Aire,
länſg funffigtauſend Rubel aus der Reichsſchatzkammer über⸗ wieſen. — Der Hof hat fuͤr die verwittwete Königin von Wür⸗ temberg, auf 6 Wochen Trauer angelegt, welche mit der 2 re Maj. die Kaiſerin Mutter angelegten vereinigt wird. ö 3 *
Se. Maj. der Kaiſer haben dem General Adjutanten Fuͤrſten Menſchikoff mittelſt eines gnädigen Reſeriptes vom 13. Oct., eine von den in Varna eroberten Kanonen, als Anerkennung der Verdienſte, welche der Fuͤrſt ſich um die — dieſes Platzes erworben hat, zum Geſchenke ge⸗ macht. ĩ
Mittelſt eines anderen huldreichen Reſcripts von demſelben Datum haben Se. Maj. den Vice⸗Admiral Meſſer, fuͤr ſeine Verdienſte als Befehlshaber einer Abtheilung der Flotte des Schwarzen Meeres, und fuͤr die ausgezeichnete Tapferkeit, die er am 19. Auguſt, bei einem Angriffe zur See auf Varna bewieſen, das Groß⸗Kreuz des St. Wlad imir⸗Ordens 2ter Klaſſe verliehen.
In Uebereinſtimmung mit der Meinung des Hrn. Oher⸗ Verwalters der geiſtlichen Angelegenheiten fremder Confeſſio⸗ nen, hat der dirigirende Senat unterm 19ten (G31) v. M. verordnet: 1) Daß das beſtehende Verbot, Kirchen fremder Con⸗ feſſion ohne Bewilligung der Regierung zu erbauen, auch auf die kleinen Kirchen, genannt Kaplitzen, ausgedehnt werde, in denen die Roͤmiſch⸗Katholiſche und Griechiſch⸗ Unirte Eparchial⸗ Obrigkeit die — — Gottesdienſtes erlauben; 2) daß zur Vereinfachung des riftwechſels bei Einholung der Er— laubniß zum Baue der Kirchen, die von den Verfuͤgungen der Ober / Verwaltung der geiſtlichen Angelegenheiten auswärtiger Confeſſionen abhängen, ſammtliche Perſonen und Gemein— den, die zum Baue von Kirchen oder Kaplitzen fremder Con⸗ en ſchreiten wollen, ſich, in Gemäßheit des §. 58 der Po— izei-⸗Ordnung, mit ihren Geſuchen an die Gouvernements
und Verwaltungen wenden mogen, dieſe Be—
feſſionen zur endlichen — M. wurde auf der d miralität der Kiel einer Fregatte von 416 die den Namen Prinz von Oranien fuhren wird, und auf der Werft der kleinen Admiralität zu einer gleichen Fregatte, Namens Newa. Beide werden nach dem Syſteme des Sir Robert Seppings gebaut. 2 Tiflis, 21. October. Nach der entſcheidenden Nieder—⸗ lage, welche die vereinten Kräfte der Türken vor Achalzich erlitten, haben die fliehenden Reſte der geſchlagenen Truppen ch in der Richtung nach Erzerum hin zerſtreut und alle erſuche des Feindes ſind vereitelt. Er begann um Erzerum ſich zu ſammeln, wodurch unſere Truppen bewogen wurden, in das Paſchalik von Kars zu ruͤcken, woſelbſt ſie auch bis zum 5. 17.) October verweilten. Um dieſe Zeit ſtieg die Raͤlte bis auf 6 Grade. Der Winter beginnt in dieſen hochgelegenen Gegenden und uöthigt die Truppen zur Bezie- ung der Winterquartiere. Der Graf Paßkéwitſch Erivanski at fuͤr die Verpflegung derſelben gehörig geſorgt, in den ngen Garniſon zurückgelaſſen, und iſt am 5. (17.) Oc in Tiflis — die Türken in Aſien beendigt, ein Feldzug, der uns 3 Paſcha⸗; like, 6 Feſtungen und 3 3 Schloͤſſer erworben hat. Die Tuͤrken werden, aller Vermuthung nach, ſchwerlich in dieſer kalten Zeit etwas Wichtiges unternehmen, wiewohl das Schloß von — — im Paſchalik von Bajazeth, ſich 70 Werſt von Erzerum befindet.
Frankreich.
