruͤh nach St. Petersburg abge⸗

eee, H Leichenbegängniß der hochſeligen

ral, Gr —— Armee eingetr

and Co lebt ſich nach St. Petersburg. . Die Theater und ſonſtigen Vergnuͤgungs⸗Oerter ſind, in

Folge des eingetretenen Trauerfalls, fuͤr mehrere Monate

geſchloſſen.

Deutſch land.

München, 8. Nov. Se. Maj. der König haben, auf erfolgte Vorlegung der von der Deputation fuͤr den Seiden⸗ Bau eingeſendeten Ueberſicht von dem Zuſtande der Seiden Zucht im Jahre 1828, durch das Minſſterium des Innern, der gedachten Deputation Höchſt Ihr Wohlgefallen und den Wunſch zu erkennen geben laſſen, daß die Seiden-Zucht ſich mehr und mehr in Baiern ausbreiten moge.

Tyrol.

Innsbruck, 5. Nov. Am Iten d. kamen Se. Kʒnigl.

Hoheit der Prinz Leopold von Sachſen-Koburg hier an, ſtie⸗ Gaſthof zur goldenen Sonne ab, und ſetzten am fol⸗ genden Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann von Sachſen auf Ihrer Rückreiſe aus Italien hier Cin, übernachteten in dem ſelben Gaſthofe, und reiſten heute früh in der Richtung nach Tegernſee weiter. ö

t alien.

; . Das Diario di Roma meldet aus Neapel vom 26.

Oet.: „Die Oeffnung, welche ſich neulich im Krater des ſuvs bildete, hat 2 Rauch, Erdhar und Steine

1

ausgeworfen, die letzteren fallen in einer Höhe von etwa 30

Fuß wieder in den Krater zurück.“

) Portugal. 5

Londoner Blätter enthalten Nachrichten aus Liſſa— bon bis zum 25. und aus Port um 22. Oct.:

Unter dem 20. Oet. iſt folg ebl an das Dey ar= tement der Juſti; und der gel enheiten erlaſſen worden: „Dr. Majeſtat unſerem ain niſt es gefaülg geweſen, zu beſehlen, daß das Conſeil keine Perſo⸗ nen, deren Geſinnungen der, durch die Jundamenta ſetze

Beilage

Tage die Reiſe nach Italien ſort. Geſtern trafen