Paris, 11. Nov. Mittelſt zweier Verordnungen vom 12ten d. M. haben Se. Maj. neuerdings ſowohl 6 der geiſtlichen Secundair ⸗ Schulen in den Dioceſen Air, Agen, réjus, Puy, Rodez und Perpignan und die Gemei— nen, worin dieſelben kuͤnftig beſtehen ſollen, beſtimmt, als auch die von den betreffenden Erjbiſchöͤfen und Biſchöfen ener Dit ce ſen . Wahl der Superioren und Directo⸗
lichen neun kleinen geiſtlichen Schulen
äberte de France enthält heute in einer beſon⸗
— Juin, in gs⸗Rede ihres Advocaten, Hrn. erung. n gewonnenen Prozeſſe mit der richte in dieſer des von dem Zuchtpolizei⸗Ge⸗ ö gefällten Urtheils, ſchicken wir den
gänzlichen Wiederherſtelluug der Repub r der Altäre nee ren 21 . die n ung nur zu thun übrig k eli
denn. daß n g, . durch die Uſurpation und die Staats,
Somit iſt dieſer Feldzug gegen
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ineriminirten Artikel ſelbſt voran; er befindet i 2 und 29 der Gazette vom 5. und 6. Aug. 36 * —— folgt: „Sitzung von 1828. Wenn man einen Blick auf die ſieben lekten Monate wirft, ſo laſſen ſich die Reſultate der diesſaͤhrigen Sitzung alſs zuſammenfaſſen Die Miniſter des Königs werden durch Miniſter der öffentlichen Meinung d. h. einer . der Jork nalismus verdorben hatte, erſetzt. Die Thron⸗Rede, das Werk des Miniſteriums munrert ſelbſt zur Publication ſolcher Geſetze auf, wodurch die Königliche Autorität untergraben werden ſoll. Die Adreſſe der Kammer bezeichnet als beklagenswerth ein Syſtem welches zwei Könige ſechs Jahre lang befolgt hatten. Die Lan des Verwaltung wird des Betruges und der Willkühr angeklagt und von denen verlaſſen, deren Pflicht es war, ſie zu ver= theidigen. Mißbräuche der Najorität verdrängen die roha—= liſtiſchen Deputirten. Die Wahl des Praͤſidenten der Kam⸗ mer wird dem Könige durch die Art der Zuſammenſetzung der Candidaten Liſte abgedrungen. Das Miniſterium . vor, die Herrſchaft des leitenden Revolutions Ausſchuſſes und die Vernichtung des Einfluſſes der Regierung auf das Wahlgeſchäft, in ein Geſetz zu verwandeln. Das monarchi— ſche Prinzip der Autoriſation des Königs (zur Herausgabe eines Journals) wird aus dem Preß⸗-Geſetze verwiſcht, das Königthum des einzigen Mittels beraubt, ſich in un riihigen Zeiten gegen den or ne n. zu vertheidigen, und der Preßunfug durch die Geſetze geheiligt. ie Auslegung der Geſetze wird dem Könige entriſſen und den Kammern bei gelegt. Die Königliche Dotation der Pgirswirde wird in eine, der Sanction der Geſetze unterworfene National⸗Be— lohnung verwandelt. Verordnungen der Unduldſ. unnd des Verfolgungsgeiſtes 8 die Religion des 8 wer⸗ den dem Könige, auf die Anklage ſeiner Miniſter, entriſſen Eine außerordentliche Anleihe von achtzig Millionen wird den Steuerpflichtigen aufgebürdet, um, in dem Sinne der Revolution, die Beeinträchtigung des Rechts des Mo— narchen durch eine militairiſche 5 welche den Geiſt der Armee verderben ſoll, zu vollenden. — Das ſind die Reſultate det eben beendigten Sitzung. In ſo fern das Miniſterium nur bei dieſem Syſtem beharrt. wird zur * Wieder n 11 die e. reformirte Religion zu erſetzen.“ — Dies n 6 von dem der Königliche Gerichtshof der . 3 war, daß er zu Haß und Verachtung der Regierung anrene und weshalb der verantwortliche Herausgeber der 4 auf den 12. d. M. vor das Zuchtpoltzeigericht geladen wor. den war. Der Königliche Advocat, Hert von hampanhet behauptete die —— und trug ſonach auf die Anwendung der im 1. Paragraphen des Art. J. des Geſetzes vom * Marz 1823 feſtgeſetzten Strafe an. Herr Hennequin ader rechtfertigte in einer dreiſtuündigen Vertheidigungs / Rede alle Ausdrücke des incriminirten Aufſatzes. Nach einer Entas nung des Herrn ven Champanhet ergriff Herr 4 zum zweiten Male das Wort, um die von dem öffentlichen
ſeber
Miniſterium verfochtenen Grundſaͤtze zerauf᷑ 2 zu bekämpfen. ierau ogen die Richter ſich zuruck und ſprachen nach ei ; Geher das nachſtehende (bereits . mi meer
— der Na rigen Blatte der Staats Zeitung 0 n Detracht, daß das Recht, die 23 des Mini ums zu tadeln, mit zum Weſen unſeres Regierungs / Ey s gehört; daß, wenn * der angeſchuldigte Artikel in venig gemeſſenen Ausdrücken abgefaßt iſt, er doch nicht den Charakter des von dem Art. . des Geſces vom 17. Mai 1819 und, dem Art. 1. des Gefetzes vom 2. Mars 13. — Vergehen an ſich trägt; — ſpricht e . rich kn. Aubry (verantwortlichen Herausgeber der Ga 6 von der gegen ihn erhobenen Anklage frei, hebt die * ſchlagnahme der confiscirten Exemplare auf und — e te
ge
Zuruͤckgabe derſelben.“ — Als nach di einige der Anweſenden Beifall 2 e e n , ĩ ung ſtreng verboten ſey. Das enen erf . welches zette unſer
liche Miniſteriu e ö ſterium gegen die Gazette de France on
der gerichtlichen Verfolgung ſenes als die Fortſetzung * 3c re.
wollten,
und wi ; 5 lattes nie 2 * en .
anders Syſtems geſehen, wel⸗